G L E I C H S P A N N U N G S R E G L E R & N E T Z T E I L E ________________________________________________________________________________________________
S T A T R O N F ü r s t e n w a l d e
Der VEB STATRON Fürstenwalde
produzierte bereits in den 1970er und 80er Jahren Labornetzteile sowie
Trenntrafos, die in der DDR und den Ländern des RGW unter eigenem Markennamen
vertrieben wurden. Parallel entwickelte und baute STATRON bereits früh
Geräte für den Westexport über CONRAD electronic. Außerdem liefen hier
die zum Teil noch bei MEG entwickelten Lautsprecherchassis und -Boxen
der BR-Serie vom Band. Der Hersteller produziert noch bis heute als STATRON Gerätetechnik GmbH.
statron 301E – Gleichspannungsregler 1x 0 – 300 V / 0 – 100
mA statron 303/1 –
Gleich-/Wechselspannungsregler DC 0 – 15 / 150 / 300 V + AC 0 – 4 V; 6,3 V; 7,8
V; 9,6 V & 12,6 V statron 303D – Gleichspannungsregler
1x 0 – 300 V / 0 – 300 mA statron 220/2,25 –
Wechselspannungsstabilisator 187 – 242V > 220 V statron 2000/0,1 –
Gleichspannungsregler 1x 250 – 2000 V / 0 – 100 mA statron TG 15/0,5 – Gleichspannungsregler
1x 0 – 15 V / 0 – 0,5 A statron TG 15/1 – Gleichspannungsregler
1x 0 – 1,5 / 15 V / 0 – 0,2 / 1 A, baugleich mit Typ 3201 statron TG 20/1 – Gleichspannungsregler
1x 0,5 – 20 V / 0 – 1 A
statron TG 20/6
Der Gleichspannungsregler
TG 20/6 liefert eine stufenlos regelbare
Gleichspannung von 0,5 – 20 V mit einer Stromleistung von bis zu 6 A. Die
Spannung kann über einen Grob- und Feinregler eingestellt werden, der Strom
über einen Regler mit Umschaltung in zwei Bereichen (1 A / 6 A). Über zwei
analoge Messinstrumente werden die entsprechenden Ausgangswerte angezeigt. Das
534 x 300 x 216 cm große und 22 kg schwere Gerät ist kurzschlussfest ausgeführt.
statron TG 30/0,1 – Gleichspannungsregler 1x
0,2 – 10 / 30 V / 10 – 50 / 300 mA statron TG 30/1 –
Gleichspannungsregler 1x 0 – 30 V / 0,01 – 1 A statron TG 100/0,2 –
Gleichspannungsregler 1x 0,2 – 100 V / 20 – 60 / 60 – 200 mA statron TG 2003 –
Gleichspannungsregler 1x 400 – 2000 V / 0 – 3 mA statron Typ 1201 –
Wechselspannungsregler 187 – 242 V > 220V / 0 – 500 VA statron Typ 1202 –
Wechselspannungsregler 187 – 242 V > 220V / 0 – 1000 VA statron Typ 1203 –
Wechselspannungsregler 187 – 242 V > 220 V / 0 – 2000 VA statron Typ 1205 –
Wechselspannungsregler 187 – 242V > 220 / 6,3 V / 0 – 150 VA statron Typ 2203 –
Festspannungsnetzteil, siehe Voltcraft 12
V / 2 A statron Typ 2206 – Wechselrichter 12
V DC > 220 V AC statron Typ 2208 – Festspannungsnetzteil
13,8 V / 20 A, siehe Voltcraft 13,8 V / 20
A statron Typ 2223 –
Gleichspannungsregler 1x 30 V / 2,5 A, siehe Voltcraft DC Power Supply 0…30V / 2,5 A & TNG 35 statron Typ 2223.1 – Gleichspannungsregler 1x 30 V / 2,5 A,
siehe Voltcraft DIGI 35
statron Typ 2224
Der abgebildete Gleichspannungsregler statron
Typ 2224 wurde 1997 bei der STATRON
Gerätetechnik GmbH produziert. Das kurzschlussfeste Gerät liefert eine stabilisierte
Gleichspannung von 0 bis 24 V mit einer Nenn-Stromleistung von 1,6 A. Der
Ausgangsstrom und die Spannung lassen sich über je zwei 270°-Tandem-Potis mit
Grob- und Feinregelung stufenlos einstellen und werden über ein umschaltbares
Drehspulmessinstrument angezeigt. Zur kurzzeitigen Bereitstellung eines
Ausgangsstroms von bis zu 6 A verfügt das Gerät zusätzlich über eine
Temperaturüberwachung mit Zwangskühlung mittels gängigem CPU-Kühler an der
Gehäuserückseite. Des Weiteren besitzt das Netzteil eine automatische
Betriebszustandsumschaltung CV/CC und eine Überlastanzeige. Im auffällig
massiven Stahlblechgehäuse kam statt der zuvor selbst gewickelten Netztrafos
und tschechischen Leistungstransistoren ein 24V-Trafo der Basler Electric
Highland Il. Mexico und zwei MOTOROLA-Leistungstransistoren des Typs
MJ15003 – ebenfalls aus mexikanischer Produktion – zum Einsatz. Der statron
Typ 2224 wurde bis heute (2015) stetig weiter entwickelt und besitzt zumeist
zwei 3½-stelliges 7-Segment-LCD-Display zur Strom- und Spannungsanzeige.
statron Typ 2226 – Gleichspannungsregler 40 V
/ 5 A, siehe Voltcraft DC Power Supply 0…40 V / 5A statron Typ 2227 –
Gleichspannungsregler 2x 3 0V / 2x 2,5 A, siehe Voltcraft DC Power
Supply 2x 0…30 V / 2x 2,5 A statron Typ 2230 –
Festspannungsnetzteil 13,8 V / 10 A, siehe Voltcraft
13,8 V / 10 A statron Typ 2231 –
Festspannungsnetzteil 13,8 V / 20 A, siehe Voltcraft
13,8 V / 20 A statron Typ 2232 –
Festspannungsnetzteil 13,8 V / 35 A, siehe Voltcraft
13,8 V / 35 A
statron Typ 2243
Der zum Ende der 1980er
Jahre produzierte Spannungswandler Statron
Typ 2243 erzeugt aus einer Gleichspannung von 12 V eine Wechselspannung von
220 V / 50 Hz mit bis zu 0,8 A (180 VA). Das Gehäuse entspricht weitestgehend
den typischen VOLTCRAFT-Exportgeräten
(z.B. TNG 35).
statron Typ 2246 & 2251 – Ladegerät 1,2 – 12V / 1,4 A, siehe Voltcraft Unilader statron Typ 2253 –
Festspannungsnetzteil, siehe Voltcraft
13,8 V / 3 A (5 A)
statron Model 2255 DC Power Supply 12…14V / 6A
Das Netzteil statron Typ 2255 wurde wohl
Anfang der 1990er Jahre auf Basis der für CONRAD electronic produzierten
VOLTCRAFT-Festspannungsnetzteile entwickelt (Bilder & Beschreibungen
folgen weiter unten). Es liefert eine Ausgangsspannung von 13,8 V mit einer
Dauerstromleistung von bis zu 6 A. Das Gerät trägt nun nicht mehr den Export-Schriftzug,
sondern die offizielle Herstellerangabe ergänzt um die Typennummer 2255.
Der Vertrieb erfolgte aber unter anderem immer noch über CONRAD. Im
Katalog von 1992 heißt es zum „Netzgerät 12-14V/max. 6A“ (Best.-Nr. 517402),
das für 125,- DM angeboten wird: „Elektronisch stabilisiertes Netzgerät. Die
Ausgangsspannung ist mit einem Regler im Bereich 12-14V = einstellbar.
Dauerausgangsstrom 6A. Technische Daten: Netzspannung 230V~ ±5/10% / 50-60Hz,
Schutzklasse 2, Ausgangsspannung 12-14V = (einstellbar), Abmessungen (L x B x
H) 110 x 70 x 150 mm, Gewicht: 3kg.“.
Voltcraft Modell 2256 1,2…15V / 1,5A (statron Typ 2256)
Das regelbare Netzgerät statron Typ 2256 wurde mindestens seit 1991 bei der STATRON Gerätetechnik GmbH produziert
und anfangs ausschließlich über den CONRAD-Versand
als VOLTCRAFT Modell 2256 vertrieben.
Es liefert eine stabilisierte Gleichspannung von 1,2 bis 15 V bei einer
Stromleistung von bis zu 1,5 A und war mit 110 x 70 x 150 mm sowie 1,2 kg der
kleinste und leichteste STATRON-Gleichspannungsregler.
Die Ausgangsspannung kann über ein 270º-Potentiometer eingestellt werden und
wird mittels kleinem Drehspulmessinstrument angezeigt. Auf eine regelbare
Strombegrenzung wurde verzichtet. Ansonsten verfügt das Gerät noch über eine
Netzanzeige mittels LED und eine Überstrombegrenzung. In dem abgebildeten Gerät
von 1991 kam der Trafo STATRON 2251
und ein Leistungstransistor des Typs BUK455
zum Einsatz. Auf einen Herstellerverweis wurde – wie bei CONRAD üblich – komplett verzichtet. Leider ist mir bei dem
ansonsten sehr solide aufgebauten Gerät eine Schwachstelle aufgefallen, die
unter Umständen auch eine größere Serie betrifft. Hier wurden die
Lackdrahtenden der Trafo-Sekundärspule zur Platine hin mit Kabelhülsen
versehen, die ziemlich zerbröselt waren. Dieses kann schnell zu einem
Kurzschluss zwischen den beiden miteinander verdrillten Leitern führen. Die
Leiterenden lassen sich natürlich sehr einfach mit zwei Schrumpfschläuchen oder
abgezogenen Aderisolierungen neu abschirmen.
Im CONRAD-Katalog von 1992 heißt es zum VOLTCRAFT Netzgerät 1,2-15V / max. 1,5A, das mit der Bestellnummer
517216 für 59,50 DM angeboten wurde: „Elektronisch stabilisiertes Netzgerät,
Überstrombegrenzung, Ausgangsspannung stufenlos einstellbar, Anzeigeinstrument.
Technische Daten: Netzspannung 230V~ ±5/10% / 50 - 60Hz, Schutzklasse II,
Ausgangsspannung 1,2 – 15V=, stufenlos einstellbar, Abmessungen 110 x 70 x
150mm, Gewicht 1,2kg“.
statron Typ 2256.1
Der zuvor beschriebene Gleichspannungsregler statron Typ 2256 wird noch bis heute
(2018) als überarbeitetes statron Typ
2256.1 weiter produziert. Das 110 mm breite und 70 mm tiefe Gehäuse ist mit
einer Höhe von 80 mm lediglich um 10 mm „gewachsen“.
statron Typ 3200 – Gleichspannungsregler 1x
0 – 1,5 / 30 V / 0 – 0,05 / 0,3 A statron Typ 3201 – Gleichspannungsregler
1x 0 – 1,5 / 15 V / 0 – 0,2 / 1 A, baugleich mit TG 15/1
statron Typ 3202 – Gleichspannungsregler 1x 1,5 – 100 V / 0 – 0,2 A
statron Typ 3203
Mit dem statron Typ 3203 startete in den 1970er
Jahren eine ganze Serie von leistungsstarken 300VA-Gleichspannungsreglern im
DDR-typischen 540 x 235 x 350 mm-Gehäusen (Typ
3203, 3206, 3217 & 3218). Der Typ 3203 liefert hierbei eine
stabilisierte und stufenlos regelbare Gleichspannung von 0,01 – 30 V mit einer
Dauerstromleistung von 10 A.
statron Typ 3205 – Gleichspannungsregler 2x
0,01 – 30 V / 0,05 – 1 A
statron Typ 3206
Der
Gleichspannungsregler statron Typ 3206
wurde mindestens seit 1977 im VEB STATRON
Fürstenwalde produziert. Das 540 x 235 x 350 mm große und 24,5 kg schwere
Gerät im üblichen DDR-Messgerätegehäuse liefert eine stabilisierte und
stufenlos regelbare Gleichspannung von 0,01 – 75 V mit einer Dauerstromleistung
von 4 A (bei späteren Geräten aus den 1980er Jahren: 0,01 – 70 V / 4 A). Die beiden massefreien Ausgänge sind
kurzschlussfest ausgeführt und verfügen über eine automatische
Betriebszustandsumschaltung zwischen CV und CC. Der Ausgangsstrom und die
Ausgangsspannung können getrennt geregelt werden. Als Spannungsregler kam ein
10-Gang-Wendelpotentiometer zum Einsatz, als Stromregler ein konventionelles
270°-Poti. Auch die Anzeige erfolgte für den Strom und die Spannung getrennt
mittels zwei Analoginstrumenten aus dem VEB
Meßtechnik Mellenbach. In dem Netzteil wurden drei Transformatoren verbaut,
zwei große Bv3217.8.1 und ein kleiner
Bv1205.7.1, außerdem insgesamt 24 500µF-Siebelkos
und ein Leistungstransistor von TESLA.
An der Front finden sich neben den Reglern, Zeigerinstrumenten und
Ausgangsbuchsen der Netzschalter mit Betriebslämpchen, eine zusätzliche
Masse-Anschlussbuchse, eine vor den Netzschalter gelegter 4 A-Schmelzsicherungseinsatz
und eine weitere 0,1 A-Sicherung (vermutlich wie der kleine Trafo für die
Steuerung). An der Rückseite gibt es neben einem weiteren Masseanschluss sieben
steckbare Leitungsbrücken, deren Funktion ich noch nicht herausfinden konnte.
statron Typ 3207 – Gleichspannungsregler
1x 0,01 – 30 V / 0,05 – 1 A statron Typ 3208 –
Gleichspannungsregler 1x 0 – 300 V / 0 – 500 mA
statron Typ 3214
Der
Gleichspannungsregler RFT 3214
verfügt über einen stufenlos regelbaren Gleichspannungsausgang mit 0 bis 15 V
und 1 A. Dieser lässt sich über einen Drehschalter zwischen 7,5 V / 0,2 A, 7,5 V
/ 1 A, 15 V / 0,2 A und 15 V / 1 A umschalten. Der Strom sowie die Spannung
kann über zwei separate 270°-Potis stufenlos geregelt werden und wird über das
analoge Kombiinstrument da drüber angezeigt. Auch hier lässt sich die Anzeige
zwischen Strom und Spannung umschalten. Das Stahlblechgehäuse entspricht in der
Bauart denen der Geräte aus dem VEB Radio
& Fernsehen Karl-Marx-Stadt (SERUTE Chemnitz) und kam auch entsprechend
grösser beim EO 174 oder PRÄCITRONIC GF 21/22 zum Einsatz. Das
Messinstrument stammt aus dem VEB
Messtechnik Mellenbach (MTM). Die beiden Netzsicherungen lassen sich an der
Rückseite ohne Öffnen des Gehäuses wechseln. Parallel zum statron Typ 3214 gibt es
auch das fast baugleiche statron Typ 3201
mit einer etwas abweichenden Spannungsauswahl.
statron Typ 3215 – Gleichspannungsregler 1x
0 – 7,5 V / 0 – 2 A
statron Typ 3216
Der statron
Typ 3216 wurde ab Ende der 1970er Jahre im VEB STATRON Fürstenwalde produziert und war der leistungsstärkste
DDR-Gleichspannungsregler. Das mit 38 kg ziemlich schwere Gerät im üblichen
DDR-Messgerätegehäuse liefert eine stabilisierte und stufenlos regelbare
Gleichspannung von 0,05 – 30 V mit einer Dauerstromleistung von 20 A (600 VA).
Die beiden massefreien Ausgänge sind kurzschlussfest ausgeführt und verfügen
über eine automatische Betriebszustandsumschaltung zwischen CV und CC. Der
Ausgangsstrom und die Ausgangsspannung können getrennt geregelt werden. Als
Spannungsregler kam ein 10-Gang-Wendelpotentiometer zum Einsatz, als
Stromregler ein konventionelles 270°-Poti. Auch die Anzeige erfolgte für den
Strom und die Spannung getrennt mittels zweier Analoginstrumente aus
ungarischer Produktion (GANZ Instruments).
An der Front finden sich neben den Reglern, Zeigerinstrumenten und
Ausgangsbuchsen der Netzschalter mit Betriebslämpchen, eine zusätzliche
Masse-Anschlussbuchse, zwei vor den Netzschalter gelegte 4 A-Schmelzsicherungseinsätze
und eine weitere Sicherung (vermutlich für die Steuerung). Die Geräte wurden
auch über CONRAD electronic für 985,-
DM in Westdeutschland vertrieben (Anzeige unter statron Typ 3218).
statron Typ 3217
Der statron Typ 3217 wurde – vermutlich als Nachfolger des statron Typ3203 - ab Ende der 1970er Jahre im VEB STATRON Fürstenwalde produziert und war nach dem Typ 3216 der zweitstärkste DDR-Gleichspannungsregler.
Das mit 23 kg ziemlich schwere Gerät im üblichen DDR-Messgerätegehäuse liefert
eine stabilisierte und stufenlos regelbare Gleichspannung von 0,01 – 30 V mit
einer Dauerstromleistung von 10 A. Die beiden massefreien Ausgänge sind
kurzschlussfest ausgeführt und verfügen über eine automatische
Betriebszustandsumschaltung zwischen CV und CC. Der Ausgangsstrom und die
Ausgangsspannung können getrennt geregelt werden. Als Spannungsregler kam ein
10-Gang-Wendelpotentiometer zum Einsatz, als Stromregler ein konventionelles
270°-Poti. Auch die Anzeige erfolgte für den Strom und die Spannung getrennt
mittels zweier Analoginstrumente aus ungarischer Produktion (GANZ Instruments). In dem Netzteil wurden
drei Transformatoren verbaut, zwei große Bv3217.8.1
und ein kleiner Bv1205.7.1, außerdem
insgesamt elf 4700µF-Siebelkos und ein Leistungstransistor KD502 von TESLA. An der
Front finden sich neben den Reglern, Zeigerinstrumenten und Ausgangsbuchsen der
Netzschalter mit Betriebslämpchen, eine zusätzliche Masse-Anschlussbuchse, zwei
vor den Netzschalter gelegte 4 A-Schmelzsicherungseinsätze und eine weitere 0,1
A-Sicherung (vermutlich wie der kleine Trafo für die Steuerung). An der
Rückseite gibt es neben einem weiteren Masseanschluss fünf steckbare Leitungsbrücken,
deren Funktion ich noch nicht herausfinden konnte. Das 540 x 235 x 350 mm große
Gerät wurde anfangs als RFT 3217
produziert. Spätere bis mindestens 1989 produzierte Geräte trugen dann auf der
Front die offizielle Bezeichnung statron
Typ 3217 mit entsprechendem Hersteller Logo (abgebildetes Gerät von 1989).
Die Geräte wurden auch über CONRAD electronic
für 645,- DM in Westdeutschland vertrieben (Anzeige unter statronTyp 3218).
statron Typ 3218
Der Gleichspannungsregler statron Typ 3218 entspricht technisch und optisch weitestgehend dem
zuvor beschriebenen Typ 3217, liefert
jedoch eine Gleichspannung von 0,05 bis 75 V und 0,02 bis 4 A statt 30 V / 10 A
(wie der Vorgänger Typ 3206). Das
Gerät wurde zusammen mit dem 3216 und
3217 auch über CONRAD electronic in Westdeutschland vertrieben. Im Hauptkatalog
von 1990 heißt es zur gesamten Serie: „Labor-Stromversorgungsgeräte mit
analoger Anzeige – Mit hohem Ausgangsstrom, stabilisiert mit sehr gutem
Regelverhalten und geringer Restwelligkeit. Strom und Spannung stufenlos
regelbar. Ein 10-Gang-Potentiometer dient zur sehr exakten Feineinstellung der
Spannung. Großflächige Einbau-Messinstrumente zeigen Spannungs- und Stromwert
gut ablesbar an. Selbstverständlich sind die Geräte dauerkurzschlussfest.
Farbe: Anthrazit mit hellgrauer Frontplatte.“ Das statron Typ 3218 wurde hier für 690,- DM angeboten.
statron Typ 3221
Der Gleichspannungsregler
statron Typ 3221 liefert eine stabilisierte Spannung von 0 – 30V, die
sich über ein 270º-Poti stufenlos regeln lässt. Das Gerät besitzt eine
Strombegrenzung, die sich wahlweise von 0 – 150mA oder 0 – 1,5A einstellen
lässt. Die Ausgangsspannung und der Ausgangsstrom wird über ein umschaltbares
4x7-Segment-LED-Display in 100 mV / 10 mA-Schritten angezeigt. Das Eingreifen
Spannungs- und Strombegrenzung wird über jeweils eine LED signalisiert.
statron Typ 3221.1
Der
Gleichspannungsregler statron Typ 3221.1
entspricht technisch dem zuvor beschriebenen statron Typ 3221, besitzt aber ein Drehspulmessinstrument statt der
LED-Anzeige.
statron Typ 3222
Das Labornetzteil statron
Typ 3222 verfügt über zwei stufenlos regelbare Gleichspannungsausgänge mit
0 bis 30 V und 2x 1,5 A. Neben dem positiven Spannungsabgriff (+30V) und einem
Masseanschluss verfügt jeder Ausgang über einen dritten negativen
Spannungsanschluss (-30V). Die Spannung und Stromleistung können über jeweils
zwei mehrgängige Potis eingestellt werden. Über einen zusätzlichen Schalter
lässt sich der Ausgangsstrom von 1,5 A auf 0,15 A absenken. Außerdem kann die
Spannung beider Ausgänge gleichgesetzt werden, sodass sich diese zum
Bereitstellen einer höheren Leistung parallelschalten lassen. Die digitalen
Anzeigen beider Ausgänge können zwischen Spannung und Strom umgeschaltet werden
und bestehen aus vier 7-Segment-LED-Elementen.
statron Typ 3222.1 – baugleich mit dem statron Typ 3222, aber mit
Analog-Instrumenten statron Typ 3224 –
Gleichspannungsregler -30 – +30V / 0 – 4 A
statron Typ 3225
Das Labornetzteil statron Typ 3225 verfügt
über drei stufenlos regelbare und einen festen Gleichspannungsausgänge mit 2x
0,05 – 20 V / 0-1 A, 1x 0,05 – 30 V / 0 – 2,5 A und 1x 5 V / 4 A. Im CONRAD-Katalog
von 1992 heißt es zu dem Gerät, das mit der Bestell-Nr. 517313 für 1.198,- DM
angeboten wurde: „Leistungsfähiges Tisch-Laborstromversorgungsgerät für Labor,
Prüfwesen, Institute und Schulen. Das Gerät arbeitet nach dem
Serienreglerprinzip und ist als Konstantspannungs- oder Konstantstromquelle
einsetzbar. Die Anzeige der jeweiligen Betriebsart erfolgt durch Leuchtdioden.
Anzeigeinstrument Klasse 1,5. Frontplatte Silber. … Ausgangsspannungen bis 30V;
Ausgangsströme bis 2,5A; Konstantspannungs-/Konstantstrombetrieb; gute
Regeleigenschaften, niedrige Störwerte; Fühlleitungsanschluss; vielfertige
Fernsteuer- und Verkopplungsmöglichkeiten gleicher Gerätetypen;
10-Gang-Potentiometer zur Spannungseinstellung; als Einzel-, Doppel- oder
Vierfachstromversorgung aufgebaut; Überspannungsschutz“.
statron Typ 3229 –
siehe Statron elektronische Last 800 W
Die Gleichspannungsregler der Serie 323x
wurden ab Anfang der 1990er Jahre produziert. Sie liefern alle eine
stabilisierte Gleichspannung von 0 bis 32V mit unterschiedlicher Stromleistung
von 3,2 A (Typ 3230 A/D), 6,4 A (3231), 16 A (3233) oder
24A (3234). Die Anzeige der Ausgangsspannung und des Ausgangsstroms
erfolgt über zwei Analoginstrumente (Typ 32xx A) oder alternativ über
zwei 3½-stellige 7-Segment-LCD-Displays (Typ 32xx D). Im CONRAD-Katalog
von 1992 heißt es zu dieser Geräteserie: „Laborstromversorgungsgeräte mit
digitaler bzw. analoger Anzeige für Labor, Werkstatt und Ausbildung. Hohe
Belastbarkeit, dauerkurzschlussfest, sehr gutes Regelverhalten und geringe
Restwelligkeit. Die Geräte sind 19-Zoll-fähig. Ausgangsspannung und –strom sind
jeweils über Grob- und Feinpotentiometer im gesamten Bereich stufenlos
einstellbar und werden getrennt angezeigt; wahlweise, je nach Ausführung,
digitale oder analoge Anzeige; Taste für Einstellung I max als Strombegrenzung.
Alle Netzgeräte sind nach VDE 0411/0551 aufgebaut.“.
statron Typ 3320 – Stromversorgungseinheit
5 V / 1,5 A statron Typ 3321 –
Stromversorgungseinheit 12 V / 1,5 A statron Typ 3322 –
Stromversorgungseinheit 15 V / 1,25 A statron Typ 3323 –
Stromversorgungseinheit 24 V / 1 A statron Typ 3324 –
Stromversorgungseinheit 5 V / 2,8 A statron Typ 3325 –
Stromversorgungseinheit 12 V / 2 A statron Typ 3326 –
Stromversorgungseinheit 15 V / 1,75 A statron Typ 3327 –
Stromversorgungseinheit 24 V / 1,5 A statron Typ 3328 & 3332 – Stromversorgungseinheit 5 V /
4,7 A statron Typ 3329 & 3333 – Stromversorgungseinheit 12 V /
3 A statron Typ 3330 & 3334 – Stromversorgungseinheit 15 V /
2,5 A statron Typ 3331 & 3335 – Stromversorgungseinheit 24 V / 2
A statron Typ 3336 –
Stromversorgungseinheit 2x 12 V / 2x 1 A statron Typ 3337 –
Stromversorgungseinheit 2x 15 V / 2x 0,85 A statron Typ 3338 –
Stromversorgungseinheit 2x 18 V / 2x 0,75 A statron Typ 3339 –
Stromversorgungseinheit 2x 24 V / 2x 0,6 A statron Typ 3340 –
Stromversorgungseinheit 2x 12 V / 2x 1,5 A statron Typ 3341 –
Stromversorgungseinheit 2x 15 V / 2x 1,35 A statron Typ 3342 –
Stromversorgungseinheit 2x 18 V / 2x 1,2 A statron Typ 3343 –
Stromversorgungseinheit 2x 24 V / 2x 1 A statron Typ 3344 –
Stromversorgungseinheit +/-12 V / +/-0,2 A statron Typ 3345 –
Stromversorgungseinheit +/-15 V / +/-0,2 A statron Typ 3346 –
Stromversorgungseinheit +/-12 V / +/-0,5 A statron Typ 3347 –
Stromversorgungseinheit +/-15 V / +/-0,5 A statron Typ 3348 –
Stromversorgungseinheit 5 V & +/-12V / 2,8 A & +/-0,6 A statron Typ 3349 –
Stromversorgungseinheit 5 V & +/-15 V / 2,8 A & +/-0,6 A statron Typ 3350 –
Stromversorgungseinheit 5 / 12 V & -5 – 12V / 2,8 / 0,6 A & -0,4 – +0,6
A statron Typ 4208 –
Gleichspannungsregler statron Typ 4209 –
Gleichspannungsregler 0,05 – 3000 V / 0-0,2 A statron Typ 4210 –
Gleichspannungsregler 0 – 600 V / 0 – 0,2 A statron Typ 4213 –
Gleichspannungsregler -500 – + 1700 V / 1 mA statron Typ 4221 –
Gleichspannungsregler 0 – 600 V / 0 – 1 A statron Typ 4222 –
Gleichspannungsregler 0 – 1500 V / 0 – 0,2 A ________________________________________________________________________________________________
NORIS regelbare
Labornetzteile (statron)
Der CONRAD-Versand
vertrieb ab 1981 STATRON-Netzteile
aus DDR-Produktion unter dem Markennamen NORIS
in Westdeutschland. Später erfolgte der Verkauf über den Markennamen VOLTCRAFT. Die Firma Noris Electronic hatte ihren Sitz in der
Leonhardstr. 3 in Nürnberg. Hier finden sich heute die Arbeiterwohlfahrt und
ein türkischer Gemüseladen. Neben den unter eigenem Namen vermarkteten
Netzteilen hat NORIS auch
DDR-Multimeter wie den Vielfachmesser 3
oder das UNI 21 mit
Original-Herstellerangabe in der Bundesrepublik vertrieben. Von den NORIS-Regelnetzteilen sind mir drei
Gerätetypen bekannt, die alle auf dem Gehäuse keine erkennbare
Modellbezeichnung tragen. Diese wurden für den Westvertrieb bei STATRON im brandenburgischen
Fürstenwalde produziert. Die Gehäuse sind bei diesen Geräten hinter dem
silbernen Papieraufkleber nicht beschriftet. Offensichtlich wollte man sich seitens
statron den Vertrieb auch über andere
Anbieter offenhalten. Neben den drei STATRON-Geräten
gab es noch das NORIS TNG 1 (24 V / 2
A) und das NORIS TNG 5 (3 – 25 V / 3 A),
offensichtlich aus Fernost.
NORIS Labornetzteil 0…30 V / 1,2 A TNG 30 (statron)
Die abgebildete 1,2 A-Ausführung liefert eine
Ausgangsspannung von 0 bis 30 V, die sich mittels 270°-Poti stufenlos regeln
lässt. Die analoge Anzeige kann zwischen Spannungs- und Strommessung
umgeschaltet werden. Als Leistungstransistor kam ein auf dem rückseitigen
Kühlkörper montierter TESLA KD502 zum Einsatz. Das verbaute Messinstrument
stammt offensichtlich als einziges Teil aus westdeutscher Produktion, wobei die
ersten Geräte auch noch mit DDR-Instrumenten versehen waren.
Das NORIS Labornetzteil 0…30V / 1,2 A wurde in der Zeitschrift Funkschau 9/1983
unter den Neuheiten vorgestellt. In dem Artikel heißt es hierzu: „Universell
einsetzbar ist das von Conrad angebotene stabilisierte Netzgerät. Seine
Ausgangsspannung ist von 3 bis 30 V stufenlos einstellbar, der maximal zu
entnehmende Ausgangsstrom beträgt 1,2 A. Eine elektronische Strombegrenzung
schützt das Gerät vor Überlast. Die Restwelligkeit der Ausgangsspannung bei 30
V / 1,2 A wird mit 1 mV angegeben, die Konstanz bei ± 10 %
Netzspannungsänderung mit 0,05 %. Die Abmessungen des Gerätes sind 140 mm x 120
mm x 260 mm, seine Masse liegt bei ca. 3 kg. Erhältlich ist es zu einem Preis
von 89,50 DM.“.
In einer CONRAD-Anzeige
der Zeitschrift Funkschau 11/1983 heißt es zu dem Gerät, das mit der
Bestell-Nr. 518409 für 89,- DM angeboten wurde: „Herausragend in Qualität und
Preis – Stabilisiertes Universal-Netzgerät TNG 030 – Äußerst robust und stabil
aufgebaut, dauerleistungsfest auch bei kleinsten Spannungen, elektronische
Strombegrenzung bei 1,3 A gegen Kurzschluss oder Überlastung
(dauerkurzschlussfest) – Technische Daten: Eingangsspannung 220 V ±10%;
Ausgangsspannung 0…30V = stufenlos; Ausgangsstrom max. 1,2 A; Strombegrenzung
ca. 1,3 A; Spannungsstabilität (bei ± 10 % Netzspannungsänderung) 0,05 % (bei
100 % Laständerung) < 30 mV; Restwelligkeit (30 V / 1,2 A) ca. 2 mV eff;
Abmessungen (B x H x T) 140 x 120 x 260 mm; Gewicht 2,5 kg; Stück 89,- DM“.
In einer weiteren CONRAD-Anzeige
der Zeitschrift Funkschau 6/1983 heißt es zu dem Gerät, das mit der
Bestell-Nr. 518409 für 89,- DM angeboten wurde: „Herausragend in der
Verarbeitungsqualität und doch sehr preiswert: Stabilisiertes
Universal-Netzgerät TNG 030; 0 – 30 V stufenlos einstellbar; max. 1,2 A
belastbar; dauerleistungsfest auch bei kleinsten Spannungen; mit
Kombiinstrument für V/A. Technische Daten: 220 V ±10%; Ausgang: 0…30V =
stufenlos; max. 1,2 A; Strombegrenzung ca. 1,3 A (dauerkurzschlussfest);
Spannungsstabilität 0,05 %; Restwelligkeit (30 V / 1,2 A) ca. 2 mV eff;
Abmessungen (B x H x T) 140 x 120 x 260 mm; Gewicht 2,5 kg; Stück 89,- DM“.
In einer ganzseitigen CONRAD-Anzeige der
Zeitschrift Funkschau 14/1983 heißt es zum „Stabilisierten
Universal-Netzgerät TNG 030“, das mit der Bestell-Nr. 518409 für 89,- DM
angeboten wurde: „Diese Neuentwicklung ist herausragend in Qualität und Preis,
0-30V max. 1,2A; äußerst robust und stabil aufgebaut; dauerleistungsfest auch
bei kleinsten Spannungen; elektronische Strombegrenzung bei 1,3A gegen
Kurzschluss oder Überlastung (dauerkurzschlussfest); Technische Daten:
Eingangsspannung 220V ±10%, Ausgangsspannung 0 – 30V= stufenlos, Ausgangsstrom
max. 1,2A; Strombegrenzung: ca. 1,3A; Spannungsstabilität (bei ±10%
Netzspannungsänderung): 0,05%, (bei 100% Laständerung): <30mV;
Restwelligkeit (30V/1,2A): ca. 2mV eff, Abmessungen (B x H x T) 140 x 120 x
260mm; Gewicht ca. 2,5kg“.
NORIS Labornetzteil 4,5…15 V / 5 A (statron)
Parallel
zum zuvor beschriebenen Gerät gab es noch eine technisch aufwendigere 5 A-Ausführung
mit einer Ausgangsspannung von 4,5 bis 15V. Hier wurde neben dem
Leistungstransistor TESLA KD501 ein großer Siebelko mit 4700µF plus
kleinerem Elko (dessen Wert ich nicht erkennen kann) verbaut. Optisch
unterscheidet sie sich nur durch das verbaute DDR-Instrument.
NORIS Labornetzteil 3…30V / 4A TNG 10 (statron)
Neben den beiden zuvor beschriebenen Varianten gab
es noch eine etwas größere und leistungsstärkere Ausführung. Das 260 x 120 x
180 mm große und 7,5 kg schwere Gerät liefert eine stabilisierte Gleichspannung
von 3 bis 30V bei einer Ausgangsstromleistung von bis zu 4 A. Die
Ausgangsspannung und der Ausgangsstrom wird über zwei getrennte
Drehspulmessinstrumente angezeigt und die Spannung lässt sich über ein
270º-Poti regeln. Als Leistungstransistoren kamen zwei TESLA KD502 zum Einsatz. ________________________________________________________________________________________________
Ab Mitte der 1980er Jahre erfolgte der Vertrieb der
für CONRAD electronic bei STATRON produzierten
Gleichspannungsregler ausschließlich unter dem Markennamen VOLTCRAFT. Konkrete Typenbezeichnungen sucht man auch auf diesen
Geräten meist vergebens. Die Fronten wurden nun mit weißem oder grauem
Siebdruck beschriftet. Spätere – ab 1989
produzierte – VOLTCRAFT-Gleichspannungsregler
wurden offensichtlich bei EMG
(Elektronikus Mérökészülélek Gyára) in Ungarn entwickelt und produziert, da
diverse baugleiche Geräte als EMG 181xx
DC Power Supply existieren, diese aber auch wiederum eine große Ähnlichkeit
mit zuvor und später produzierten STATRON-Netzteilen
aufweisen. Insgesamt etwas aus der Reihe fällt das BK 127 C aus tschechischer Produktion. Aktuelle VOLTCRAFT-Labornetzteile stammen
offensichtlich aus fernöstlicher Produktion und unterscheiden sich schon in der
optischen Anmutung deutlich von ihren hochwertigeren Vorgängern aus
Deutschland, Ungarn und Tschechien.
Voltcraft DC Power Supply 0…30 V / 1,2 A TNG 30 (statron)
Das VOLTCRAFT DC Power Supply 0…30 V / 1,2 A (TNG 30) wurde mindestens
von 1987 bis 1990 als einfacheres Gegenstück zum nachfolgend beschriebenen statron Typ 2223 in Fürstenwalde produziert.
Der Gleichspannungsregler liefert eine Spannung von 0 bis 30 V mit einem
Ausgangsstrom von bis zu 1,2 A. Die Ausgangsspannung lässt sich über ein
270°-Poti einstellen und wird über ein Drehspulmessinstrumente angezeigt. In
dem Gerät kam ein Leistungstransistor des Typs TESLA KD502 zum Einsatz. Ansonsten weist es eine große Ähnlichkeit
mit dem zuvor beschriebenen 30V/1,2A-NORIS-Netzteil
auf, dessen Trafo auch übernommen wurde.
Spätere – um 1989
produzierte – Geräte verfügen über ein 270°-Tandem-Poti mit getrennter Grob-
und Feineinstellung. Auch schaltungstechnisch ergaben sich diverse Änderungen
mit zwei verbauten Schaltkreisen.
Im CONRAD-Katalog heißt es zum „Stabilisierten Universal-Netzgerät TNG
30“, das mit der Bestell-Nr. 518409 für 89,- DM angeboten wurde: „Elektronisch
stabilisiertes Gleichspannungs-Netzgerät für Ausbildung, Werkstatt, Hobby und
Modellbau. Die Ausgangsspannung und der Ausgangsstrom sind stufenlos
einstellbar, so dass das Gerät als Spannungs- und Stromquelle mit einstellbarer
Leistungsbegrenzung verwendet werden kann. Die eingebaute Strombegrenzung
schützt die angeschlossenen Verbraucher vor Überlastung. Selbstverständlich ist
das Gerät kurzschlussfest. Ein umschaltbares Einbauinstrument dient zur Anzeige
von Ausgangsspannung und –strom. Technische Daten: Eingangsspannung 220V~ ±10%
/ 50Hz, Ausgangsspannung 0 – 30V= stufenlos einstellbar, Ausgangsstrom 0,01 –
1,2A stufenlos einstellbar, Spannungskonstanz bei ±10% Netzänderung ≤30mV,
Stromkonstanz bei ±10% Netzänderung ≤0,05%, …bei 100% Laständerung ≤5mA,
Restwelligkeit (bei 30V/1,2A) ≤ ?mV eff, Gewicht ca. 2,5kg, Abmessungen (B x H
x T) 140 x 120 x 260mm.“.
Voltcraft DC Power
Supply 0…30 V / 2,5 A Typ 2223 (statron Typ
2223)
Das abgebildete Gerät
von 1984 liefert eine Gleichspannung von 0 bis 30V mit einem Ausgangsstrom von
bis zu 2,5A. Die Ausgangsspannung und Strombegrenzung lassen sich über zwei
270°-Potis separat regeln und werden auch getrennt über zwei
Drehspul-Messinstrumente angezeigt. Neben einem größeren Trafo und 4.700µF-
statt 1.000µF-Siebelko kamen rückseitig nun zwei Leistungstransistoren des Typs
TESLA KD502 (teilweise auch 2N3055) zum Einsatz. Ansonsten weist es
eine große Ähnlichkeit mit dem zuvor beschriebenen 15V/5A-NORIS-Netzteil auf, dessen Trafo auch übernommen wurde. Die ersten
Geräte trugen zusätzlich zum VOLTCRAFT-Schriftzug
noch die offizielle STATRON-Typenbezeichnung
„Typ 2223“ (natürlich ohne
Herstellerangabe). Die DDR-Produktion lässt sich aber trotz fehlendem
Herkunftsverweis schon von außen sehr gut erkennen. So findet sich neben den
tschechischen Leistungstransistoren das typische – mit „Kabelwerk Oberspree“ (KWO) beschriftete – Netzkabel, die üblichen
DDR-Buchsen- und -Regler sowie bei Blick durch die Lüftungsschlitze der mit „statron“
und „RFT“beschriftete Trafo und
Siebelko. Lediglich die beiden Drehspul-Messinstrumente stammen wohl aus westdeutscher
Produktion und sind fast bauglich heute (2014) noch erhältlich.
Voltcraft DC Power
Supply 0…30 V / 2,5 A TNG 35 (statron Typ 2223)
Bei späteren – optisch
und technisch komplett identischen – Geräten wurde die STATRON-Typennr. 2223 auf
der Front nicht mehr ausgewiesen und die getrennten Anschlussklemmen-Rahmen
durch einen durchgehenden Rahmen ersetzt. Die Produktion erfolgte noch
mindestens bis 1988. Das speziell für CONRAD
entwickelte Gerät lieferte offensichtlich auch die Basis für das heute (2014)
noch produzierte statron Typ 2223.0.
Einige – technisch
baugleiche – Geräte besitzen teilweise andere Messinstrumente.
Die statron Typ 2223 trugen für den Vertrieb über CONRAD electronic den Namen TNG
35. Diese Bezeichnung wurde später auch bei den tschechischen, ungarischen
und noch später sogar für die (weißen) Fernost-Geräte übernommen. In einer CONRAD-Anzeige der Zeitschrift Funkschau
7/1984 heißt es zu diesem Gerät, das mit der Bestell-Nr. 518425 für 119,-
DM angeboten wurde: „Äußerst robust und stabil aufgebaut; dauerleistungsfest
auch bei kleinsten Spannungen; erfüllt ohne Probleme Schul- und
Laboranforderungen; selbstverständlich VDE-gerecht gefertigt; Die technischen
Daten halten allen Vergleichen mit Geräten weitaus höherer Preisklassen stand.
Spannungsregler & Spannungsbegrenzer; Ausgangsspannung und -strom stufenlos
verstellbar; Die Stabilisierung schützt das Gerät das und den angeschlossenen
Verbraucher vor Überlastung. Das gerät ist dauerkurzschlussfest. Zwei
Instrumente zeigen Ausgangsspannung und -strom an. Eingangsspannung: 220V ±10%,
Ausgangsspannung 0 - 30V= stufenlos, Ausgangsstrom max. 2,5A stufenlos, Stromstabilisierung:
0,2 – 2,5A einstellbar; Spannungsstabilität (bei ±10% Netzspannungsänderung):
0,05%, (bei 100% Laständerung): < 30mV, Stromkonstanz (bei ±10%
Netzspannungsänderung): 0,2%, (bei 100% Laständerung): < 25mV;
Restwelligkeit (30V/2,5A): 1mV eff, Abmessungen (B x H x T) 140 x 120 x 260 mm,
Gewicht 3,5kg.“.
Die Anfang der 1990er
Jahre produzierten statron Typ 2223 unterscheidet
sich vom Vorgänger durch den Wipp- statt Druck-Netzschalter und durch die ZEHNDER- statt der typischen
DDR-Buchsen. Im CONRAD-Katalog von
1992 heißt es zu diesem Gerät, das mit der Bestell-Nr. 518425 für mittlerweile
149,- DM angeboten wurde: „Stabilisiertes Labor-Netzgerät TNG 35 – Deutsche
Fertigung – Bei diesem Universal-Netzgerät ist Ausgangsspannung und -strom
stufenlos einstellbar. Sie können je nach Bedarf mit Analog- oder
Digitalanzeige geliefert werden und eignen sich ideal für den Hobby- und
Industriebereich. Die eingebaute Strombegrenzung schützt die angeschlossenen
Verbraucher vor Überlastung. Die Geräte sind kurzschlussfest. Technische Daten:
Eingangsspannung: 220V~/50Hz, Ausgangsspannung 0 - 30V= stufenlos,
Ausgangsstrom 0 - 2,5A stufenlos, Strombegrenzung 0,02 - 2,5A einstellbar,
Spannungsstabilität bei ±10% Netzspannungsänderung 0,05%, bei 100% Laständerung
< 30mV, Stromkonstanz bei ±10% Netzspannungsänderung 0,2%, bei 100%
Laständerung < 25mV (…mA ?), Restwelligkeit (bei 30V/2,5A) 1mV eff,
Abmessungen (B x H x T) 140 x 120 x 260 mm, Gewicht 3,5kg.“.
VOLTCRAFT DC Power Supply 0…40
V / 5 A TNG 40 (statron Typ 2226)
Das kurzschlussfeste VOLTCRAFT DC Power Supply 0…40 V / 5 A wurde von STATRON speziell für den CONRAD-Versand entwickelt und mindestens
von 1985 bis 1992 im brandenburgischen Fürstenwalde produziert. Ein Verweis auf
die ursprünglichen DDR-Herkunft fehlt – wie bei allen CONRAD-Geräten – komplett. Das 7 kg schwere Gerät liefert eine
stabilisierte Gleichspannung von 0 bis 40 V bei einem Ausgangsstrom von bis zu
5 A. Spannung sowie Strom werden jeweils über ein Drehspulmessinstrument
dargestellt und können über zwei getrennte 270°-Potis eingestellt werden. Des
Weiteren steht je eine LED zur Anzeige der Spannungs- bzw. Strombegrenzung zur
Verfügung. Im Inneren des mit 260 x 140 x 200 mm sehr kompakten Gerätes findet
sich mittig ein großzügig dimensionierter Netztrafo, rechts daneben drei
4.700μF-Siebelkos, die Spannungsreglerplatine sowie die Gleichrichterdioden und
links zwei Kühlkörper mit je einem Leistungstransistor des Typs TESLA KD502. Mittig über dem Netztrafo
wurde eine weitere Platine montiert mit zwei Relais des Typs GBR10.1, die jeweils bei Überschreitung
von 13V und 27V Ausgangsspannung einzeln zuschaltet. Das VOLTCRAFT DC Power Supply 0…40
V / 5 A lieferte offensichtlich die Basis für das heute (2019) noch
produzierte statron Typ 2226.0.
Das statron Typ 2226 trug für den Vertrieb über CONRAD electronic den Namen TNG
40, der aber auf dem Gehäuse nicht ersichtlich ist. Diese Bezeichnung wurde
später auch bei den ungarischen EMG 18143
übernommen. Optisch unterscheiden sich die späteren STATRON-Geräte vom Vorgänger (Bild oben) nur durch den Wipp- statt
Druckschalter für die Netzspannung und die 4 mm- statt 6 mm-Potis mit
entsprechend abweichenden Potiknöpfen. Im CONRAD-Katalog
von 1992 heißt es zum TNG 40, das mit
der Bestell-Nr. 518441 für 259,- DM angeboten wurde: „Stabilisiertes
Labor-Netzgerät TNG 40 – Deutsche Fertigung – Universal-Netzgerät mit stufenlos
regulierbarer Ausgangsspannung und –strom. Die eingebaute Strombegrenzung
schützt die angeschlossenen Verbraucher vor Überlastung. Ideal für den Hobby-
und Industriebereich. Dauerkurzschlussfest – VDE-gerecht. Technische Daten:
Eingangsspannung: 220V~/50Hz, Ausgangsspannung 0 - 40V= stufenlos,
Ausgangsstrom 0,05 - 5A stufenlos, Spannungsstabilität bei ±10%
Netzspannungsänderung < 0,05%, bei 100% Laständerung < 30mV,
Stromkonstanz bei ±10% Netzspannungsänderung < 0,05%, bei 100% Laständerung
< 10mA, Restwelligkeit ca. 1mV eff, Abmessungen (B x H x T) 260 x 140 x 200
mm, Gewicht 7 kg.“.
VOLTCRAFT LAB-Power 4 A (statron)
Das kurzschlussfeste VOLTCRAFT LAB-Power
4 A wurde von STATRON speziell für den CONRAD-Versand entwickelt und um 1986
im brandenburgischen Fürstenwalde produziert. Ein Verweis auf die ursprüngliche
DDR-Herkunft fehlt – wie bei allen CONRAD-Geräten – komplett. Das 180 x 120 x 260 mm große und 7,5 kg schwere
Gerät liefert eine stabilisierte Gleichspannung von 0 bis 30 V bei einem
Ausgangsstrom von bis zu 4 A. Ausgangsspannung sowie -Strom werden jeweils über
ein Drehspulmessinstrument dargestellt und die Spannung kann über ein
270°-Potis eingestellt werden. Die Strombegrenzung ist fest auf 4 A
eingestellt.
Im
CONRAD-Hauptkatalog 1986 heißt es zum LAB-Power 4A, das mit der
Bestellnummer 518328 für 199,- DM angeboten wurde: „Stabilisiertes Netzgerät
LAB-Power, 4A, regelbar – Technische Daten – Eingangsspannung: 220V ± 10 %;
Ausgangsspannung: 3 – 30 V stufenlos einstellbar; Ausgangsstrom: 4 A;
Strombegrenzung bei 4 A; Konstanz bei Ausgangsspannung: bei ± 10 %
Netzspannungsänderung < 0,05 %, bei 100 % Laständerung < 150 mV; Restwelligkeit
bei 30 V / 4 A: < 1 mVeff; Metallgehäuse schwarz; Frontseite silberfarbig
mit Tragegriff; Gewicht: 7,5 kg; Abmessungen (B x H x T): 180 x 120 x 260 mm“.
VOLTCRAFT
LAB-Power 8 A (statron)
Das kurzschlussfeste VOLTCRAFT LAB-Power 8A wurde von STATRON speziell für den CONRAD-Versand entwickelt und um 1986 im
brandenburgischen Fürstenwalde produziert. Ein Verweis auf die ursprüngliche
DDR-Herkunft fehlt – wie bei allen CONRAD-Geräten – komplett. Das 260 x 140 x 185 mm große und 9,8 kg schwere
Gerät liefert eine stabilisierte Gleichspannung von 3 bis 30 V bei einem
Ausgangsstrom von bis zu 8 A. Ausgangsspannung sowie -Strom werden jeweils über
ein Drehspulmessinstrument dargestellt und die Spannung kann über ein
270°-Potis eingestellt werden. Die Strombegrenzung ist fest auf 8,5 A
eingestellt.
Im
CONRAD-Hauptkatalog 1986 heißt es zum LAB-Power 8A, das mit der
Bestellnummer 518395 für 275,- DM angeboten wurde: „Leistungs-Netzgerät
LAB-Power, 8A, regelbar für Werkstatt, Labor, Hobby, Modellbau,
Ausgangsspannung stufenlos einstellbar. Durch elektronische Strombegrenzung von
ca. 8,5 A gegen Kurzschlüsse und Überlastung geschützt, mit 2 Drehspul-Anzeigeinstrumenten.
3 – 30 V / 0 – 8 A. Die Ausgangsspannung wird über Steck-Klemmbuchsen
abgenommen. – Technische Daten – Eingangsspannung: 220V / 50 Hz ± 10 %;
Ausgangsspannung: 3 – 30 V stufenlos einstellbar; Ausgangsstrom: 8 A;
Strombegrenzung bei 8,5 A; Konstanz bei Ausgangsspannung: bei ± 10 %
Netzspannungsänderung < 0,05 %, bei 100 % Laständerung < 2 mV; Gewicht:
9,8 kg; Abmessungen (B x H x T): 260 x 140 x 185 mm“.
VOLTCRAFT DC Power Supply 2x 0…30
V / 2x 2,5 A TNG 235 (statron Typ 2227)
Das kurzschlussfeste VOLTCRAFT DC Power Supply 2x 0…30
V / 2,5 A wurde von STATRON speziell
für den CONRAD-Versand entwickelt und
im brandenburgischen Fürstenwalde produziert. Ein Verweis auf die
ursprünglichen DDR-Herkunft fehlt – wie bei allen CONRAD-Geräten – komplett. Das 260 x 140 x 200 mm große und 7,5 kg
schwere Gerät mit der internen Bezeichnung statron
Typ 2227 liefert an zwei getrennten Ausgängen je eine stabilisierte
Gleichspannung von 0 bis 30V bei einem Ausgangsstrom von bis zu 2,5 A. Spannung
sowie Strom werden jeweils über ein Drehspulmessinstrument dargestellt und
können über zwei getrennte 270°-Potis eingestellt werden. Des Weiteren steht je
eine LED zur Anzeige der Spannungs- bzw. Strombegrenzung zur Verfügung. Da die
beiden Ausgänge galvanisch getrennt sind, können die Ausgangsspannung oder der
Ausgangsstrom durch Reihen- bzw. Parallelschaltung auch verdoppelt werden (1x 60
V / 2,5 A oder 1x 30 V / 5 A). Vom Aufbau her besteht das statron 2227
eigentlich aus zwei statron 2223 (1x 30 V / 2,5 A) mit einem gemeinsamen
5 A-Trafo, Netzschalter und Feinsicherung, woraus wohl auch die CONRAD-Typenbezeichnung
TNG 235 resultiert (2x TNG 35). So findet sich auf den beiden
identischen Platinen dann auch die Bezeichnung „2223“ (später „2223.1“)
und alle Bedien- und Anzeigekomponenten wurden doppel verbaut.
Spätere – mindestens bis
1992 produzierte – statron Typ 2227 wurden technisch und optisch leicht
modifiziert. Die Geräte verfügen über Wippen- statt Druck-Netzschalter, ZEHNDER-
statt DDR-Anschlussbuchsen, einen Kunststoff- statt Ledergriff, eine innenliegender
Feinsicherung und einfachere Messinstrumente (ohne Spiegelskala). Leider lassen
sich die hier verbauten ams-Instrumente auch nicht durch klassische CONRAD-Anzeigen
ersetzen, da die Gehäuseaussparungen abweichen und die Befestigung per
Klippverschluss statt durch Schrauben erfolgt, was aber widerum den Austausch
erleichtert. Außerdem kam bei dem abgebildeten Gerät von 1992 ein anderer STATRON-Trafo
zum Einsatz, wofür zwei Bohrungen offensichtlich per Hand ergänzt wurden. Auch
die verbauten Siebelkos weichen vom Standard ab und wurden nur mit Kabelbindern
befestigt, was man so von STATRON ja eigentlich auch nicht unbedingt gewohnt
ist.
Das statron Typ 2227 trug für den Vertrieb über CONRAD electronic den Namen TNG
235, der aber auf dem Gehäuse nicht ersichtlich ist. Diese Bezeichnung
wurde später auch bei den ungarischen EMG
18145 übernommen. Im CONRAD-Katalog
von 1992 heißt es zu dem Gerät, das mit der Bestell-Nr. 518433 für 329,- DM
angeboten wurde: „Stabilisiertes Doppelspannungs-Netzgerät TNG 235 –
Ausgangsspannung und Ausgangsstrom stufenlos verstellbar. Die optimale
Konstant-Spannungs- und Konstant-Stromquelle. Deutsche Fertigung – Elektronisch
stabilisierte Doppelspannungs-Netzgeräte für Ausbildung, Werkstatt, Hobby und
Modellbau. Durch Reihen- und Parallelschaltung der beiden einstellbaren Quellen
können dem Gerät bis zu 60V/2,5A oder 30V/5A entnommen werden. Das Gerät ist
selbstverständlich kurzschlussfest. VDE-gerecht. Technische Daten:
Eingangsspannung: 220V~/50Hz; Ausgangsspannung 0 - 30V= stufenlos regelbar, bei
Reihenschaltung 0 - 60V=; Ausgangsstrom 2x 0,02 - 2,5A stufenlos regelbar, bei
Parallelschaltung 5A; Spannungsstabilität bei ±10% Netzspannungsänderung
<0,05%, bei 100% Laständerung < 30mV; Stromkonstanz bei ±10%
Netzspannungsänderung <0,05%, bei 100% Laständerung < 1mA; Restwelligkeit
ca. 1mV eff, Abmessungen (B x H x T) 260 x 140 x 200 mm, Gewicht 7,5 kg.“.
VOLTCRAFT DC Power Supply 2x 0…40
V / 2x 2,5 A TNG 245 (statron)
Das abgebildete VOLTCRAFT-Labornetzteil von 1990 wurde
speziell für CONRAD electronic
entwickelt und produziert. Eine genaue Typenbezeichnung ist wie bei den meisten
STATRON-Westexportgeräten nicht
ersichtlich (vermutlich statron Typ 2229). Das 260 x 140 x 200 mm große und
7,5 kg schwere Netzteil besitzt zwei stabilisierte Gleichspannungsausgänge mit
0 bis 40V und bis zu 2,5A pro Ausgang. Diese verfügen über je zwei getrennten 270°-Potis
zur Spannungs- und Stromregelung sowie ebenfalls getrennte Analoginstrumente.
Das statron
DC Power Supply 2x 0…40V /
2x 2,5Atrug für den
Vertrieb über CONRAD electronic den
Namen TNG 245, der aber auf dem
Gehäuse nicht ersichtlich ist. Im CONRAD-Katalog von 1992 heißt es zu diesem
Gerät, das mit der Bestell-Nr. 518476 für 359,- DM angeboten wurde:
„Stabilisiertes Doppelspannungs-Netzgerät TNG 245 – Ausgangsspannung und
Ausgangsstrom stufenlos verstellbar. Die optimale Konstant-Spannungs- und
Konstant-Stromquelle. Deutsche Fertigung – Elektronisch stabilisierte
Doppelspannungs-Netzgeräte für Ausbildung, Werkstatt, Hobby und Modellbau.
Durch Reihen- und Parallelschaltung der beiden einstellbaren Quellen können dem
Gerät bis zu 80V/2,5A oder 40V/5A entnommen werden. Das Gerät ist
selbstverständlich kurzschlussfest. VDE-gerecht. Technische Daten:
Eingangsspannung: 220V~/50Hz; Ausgangsspannung 0 - 40V= stufenlos regelbar, bei
Reihenschaltung 0 - 80V=; Ausgangsstrom 2x 0 - 2,5A stufenlos einstellbar, bei
Parallelschaltung 0-5A; Spannungsstabilität bei ±10% Netzspannungsänderung
<0,05%, bei 100% Laständerung < 30mV; Stromkonstanz bei ±10%
Netzspannungsänderung <0,05%, bei 100% Laständerung < 1mA; Restwelligkeit
ca. 1mV eff, Abmessungen (B x H x T) 260 x 140 x 200 mm, Gewicht 7,5 kg.“.
Voltcraft DC Power Supply 1,5…12 V / 1,5 A (statron)
Der erst Anfang der 1990er Jahre produzierte
Gleichspannungsregler Voltcraft DC Power Supply 1,5…12 V / 1,5 A liefert
eine Spannung von 0 bis 30V mit einem Ausgangsstrom von bis zu 1,2 A. Die
Ausgangsspannung lässt sich über ein 270°-Poentiometer einstellen. Im CONRAD-Katalog
von 1992 heißt es zu dem Gerät, das mit der Bestell-Nr. 518468 für 49,50 DM
angeboten wurde: „Voltcraft Stabilisiertes Netzgerät – Universell einsetzbares
Netzgerät mit einer von 1,5 – 12V= stufenlos einstellbaren Ausgangsspannung
(Skala mit 1,5V-Schritten). Bei jedem Wert der Ausgangsspannung ist ein Strom
von 1,5A entnehmbar. Die Betriebsbereitschaft wird optisch (LED) angezeigt. Das
Netzgerät ist gegen einen Kurzschluss am Ausgang elektronisch geschützt.
VDE-gerecht. Deutsche Fertigung. Technische Daten: Eingangsspannung 220V~ /
50Hz, Ausgangsspannung 1,5 – 12V= stufenlos, Ausgangsstrom 1,5A, Abmessungen
110 x 70 x 150mm, Gewicht 2kg.“.
Voltcraft TNG 30 (EMG)
Das kurzschlussfeste Labornetzgerät TNG 30
liefert eine stabilisierte Gleichspannung von 0 bis 30 V bei einem
Ausgangsstrom von bis zu 1,2 A. Der Ausgangsstrom und die -spannung lassen sich
über zwei Tandem-Potiometer mit Grob- und Feineinstellungen stufenlos regeln
und werden über ein Drehspulmessinstrument angezeigt, welches sich zwischen
Strom- und Spannungsmessung umschalten lässt. Im Inneren des Gerätes finden
sich viele Teile, die von den STATRON-Netzteilen aus DDR-Zeiten
abweichen, weshalb ich eine Produktion bei EMG in Ungarn vermute.
Voltcraft TNG 35 (EMG 18142)
Das kurzschlussfeste Labornetzgerät
TNG 35 liefert eine stabilisierte Gleichspannung von 0 bis 30 V bei einem
Ausgangsstrom von bis zu 2,5 A. Die Ausgangsspannung und Strombegrenzung lassen
sich über zwei Tandem-Potiometer mit Grob- und Feinregelung stufenlos
einstellen und werden über zwei Drehspulmessinstrument angezeigt. Die
Produktion erfolgte vermutlich nicht mehr bei STATRON in Fürstenwalde,
sondern bei EMG in Ungarn. Neben dem beschriebenen Gerät mit schwarzem
Gehäuse gab es später auch ein weißes VOLTCRAFT TNG 35. Dieses
unterscheidet sich jedoch trotz identischer Bedienelemente-Anordnung und
gleichen Leistungsmerkmalen deutlich vom EMG-Vorgänger. Hier musste CONRAD
electronic offensichtlich auf einen Hersteller aus Fernost zurückgreifen.
Voltcraft Labornetzgerät TNG 40 (EMG 18143)
Das kurzschlussfeste Labornetzgerät TNG 40 liefert eine
stabilisierte Gleichspannung von 0 bis 40 V mit einem Ausgangsstrom von bis zu
5 A. Die Ausgangsspannung und Strombegrenzung lassen sich über zwei Tandem-Potiometer
mit Grob- und Feinregelung stufenlos einstellen und werden auch separat über
zwei Drehspulmessinstrumente angezeigt. Des Weiteren steht je eine LED zur
Anzeige der Spannungs- bzw. Strombegrenzung zur Verfügung. Im Inneren des 185 x
160 x 350 mm großen Stahlblechgehäuses findet sich ein großer
Ringkerntransformator, auf dem mit der Bezeichnung „TNG-40 transzformátor EMG Rsz.: 3810017045“ auch der vermutliche
Hersteller Elektronikus Mérökészülélek
Gyára aus Ungarn ersichtlich ist. Ansonsten wurde das 4 kg schwere Netzteil
mit drei 4.700μF-Siebelkos, einem Gleichrichter des Typs International Rectifier 26MB40B, zwei Leistungstransistoren 2N3442, einem Transistor BD137, zwei DDR-Operationsverstärkern B2761D, zwei Drehspulmessinstrumenten des
Typs M4263.2 (40V) sowie M4263.4 (5A) und zwei Relais Millionspot H200F12-1-C bestückt, die
die Leistungsstufen bei Überschreitung von 14V und 28V Ausgangsspannung
zuschalten. Parallel zu diesem Gerät gab es noch das an sich baugleiche VOLTCRAFT Labornetzgerät DIGI 40 mit
LCD-Displays statt Analoginstrumenten.
EMG 18143 Power Supply (TNG 40)
Das zuvor beschriebene VOLTCRAFT Labornetzgerät TNG 40 der
zweiten Generation wurde für den ungarischen Binnenmarkt auch unter seiner
offiziellen Bezeichnung EMG 18143
vertrieben.
Voltcraft TNG 235 (EMG 18145)
Das kurzschlussfeste Labornetzgerät
TNG 235 liefert an zwei Ausgängen eine stabilisierte Gleichspannung von 0 bis
30 V bei einem Ausgangsstrom von 2x 2,5 A. Der Ausgangsstrom und die Spannung
lassen sich über je zwei Tandem-Potiometer mit Grob- und Feinregelung stufenlos
einstellen und werden über je zwei Drehspulmessinstrument angezeigt. Optisch
kann man das Gerät kaum von zwei nebeneinander gestellten TNG 35
unterscheiden, die lediglich das Gehäuse und der Netzschalter vereint. Auch
technisch vermute ich hier lediglich eine Parallelschaltung von zwei technisch
getrennten Einheiten hinter dem Netzschalter, da selbst die Kühlkörper mit den
Leistungstransistoren unverändert übernommen wurden. Das TNG 235
lieferte offensichtlich die Basis für das heute (2014) noch produzierte statron
Typ 2229.1.
EMG 18145Power Supply (TNG 235)
Das VOLTCRAFT TNG 235
wurde über EMG auch unter seiner Originalbezeichnung 18145 Power
Supply vertrieben. Die Beschriftung erfolgt hierbei in englischer Sprache
statt auf Deutsch. EMG (Elektronikus Mérökészülélek Gyára) war der
größte Hersteller für Mess- und Stromversorgungstechnik in Ungarn. Parallel gab
es noch das EMG 18148 Power Supply mit zusätzlichem 5 V / 3 A-Festspannungsausgang
und 3½-stelligen LC-Displays sowie das EMG 18158
Power Supply mit 5V-Ausgang und Analoginstrumenten.
Voltcraft BK 127 C TNG 20 (Tesla BK 127)
Der Gleichspannungsregler BK 127wurde ab 1988 bei TESLA in der Ex-ČSSR produziert. Das 170 x 93 x 220 mm große und
2,5 kg schwere Gerät liefert einen stabilisierte Gleichspannung von 0 bis 30 V
mit einem Ausgangsstrom von bis zu 1 A. Die Ausgangsspannung und die
Strombegrenzung können über zwei 270º-Potiometer eingestellt werden, die
Anzeige erfolgt über ein umschaltbares Drehspulmessinstrument. Des Weiteren
besitzt das Gerät einen LED-Netzanzeige und eine weitere LED für die
Strombegrenzung. Das stabile Aluminiumgehäuse besteht aus einer Frontplatte,
Rückwand, Ober- und Unterschale. Auf einen Tragegriff wurde leider verzichtet.
Im Inneren findet sich neben zwei Schaltkreisen des Typs MAA723 und MA741 zwei
Transistoren KF506. Der
Leistungstransistor TESLA KD606 wurde
auf dem rückseitigen Kühlkörper montiert. Die Schwachstelle des ansonsten recht
robusten Gerätes waren neben der etwas geringen Stromleistung wohl die
filigranen Strom- und Spannungspotentiometer mit Plastikachse. Der
Gleichspannungsregler TESLA BK 127wurde über CONRAD
electronic auch als VOLTCRAFT BK 127
C in Westdeutschland vertrieben. Das typischen TESLA-Typenschild an der Gehäuserückseite fehlt bei diesen Geräten
jedoch. Auf der Front wurde lediglich die CONRAD-Eigenmarke
VOLTCRAFT vermerkt. Der ursprüngliche
Hersteller lässt sich jedoch noch am von außen sichtbaren Leistungstransistor TESLA KD606 und an den beiden seitlichen
TESLA-Garantieplomben erkennen. Auch der
kombinierte Schukostecker nach tschechischer und deutscher Norm war zu dieser
Zeit in Deutschland noch eher unüblich.
Im CONRAD-Katalog von 1990 heißt es zum abgebildeten VOLTCRAFT BK 127 C, das hier als Netzgerät TNG 20 mit der Bestell-Nr.
518310 für 67,50 DM angeboten wurde: „Stabilisiertes Netzgerät.
Ausgangsspannung und Ausgangsstrom stufenlos verstellbar, elektronische
Strombegrenzung bei 1,1A gegen Kurzschluss und Überlast (dauerkurzschlussfest).
Ein Instrument zeigt Spannung oder Strom an. Technische Daten: Eingangsspannung
220V~/50Hz ±10% / 50Hz, Ausgangsspannung 0 – 20V= stufenlos einstellbar,
Ausgangsstrom 1A (8 – 20V), Strombegrenzung einstellbar von 0,1 bis 1A,
Spannungsstabilität bei Netzspannungsänderung ±0,15% bei Laständerung ±20mV,
Restwelligkeit 20V/1,A <10mV eff, Abmessungen (B x H x T) 175 x 90 x 190mm,
Gewicht 3kg“. Des Weiteren gab es das TESLA
BK 127 C auch noch im CONRAD-Katalog von 1992 zusammen mit der
DDR-Lötstation DELTA LS 60 E, einem
Digital-Multimeter, Printhalter mit Lupe, einer Entlötsaugpumpe, Lötdraht und zwei
Spezialzangen als komplettes Elektronik-Einsteigerpaket für 219,- DM.
VOLTCRAFT
Labornetzgerät DIGI 35
(statron Typ 2223.1 & EMG 18135)
Die Typenbezeichnung DIGI 35 wurde seit Mitte der 1980er bis weit in die 1990er Jahre
für mehrere technisch und optisch immer wieder modifizierte Labornetzteile
verwendet. Auch wenn diese Geräte eine große optische Ähnlichkeit zum zuvor
beschriebenen statron Typ 2223 (Voltcraft TNG 35) aufweisen, vermute ich
hier eher eine Produktion bei EMG
(Elektronikus Mérökészülélek Gyára) in Ungarn. Das kurzschlussfeste Gerät
liefert eine stabilisierte Gleichspannung von 0 bis 30V bei einem Ausgangsstrom
von bis zu 2,5 A. Der Ausgangsstrom sowie die Spannung lassen sich über zwei 270°-Potis
stufenlos einstellen und werden über jeweils ein 3½-stelliges
7-Segment-LCD-Display ohne Beleuchtung angezeigt. Im Inneren des Gerätes finden
sich viele Teile, die von den statron-Geräten
aus DDR-Zeiten abweichen. So stammt der Trafo aus ungarischer Produktion, der
Brückengleichrichter aus Spanien, der Siebelko und offensichtlich auch die
LCD-Module aus westdeutscher Produktion, der IC TAA2765 sowie die Transistoren 2N3055
und BD137 von SIEMENS und MOTOROLA. Außerdem findet sich auf der
Platine des DIGI 35 teilweise der
Schriftzug „Voltcraft 18135“ und auf dem Trafo die Zahl 135 (von EMG 18135 ?). Zur selben Zeit kam
offensichtlich auch bereits das 18135
Power Supply von EMG mit „Made in
Hungary“-Aufdruck auf dem Markt.
Bei späteren DIGI 35
wurden zur Regelung zwei 270°-Tandem-Potis mit Grob- sowie Feineinstellungen
verbaut und der runde Netzschalter durch einen Wippenschalter ersetzt.
Im Jahr 1989 erfolgte dann eine erneute
Modifizierung. Auch hier gab es wieder eine Ausführung mit einfachen 270°- oder
aufwendigerem Tandem-Potis und rundem Netzschalter oder Wippenschalter. Die
Hauptsicherung lässt sich nun an der Rückseite von außen wechseln. Das auf dem
Katalogbild sichtbare – und von statron gewohnte – dreitige Abdeckblech
kam aus meiner Erfahrung nie zum Einsatz.
Ab 1992 wurden neue Transformatoren
verbaut, deren Herkunft sich nicht genau erkennen lässt. Auch die Beschaltung
hat sich geringfügig geändert und es finden sich drei zusätzliche
Schmelzsicherungen im Gerät.
Im CONRAD-Katalog von
1992 heißt es zum EMG 18135, das mit der Bestell-Nr. 518506 für
angeboten wurde: „Stabilisiertes Labor-Netzgerät Digi 35, Ausgangsspannung und
Ausgangsstrom stufenlos einstellbar. Sie können jederzeit nach Bedarf mit
Analog- oder Digitalanzeige geliefert werden und eignen sich ideal für den
Hobby- und Industriebereich. Die eingebaute Strombegrenzung schützt die
angeschlossenen Verbraucher vor Überlastung. Die Geräte sind
dauerkurzschlussfest. Technische Daten: Eingangsspannung: 220V~ ±10%,
Ausgangsspannung 0 - 30V= stufenlos, Ausgangsstrom 0 - 2,5A stufenlos,
Strombegrenzung 0,02 - 2,5A einstellbar, Spannungsstabilität bei ±10%
Netzspannungsänderung 0,05%, bei 100% Laständerung < 30mV, Stromkonstanz bei
±10% Netzspannungsänderung 0,05%, bei 100% Laständerung < 30mV (…sollte wohl
mA heißen), Restwelligkeit (bei 30V/2,5A) 1mV eff, Abmessungen (B x H x T) 140
x 120 x 260 mm, Gewicht 3,5kg.“.
Wiederum später oder parallel produzierte Voltcraft
DIGI 35 – wie das abgebildete Gerät von 1993 – entsprechen technisch
komplett dem noch bis mindesten 2014 produzierten statron Typ 2223.1 und
weichen auch optisch nur geringfügig ab. Zwischenzeitig hat sich statron
auch im Westteil Deutschlands einen Namen gemacht und produziert offensichtlich
ausschließlich unter eigenem Markennamen in einem der Qualität entsprechenden
Preissegment, was zu DDR-Zeiten im Westexport wohl kaum gegeben war. In der
Bundesrepublik waren die Geräte für nur 179,- DM erhältlich, woran auch CONRAD
noch etwas verdienen wollte.
EMG 18135Power Supply (DIGI 35)
Das DIGI 35 wurde über EMG
auch als 18135 Power Supply
vertrieben. Die Beschriftung erfolgt hierbei in englischer Sprache statt in Deutsch.
EMG (Elektronikus Mérökészülélek Gyára)
war der größte Hersteller für Mess- und Stromversorgungstechnik in Ungarn.
Einige Geräte trugen den zusätzlichen Schriftzug „Made in Hungary“ auf der
Front. Parallel gab es noch das identische EMG
18142 Power Supply mit Analoginstrumenten.
VOLTCRAFT DIGI 35 CPU (EMG)
Das Labornetzteil DIGI 35 CPU entspricht weitestgehend der letzten
Ausführung des zuvor beschriebenen DIGI
35. Statt der beiden Tandempotis kam hier jedoch ein Zifferntastatur zur
präzisen Eingabe des gewünschten Spannungswertes zum Einsatz. Die späteren und
wohl auch heute (2016) noch produzierte DIGI
35 CPU mit weißem Gehäuse stammen jedoch weder von STATRON noch EMG. Hier
musste CONRAD offensichtlich auf ein
einfacheres Gerät aus Fernost zurückgreifen.
VOLTCRAFT Labornetzgerät DIGI 40 – 0…40 V / 5 A (statron)
Das kurzschlussfeste VOLTCRAFT Labornetzgerät DIGI 40 – 0…40 V / 5 A wurde von STATRON speziell für den CONRAD-Versand entwickelt und in den
Jahren 1986 bis 1992 im brandenburgischen Fürstenwalde produziert. Ein
entsprechendes Gegenstück mit offizieller STATRON-Typenbezeichnung
ist mir nicht bekannt. Das 7 kg schwere Gerät auf Basis des zuvor beschriebenen
TNG 40 liefert eine stabilisierte
Gleichspannung von 0 bis 40V bei einem Ausgangsstrom von bis zu 5A. Spannung sowie
Strom werden jeweils über eine 3½-stellige 7-Segment-LED-Anzeige dargestellt
und können über drei 270°-Potis eingestellt werden (Spannung grob/fein &
Strom). Im Inneren des mit 260 x 140 x 200 mm sehr kompakten Gerätes findet
sich mittig ein großzügig dimensionierter Netztransformator, rechts daneben
drei 4.700μF-Siebelkos, die Spannungsreglerplatine sowie die
Gleichrichterdioden und links zwei Kühlkörper mit je einem Leistungstransistor des
Typs TESLA KD502. Über dem Netztrafo
wurde eine weitere Platine montiert mit zwei Relais des Typs GBR10.1, die jeweils bei Überschreitung
von 13 V und 27 V Ausgangsspannung einzeln zuschaltet. Das Gerät wurde bis zum
Produktionsende nur geringfügig modifiziert. Auf einen Vermerk zur
ursprünglichen DDR-Herkunft wurde – wie bei allen CONRAD-Geräten – verzichtet.
Im CONRAD-Katalog von 1992 heißt es zum DIGI 40, das mit der Bestell-Nr. 518492 für 349,- DM angeboten
wurde: „Stabilisiertes Labor-Netzgerät DIGI 40 – Deutsche Fertigung –
Universal-Netzgerät mit stufenlos regulierbarer Ausgangsspannung und -strom.
Die eingebaute Strombegrenzung schützt die angeschlossenen Verbraucher vor
Überlastung. Ideal für den Hobby- und Industriebereich. Dauerkurzschlussfest –
VDE-gerecht. Technische Daten: Eingangsspannung: 220V~/50Hz, Ausgangsspannung 0
- 40V= stufenlos, Ausgangsstrom 0,05 - 5A stufenlos, Spannungsstabilität bei
±10% Netzspannungsänderung < 0,05%, bei 100% Laständerung < 30mV,
Stromkonstanz bei ±10% Netzspannungsänderung < 0,05%, bei 100% Laständerung
< 10mA, Restwelligkeit ca. 1mV eff, Abmessungen (B x H x T) 260 x 140 x 200
mm, Gewicht 7kg.“.
VOLTCRAFT DIGI 40 (EMG 18143)
Spätere VOLTCRAFT
DIGI 40 (nach 1992) stammen offensichtlich aus ungarischer Produktion und
erhielten bei gleichen Leistungswerten ein Gehäuse passend zur restlichen TNG/DIGI-Serie.
EMG 18143Power Supply (DIGI 40)
Das DIGI 40 wurde über EMG
auch unter seiner Originalbezeichnung 18144
Power Supply vertrieben. Die Beschriftung erfolgt hierbei in englischer
Sprache statt in Deutsch. EMG
(Elektronikus Mérökészülélek Gyára) war der größte Hersteller für Mess- und
Stromversorgungstechnik in Ungarn. Parallel gab es noch das identische EMG 18143 Power Supply mit zwei
Analoginstrumenten.
VOLTCRAFT Labornetzgerät DIGI 35 S –0…30 V / 2,5 A(statron)
Beim VOLTCRAFT
Labornetzgerät DIGI 35 S – 0…30 V / 2,5
A handelt es sich um die abgespeckte Ausführung des zuvor
beschriebenen DIGI 40 (statron) mit
identischem Gehäuse. Die Ausstattung entspricht durch die „Abrüstung“ weitestgehend
dem ungarischen DIGI 35 (ohne „… S“), was vermutlich die Vorgabe von CONRAD electronic war. Das von 1986 bis
1990 produzierte Gerät liefert eine stabilisierte Gleichspannung von 0 bis 30 V
bei einem Ausgangsstrom von bis zu 2,5 A. Spannung sowie Strom werden jeweils
über eine 3½-stellige 7-Segment-LED-Anzeige dargestellt und können über drei 270°-Potentiometer
eingestellt werden (Spannung grob/fein & Strom). Im Inneren des 260 x 140 x
200 mm großen Stahlblechgehäuses finden sich zumeist die selben Baugruppen wie
im DIGI 40, wobei das DIGI 35S einen deutlich kleineren Trafo
besitzt, zwei der drei 4.700μF-Siebelko fehlen und die Relais-Platine über dem
Trafo wegfällt. Als Leistungstransistoren kamen auch hier zwei TESLA KD502
auf jeweils eigenen Kühlkörpern zum Einsatz. Das Gerät wurde bis zum
Produktionsende meines Wissens nach nicht entscheidend modifiziert. Auf einen
Vermerk zur ursprünglichen DDR-Herkunft wurde – wie bei allen CONRAD-Geräten – verzichtet. Die
Abkürzung „S“ in der Typenbezeichnung
könnte hierbei für STATRON stehen, nachdem
die DIGI 35 (ohne …S) offensichtlich in Ungarn produziert
wurden.
VOLTCRAFT Labornetzgerät DIGI
30– 0…30 V / 2,5 A (statron)
Das
abgebildete VOLTCRAFT Labornetzgerät DIGI wurde im Juli 1989 produziert.
Es entspricht optisch und technisch komplett dem zuvor beschriebenen DIGI 35
S. Bei näherer Betrachtung lässt sich noch die werkseitig ausgeschwärzte „30“
hinter dem Namen „DIGI“ erkennen. Warum ausgerechnet die letzten Geräte
diese Bezeichnung trugen, ist mir nicht bekannt. Vielleicht war die Bezeichnung
DIGI 30 ursprünglich für die STATRON-Geräte geplant und der Name DIGI
35 für die ungarischen Geräte. Im Ergebnis wurde dann aber DIGI 35 (EMG)
und DIGI 35 S (STATRON) verwendet. Aufgrund DDR-üblicher Zulieferengpässe
kamen dann vielleicht kurzerhand bereits bedruckte, aber eigentlich nicht mehr
zur Auslieferung vorgesehene DIGI-30-Gehäuse zum Einsatz und wurden
entsprechend ausgeschwärzt.
VOLTCRAFT Labornetzgerät 0…30 V /
2,5 A (statron)
Bei
diesem VOLTCRAFT Labornetzgerät 0…30 V / 2,5 A vom Januar 1990 fehlt die
Zusatzbezeichnung DIGI 35 S einfach komplett. Technisch bestehen jedoch
nach wie vor keine Unterschiede zum zuvor vertriebenen DIGI 35 S.
VOLTCRAFT Labornetzgerät DIGI 30 S –0…30 V / 2,5 A(statron)
In einer CONRAD-Anzeige der Zeitschrift Funkschau
von 1991 heißt es zum DIGI 30S, das
mit der Bestell-Nr. 518352 angeboten wurde: „Stabilisiertes Labor-Netzgerät
DIGI 30S mit Digitalanzeige; Digital ist angezeigt. Ausgangsspannung 0 – 30V;
Ausgangsstrom max. 2,5A; Strombegrenzung stufenlos; getrennte Digitalanzeige;
hohe Ablesegenauigkeit; Technische Daten: Eingangsspannung 220V ±10%;
Ausgangsspannung 0 – 30V= stufenlos; Ausgangsstrom 0 – 2,5A einstellbar;
Spannungsstabilität bei ±10% Netzspannungsänderung 0,05%, bei 100% Laständerung
<30mV; Restwelligkeit (bei 30V/2,5A) 1mV eff; Abmessungen (B x H x T) 270 x
150 x 200 mm, Gewicht 3,5kg.“. Der Verkaufspreis liegt mit 129,- DM für das DIGI
30 S bzw. DIGI 35 S deutlich unter dem des optisch identischen, aber
leistungsstärkeren DIGI 40 für 349,- DM und auch unter dem des
leistungsgleichen, aber kompakteren DIGI 35 für zuletzt 179,- DM.
Neben den regelbaren
Labornetzteilen gab es speziell für den CONRAD-Versand
noch eine große Auswahl an stabilisierten STATRON-Festspannungsnetzteilen
mit 9, 12 oder 13,8 V sowie 2, 3, 5, 10, 20 oder 35 A. Diese wurden anfangs
unter dem Markennamen NORIS und
später als VOLTCRAFT vermarkten. Seit
mindestens 1993 vertreibt STATRON
seine Festspannungsnetzteile unter eigenem Namen (z.B. statron Modell 2253) und CONRAD
musste auf günstigen Ersatz aus Fernost ausweichen.
NORIS DC Power Supply
220 Vac / 12 V dc – 2 A
Die 2A-Variante war die kleinste Ausführung der sehr umfangreichen
Festspannungsgeräte-Serie von STATRON.
Das nur 110 x 70 x 150 mm große Gerät liefert über die beiden DDR-typischen
4mm-Messgerätebuchsen eine Gleichspannung von 12 V mit einem Ausgangsstrom von
bis zu 2 A.
Voltcraft DC Power Supply 12 V / 2 A
Nach anfänglicher Vermarktung des 12V/2A-STATRON-Netzteils unter dem Markennamen NORIS wurde dieser später auf VOLTCRAFT
umgestellt.
Zum statron 12V/2A-Gleichspannungsnetzteil heißt es im CONRAD-Katalog
1986: „VOLTCRAFT Netzgerät 12 V = – Mit der immer benötigten
Ausgangsspannung 12V = (12 – 14 V) und einer maximalen Belastbarkeit von 2 A.
Primär 220 V / 50 Hz, mit Schutzkontaktstecker, Netzschalter und
4-mm-Polklemmen. Abmessungen (B x H x T): 110 x 70 x 150 mm. Bestellnummer
518042 – 29,90 DM“.
Voltcraft NG 2000 - DC Power Supply 12 V
/ 2 A (statron Typ 2203)
Später wurde das Voltcraft DC Power Supply 12V / 2A optisch
überarbeitet und der Kippschalter durch einen Wippenschalter ersetzt. Diese
Geräte trugen dann teilweise auch die Bezeichnung Typ 2203 auf der
Rückseite. Hierbei dürfte es sich um die offiziellen STATRON-Typenbezeichnung
handeln. Im CONRAD-Katalog von 1992 heißt es zum Voltcraft NG 2000,
das mit der Bestell-Nr. 518042 für 34,50 DM angeboten wird: „Äußerst robust und
stabil aufgebaut, dauerleistungsfest auch über längere Zeit. Erfüllt ohne
Probleme Schul- und Laboranforderungen. Selbstverständlich VDE-gerecht
gefertigt. Technische Daten halten allen Vergleichen mit Geräten weitaus
höherer Preisklassen stand. Deutsche Fertigung. Technische Daten:
Eingangsspannung 220V~/50Hz, Ausgangsspannung 12V=(12-14V=), Ausgangsstrom 2A,
Abmessungen 110 x 70 x 150 mm, Gewicht 1660g“. Während das Bild neben der
Beschreibung dem Original entspricht, wurden die Abmessungen hierbei
versehentlich vom größeren Gerät übernommen oder bereits das nachfolgend
beschriebene Gerät ausgeliefert.
Voltcraft DC Power
Supply 12 V / 2 A (3 A)
Die
12V/2A(3A)-Ausführung entspricht in der Ausstattung komplett der 2A-Ausführung
(statron 2203), verfügt
aber über ein etwas größeres Gehäuse, einen etwas größeren Trafo und einen von
außen zugänglichen Sicherungshalter.
Voltcraft NG 27-A-DL DC Power Supply 12 V / 3 A (5 A)
Die
12V/3A(5A)-Ausführung entspricht in der Ausstattung komplett der
12V/2A(3A)-Ausführung. Auch das Gehäuse wurde übernommen. Lediglich der
verbaute Transformator ist etwas größer geworden.
Im CONRAD-Katalog von 1990 heißt es zum
eigentlich nur durch die allgemein gestiegene Netzspannung von 230V mit 13,8V
beschrifteten Netzgerätes NG 27-A-DL, das mit der Bestell-Nr. 245160 für
59,50 DM erhältlich war: „Stabilisiertes Netzgerät aus deutscher Fertigung.
Dieses NG eignet sich hervorragend für die zuverlässige Stromversorgung von
CB-Funkgeräten. Es kann ein Dauerstrom von 3 Ampere und kurzzeitig bis 5 Ampere
entnommen werden. Keine Kurzschluss-Automatik. Technische Daten: Eingangsspannung
220V~/50Hz, Ausgangsspannung 12,6V= ±5%, Spannungsänderungen <170mV,
Welligkeit <15mV eff, Gewicht ca. 2000g, Abmessungen 110 x 70 x 150 mm,
Sicherung 0,5A träge. VDE-gerechte Ausführung.“.
Voltcraft DC Power Supply 13,8 V / 3 A (5 A) (statron Typ 2253)
Ab
spätestens 1986 wurde die Ausgangsspannung des NG 27-A-DL
von 12 V auf die im Akkuladebereich üblichen 13,8 V umgestellt. Am Gehäuse und
an der Bauteilbestückung im Inneren des Gerätes hat sich nichts geändert. Prinzipiell
hat sich selbst an der Ausgangsspannung kaum etwas geändert. Die 12V-Geräte
wurden zu Zeiten gebaut, in denen auch in Westdeutschland noch
220V-Netztspannung üblich waren. Die 13,8V-Geräte waren auf die 1986 in der Bundesrepublik
eingeführten 230 V Netzspannung ausgelegt. So ergibt sich mit den heute
üblichen 235V Netzspannung ein Unterschied von 13,3 V zu 13,9 V.
P & P DC Power Supply 9 V / 3 A
Beim P & P 9 V / 3 A handelt es sich um eine
geringfügig modifizierte 9 V-Ausführung für die Firma P&P Nürnberg
mit aufgeklebter Alublechfront, hinter der sich vermutlich die übliche VOLTCRAFT-Beschriftung
befindet.
Voltcraft NG 27-A - DC Power Supply 13,8 V / 3 A (5 A) (statron Typ 2253)
Die
stabilisierten 13,8V/3A(5A)-Festspannungsnetzteile wurden 1989/1990 optisch
überarbeitet und trugen spätestens seit diesem Zeitpunkt die Typenbezeichnung VOLTCRAFT
NG 27-A. Die Sicherung verschwand ins Gehäuseinnere und es kam ein neuer
Netz-Wippenschalter zum Einsatz.
Im CONRAD-Katalog
von 1992 heißt es zum „Netzgerät NG 27-A“, das mit der Bestell-Nr. 517992 für
79,50 DM erhältlich war: „Stabilisiertes Netzgerät aus deutscher Fertigung.
Dieses NG eignet sich hervorragend für die zuverlässige Stromversorgung von
CB-Funkgeräten. Es kann ein Dauerstrom von 3 Ampere und kurzzeitig bis 5 Ampere
entnommen werden. Keine Kurzschluss-Automatik. VDE-gerecht.“ … und nochmal „… Deutsche
Fertigung. Technische Daten: Eingangsspannung 220 V~ / 50 Hz,
Ausgangsspannung 13,8 V= ±5 %, Ausgangsstrom 3 A, kurzfristig 5 A, Abmessungen
110 x 70 x 150 mm, Gewicht 2000 g“.
Voltcraft DC Power
Supply 13,8 V / 10 A (statron Typ 2230)
Das VOLTCRAFT DC
Power Supply 13,8 V / 10 A aus STATRON-Produktion liefert eine
stabilisierte Gleichspannung von 13,8 V bei einem Ausgangsstrom von bis zu 10 A.
An dem Gerät finden sich außer einem runden Netzschalter, einem von außen
zugänglichen 2A-Sicherungseinsatz und zwei typischen DDR-Messgerätebuchsen
keinerlei Bedienelemente. Im CONRAD-Katalog von 1992 heißt es zu diesem Gerät,
das mit der Bestell-Nr. 517968 für 199,- DM angeboten wird: „Leistungsstarkes,
stabilisiertes Netzgerät aus deutscher Fertigung. Ideal für die zuverlässige
Stromversorgung von Funkstationen im Hobby und Beruf. Für Versuchsaufbauten im
Schul- und Modellbaubereich. Lieferung anschlussfertig.“ … und nochmal „…
Deutsche Fertigung. Technische Daten: Eingangsspannung 220 V~ / 50 Hz,
Ausgangsspannung 13,8 V=, Ausgangsstrom max. 10 A, Abmessungen 260 x 140 x 210
mm, Gewicht 7,5 kg.“ Das Netzteil wird noch heute (2016) optisch fast
unverändert als statron Typ 2230.1 produziert.
Voltcraft DC Power Supply 13,8 V / 20 A (statron Typ 2208)
Das statron Typ 2208
wurde offensichtlich speziell für CONRAD electronic entwickelt und um
1986 im brandenburgischen Fürstenwalde produziert. Das als VOLTCRAFT DC Power Supply 13,8 V / 20 A vertriebene Gerät liefert
eine stabilisierte Gleichspannung von 13,8 V mit einem Ausgangsstrom von bis zu
20 A. Die Stromentnahme wird über ein typisches Drehspul-Amperemeter aus
Leipziger Produktion angezeigt. Das Gerät besitzt einen technisch eigenständigen
Lautsprecher (vermutlich wie im RFT skr 700 ein L 1941 mit 3VA /
4Ω), der z.B. als Zusatztonquelle für einen Amateurfunk-Transceiver verwendet
werden kann, welcher wiederum seinen Versorgungsspannung über das beschriebene
Netzteil erhält.
Im CONRAD-Katalog von 1986 heißt es zu dem Gerät, das mit der
Bestell-Nr. 517950 für 298,- DM angeboten wurde: „VOLTCRAFT Netzgerät
Power-Supply, Typ 2208 – Nochmals verbessertes Netzgerät ausdeutscher
Fertigung. Garantiert belastbar bis 20 A bei 13,8 V. Der fließende
Ausgangsstrom wird über ein eigebautes Qualitäts-Amperemeter exakt angezeigt.
Das Gerät besitzt eine elektronische Strombegrenzung und ist gegen Kurzschlüsse
sowie Überlast mit einer elektronischen Temperaturüberwachung geschützt. Der
eingebaute Lautsprecher kann als Zweitlautsprecher im Zusammenhang mit einem
Sende-Empfangs-Gerät (Transceiver) dienen. Das Gerät ist VDE-gerecht aufgebaut.
Der Innenaufbau und die mechanische Solidität sind eine Augenweide für
Fachleute. – Technische Daten – Eingangsspannung: 220 V; Ausgangsspannung: 13,8
V; Ausgangsstrom: max. 20 A; Sicherung: 4 A flink; Konstanz: weniger als 10 mV
/ 16 A; Welligkeit: weniger als 2 mVeff; Gewicht: 14 kg; Abmessungen (B x H x
T): 260 x 160 x 345 mm“.
Voltcraft DC Power
Supply 13,8 V / 20 A (statron Typ 2231)
Das ebenfalls als VOLTCRAFT DC Power Supply 13,8 V / 20 A vertriebene statron Typ
2231 auf Basis des zuvor beschriebenen 10A-Gerätes statron 2230
entspricht in der Ausstattung in etwa dem statron Typ 2208. Es liefert
ebenfalls eine stabilisierte Gleichspannung von 13,8 V mit einem Ausgangsstrom
von bis zu 20 A. Der runde Netzschalter der 10A-Ausführung wurde durch den
schon von einigen VERMONA-PA-Verstärkern
bekannten, sehr massiven Wippenschalter ersetzt und es kam einem
Drehspul-Amperemeter aus Leipziger Produktion zum Einsatz.
Im CONRAD-Katalog von 1992 heißt es zum statron Typ 2231, das
mit der Bestell-Nr. 517950 für 298,- DM angeboten wurde:
„Hochleistungs-Netzgerät aus deutscher Fertigung. Garantiert belastbar bis 20 A
bei 13,8 V=. Der fließende Ausgangsstrom wird über ein eingebautes
Qualitäts-Amperemeter exakt angezeigt. Das Gerät besitzt eine elektronische
Strombegrenzung und ist gegen Kurzschlüsse und Überlastungen mit elektronischer
Temperaturüberwachung geschützt. Das Gerät ist VDE-gerecht und besitzt einen
soliden mechanischen Aufbau. Lieferung komplett anschlussfertig. Für den
Einsatz als zuverlässige Stromversorgung für leistungsstarke Funkstationen im
Hobby und Beruf. Im Schulbereich für Versuchsaufbauten. Überall dort, wo sehr
viel Leistung benötigt wird bis 20 A. Deutsche Fertigung. Technische Daten:
Eingangsspannung 220 V ~ / 50 Hz, Ausgangsspannung 13,8 V =, Ausgangsstrom 20
A, Abmessungen 265 x 140 x 255 mm, Gewicht 10,5 kg.“ Das Gerät wird noch heute
(2014) etwas überarbeitet als statron Typ
2231.1 produziert.
Voltcraft DC Power
Supply 13,8 V / 35 A (statron Typ 2232)
Das VOLTCRAFT DC Power Supply 13,8 V / 35 A
aus STATRON-Produktion liefert eine stabilisierte Gleichspannung von
13,8 V mit bis zu 35 A. In der Ausstattung und Optik entspricht es fast
komplett der 20 A-Version. Das Netzteil lieferte wohl auch die Basis für die
heute (2014) noch produzierten statron Typ 2232.0, 2232.00 und 2232.1.
Im CONRAD-Katalog von 1992 heißt es zu dem Gerät, das mit der
Bestell-Nr. 518514 für 498,- DM angeboten wird: „Das Netzgerät Typ 2232 SB ist
eine stabilisierte Gleichspannungsquelle mit einer fest auf 13,8V eingestellten
Ausgangsspannung, die bis max. 35A im Dauerbetrieb belastet werden kann. Eine
im Netzgerät enthaltene elektronische Strombegrenzung und Temperaturüberwachung
schützen das Netzgerät vor Überlastungen und Kurzschluss am Ausgang. Bei
Überlastung wird das Stellglied der Regelschaltung gesperrt. Nach Absenkung der
Temperatur geht das Netzgerät stelbstständig wieder in seinen normalen Betrieb
über. Die Ausgangsspannung wird über eine LED angezeigt. Der Ausgangsstrom kann
über das eingebaute Instrument abgelesen werden. Technische Daten:
Eingangsspannung 220V~ ±10% / 50Hz, Ausgangsspannung 13,8V=, Ausgangsstrom max.
35A, Stabilisierung: Änderung der Ausgangsspannung bei ±10% Netzänderung ca.
5mV, bei 100% Laständerung ca. 30mV, Restwelligkeit ca. 5mV eff, Masse ca.
22kg, Abmessungen 360 x 175 x 395 mm“.
AMA DC Power Supply 13,8 V / 35 A (statron
Typ 2232)
Das Festspannungsnetzteil statron Typ 2232
wurde mit weißem statt schwarzem Gehäuse auch als Audio Mobile Acoustic
(AMA) DC Power Supply vertrieben.
Voltcraft NG 27 B-DL & NG ADL DC Power Supply (statron)
Die Festspannungsnetzteile VOLTCRAFT NG 27 B-DL
DC Power Supply und NG ADL DC Power Supply liefern eine
stabilisierte Gleichspannung von 13,8 V bis zu einem Ausgangsstrom von 2 A bzw.
3 A (kurzzeitig 3 A und 5 A). Vermutlich wurden die Netzteile trotz des
abweichenden Gehäuses (aus dem CONRAD-Sortiment) in Fürstenwalde
produziert. Im CONRAD-Katalog von 1992 heißt es zu den Geräten, die mit
den Bestell-Nrn. 517984 und -92 für 49,50 bzw. 79,50 DM angeboten wurden: „Universell
einsetzbares stabilisiertes Netzgerät aus deutscher Fertigung. Ein
Qualitätserzeugnis in elektrischer und mechanischer Ausführung. Dauerstrom 2A
(3A), kurzzeitig bis 3A (5A). Keine Kurzschuss-Automatik. VDE-gerecht. Dieses
Gerät eignet sich hervorragend für die Stromversorgung von CB-Funkgeräten.
Deutsche Fertigung. Technische Daten: Eingangsspannung 220V~/50Hz, Ausgangsspannung
13,8V= ±5%, Abmessungen 100 x 70 x 150 mm, Gewicht 1300 g.“.
VOLTCRAFT Leistungs-Netzgerät III (statron)
Das VOLTCRAFT Leistungs-Netzgerät III wurde offensichtlich speziell für
CONRAD electronic in der DDR
entwickelt und produziert. Als Hersteller vermute ich hier den VEB STATRON Fürstenwalde, die spätere STATRON Gerätetechnik GmbH. Das 86 x 66
x 116 mm große Gerät liefert eine stabilisierte Gleichspannung von 13,4 V. Von
außen lässt sich die ursprüngliche Herkunft nur am typischen DDR-Krania-Netzkabel erkennen, im Inneren
finden sich dann auch die üblichen DDR-Bauteile. Ein Hersteller- oder
Herkunftsverweis fehlt auf dem Gehäuse natürlich wieder komplett.
Im CONRAD-Katalog von 1990 heißt es zum VOLTCRAFT Leistungs-Netzgerät III, das mit der Bestell-Nr. 518255
für 14,50 DM angeboten wurde: „Im robusten und stabilen Kunststoff-Gehäuse
schwarz. Dieses Gerät erfüllt ohne Probleme Schul-, Hobby-, Modellbau- und
Laboranforderungen. Aufbau VDE-gerecht. Schutzklasse III VDE 0552.
Ausgangsspannung über 4mm-Buchse rot/schwarz. Die technischen Daten halten
allen Vergleichen mit Geräten weitaus höherer Preisklassen stand. Technische
Daten: Eingangsspannung 220V~/50 Hz, Ausgangsspannung 13,4V= (12-14V) / 1,5A kurzzeitig
2A, Leerlaufspannung 16V=. Lieferung komplett im Gehäuse mit Ein-/Aus-Schalter
und Netzkabel. Abm. (B x H x L) 86 x 66 x 116 mm“.
Voltcraft Vorschalt-Transformator 400 VA (EMG 18165)
Der
VOLTCRAFT Vorschalt-Transformator 400 VA wurde Anfang bis Mitte der 1990er
Jahre bei Elektronikus Mérökészülélek Gyára (EMG) in Ungarn für den
deutschen CONRAD-Versand produziert. EMG war der größte
Hersteller des Landes für Messgeräte, Netzteile und Signalgeneratoren. Parallel
wurden hier aber auch Tischrechengeräte, Medizin- und Nukleartechnik gebaut.
Der 400 VA-Trafo ermöglicht die Spannungswandlung von 110, 130, 150, 220 oder
240 V in eine Ausgangsspannung von 110, 130, 150 oder 240 V, z.B. zum Betrieb
amerikanischer 120 V-Geräte im deutschen 235V-Netz. Das 6 kg schwere Gerät
verfügt lediglich über je eine von außen zugängliche 4 A-Primär- sowie
Sekundär-Sicherung und über je ein nur mit Schraubendreher verstellbaren Ein-
und Ausgangsspannungsregler. Auf einen Netzschalter, eine Betriebsanzeige oder
ein Messinstrument hat der Hersteller aufgrund des Dauerbetriebs solcher Geräte
bewusst verzichtet.
Die
Beschriftung des 150 x 120 x 210 mm großen Gehäuses erfolgte komplett in deutscher
Sprache und – wie bei CONRAD üblich – ohne Herstellerverweis. Im Inneren
findet sich lediglich ein Spartransformator ohne Netztrennung. Ein Betrieb als
Trenntrafo wäre somit nicht möglich. Im CONRAD-Katalog von 1992 heißt es
zu dem Gerät, das mit der Bestell-Nr. 517534 für 109,- DM angeboten wurde: „Vorschalt-Transformator
400 VA – Zur ein- und ausgangsseitigen Umschaltung auf 110/130/150/220/240V~
durch 2 von außen bedienbare Spannungswähl-Schalter bei einer
Durchgangsleistung von 400W“. Spätere leicht modifizierte Geräte mit weißem
Gehäuse und europäischer plus amerikanischer Netz-Steckdose trugen die Zusatzbezeichnung
Voltcraft Typ 18165, was zu den typischen fünfstelligen EMG-Bezeichnungen
passt (181… & 182…). Auch der teilweise verbaute typische EMG-Gerätegriff
deutet wieder auf eine ungarische Entwicklung und Produktion hin.
Voltcraft Vorschalt-Spartransformator 1 kVA (EMG 18166)
Der
VOLTCRAFT Vorschalt-Spartransformator 1 kVA
wurde parallel zur kleineren 400 VA-Ausführung bei Elektronikus Mérökészülélek Gyára (EMG) in Ungarn produziert. Der 1
kVA-Trafo ermöglicht die Spannungswandlung von 110, 130, 150, 220 oder 240 V in
eine Ausgangsspannung von 110, 130, 150 oder 240 V über einen Spartransformator
ohne galvanische Netztrennung. Zum Betrieb als Trenntransformator ist das Gerät
somit also nicht geeignet. Der Aufbau des 190 x 160 x 250 mm großen und 6,1 kg
schweren Netzteils ist sehr überschaubar gehalten. Dem fest installierten
Netzkabel wurde eine von außen zugängliche 10 A-Sicherung nachgeschaltet, der
dann der 5-fach-Primär-Umschalter folgt. Hier hinter findet sich wiederum der
Ringkern-Spartrafo und auf der Sekundärseite erfolgte die selbe Bestückung in
umgedrehter Reihenfolge. Auch bei diesem Gerät wurde auf einen Netzschalter,
eine Betriebsanzeige und ein Messinstrument verzichtet. Das bereits am Voltcraft Labornetzgerät TNG 40 (EMG 18143)
verbaute Stahlblech-Gehäuse ist komplett in deutscher Sprache beschriftet und
nur mit dem Markennamen VOLTCRAFT
versehen. Die eigentliche Herkunft des Gerätes lässt sich nur an der ungarischen
Beschriftung „1 kVA autotranszformátor“ sowie der Herstellerbezeichnung EMG
r.sz.: 3810021210 auf der Trafospule und am typischen EMG-Gerätegriff erkennen. In Ungarn wurde das Gerät offensichtlich als
Typ 18166 mit weißem Gehäuse
vertrieben.
EMG 18166
Der zuvor beschriebene VOLTCRAFT Vorschalt-Spartransformator 1k VA
wurde für den ungarischen Binnenmarkt auch unter seiner offiziellen Bezeichnung
EMG 18166 vertrieben.
Voltcraft Spannungswandler (statron)
Das einfach nur als VOLTCRAFT Spannungswandler
bezeichnete Gerät erzeugt aus einer Gleichspannung von 11 bis 13,8 V eine
Sinus-Wechselspannung von 220 V mit einer Frequenz von 50 Hz bei einer
Dauerleistung von 180 VA (Spitzenleistung 200 VA). Das 6 kg schwere und 180 x
125 x 210 mm große STATRON-Gerät besitzt ein elektronische
Überlastsicherung und wurde noch bis mindestens 1992 für 339,- DM über CONRAD
electronic vertrieben.
Voltcraft Sinus-Spannungswandler (EMG)
Der abgebildete Spannungswandler stammt vermutlich
aus ungarischer Produktion.
Voltcraft Spannungswandler SPA 4 (statron)
Der 105 x 95 x 80 mm
große und 800 g schwere Niedervolt-Spannungswandler SPA 4 wandelt eine
Gleichspannung von 5,4 bis 7,5 V in eine Gleichspannung von 12 V um.
Der SPA 4
wurde im CONRAD-Katalog 1986
für 59,50 DM angeboten. Hier heißt es zu dem Gerät: „Der Gleichspannungswandler
ermöglicht den Betrieb von 12 V-Geräten an 6 V-Batterien bzw. 6 V-Generatoren.
Äußerst stabiler mechanischer und elektrischer Aufbau mit Gegentaktwandler.
Technische Daten: Eingangsspannung 5,4 V – 7,5 V DC (typisch 6 V);
Ausgangsspannung 12 V; Ausgangsbrummspannung 40 mV eff; Dauerbelastung 6,3 A;
Kurzschlussbelastung 10 A; Abmessungen 105 x 95 x 80 mm; Gewicht ca. 0,8 kg“.
Voltcraft Spannungswandler SPA 6 (statron)
Der 65 x 85 x 130 mm
große und 700 g schwere Niedervolt-Spannungswandler SPA 6 wandelt eine
Gleichspannung von 17 bis 40 V in eine Gleichspannung von 12 V um.
Der SPA 6
wurde im CONRAD-Katalog 1986
für 59,50 DM angeboten. Hier heißt es zu dem Gerät: „Spannungswandler zum
Betrieb von 12 V-Geräten an 24 V-Batterien oder anderen Spannungsquellen.
Montagefreundlich, Anschluss über Auto-Normkontakte, hoher Wirkungsgrad von ca.
90 %. Ausgang gegenüber Last- und Eingangsschwankungen stabilisiert. Technische
Daten: Eingangsspannung 17 bis max. 40 V (typisch 24 V);
Ausgangsspannungs-Änderung (bei voller Last- und Eingangsspannungs-Änderung)
< 5 %; Brummspannung < 25 mV; Ausgangsstrom max. 6,3 A (kurzzeitig 10 A);
Abmessungen 65 x 85 x 130 mm; Gewicht ca. 0,7 kg“.
Der
Magnetische Spannungs-Konstanthalter gleicht
Eingangsspannungsschwankungen zwischen 180 bis 250 V sicher aus. Das 145 x 180 x 346 mm große und 11 kg schwere
Gerät stellt die Ausgangsspannung von 220 V im Toleranzbereich von ± 1 % mit
einer Leistung von bis zu 200 W zur Verfügung. Eine Produktion bei statron in Fürstenwalde kann ich nicht sicher bestätigen, da ich diese Geräte
selbst nie gesehen habe. Das typische Gehäuse sowie der aus einigen statron-Leistungsnetzteilen und VERMONA-Verstärkern bekannte Netzschalter sprechen
jedoch dafür.
Der statron
Spannungs-Konstanthalter wurde im CONRAD-Katalog 1986 für 139,50 DM
angeboten. Hier heißt es zu dem Gerät: „Der magnetische Spannungskonstanthalter
kann überall dort eingesetzt werden, wo Schwankungen der Netzspannung die
Arbeitsweise von Geräten stören oder gar verhindern. Darüber hinaus wird die
Betriebsspannung auch bei Lastschwankungen stabilisiert. Der Einsatz sollte vor
allem als Vorschaltgerät für Gleichrichter- und Netzgeräte, Beleuchtungs- und
Steuerstromkreise erfolgen. Technische Daten: Eingangsspannung 220V / 50 Hz;
Eingangsspannungsbereich 180 – 250 V; Ausgangsspannung (Nennwert) 220 V ± 1 %,
Für Kontrollmessungen der Ausgangsspannung kann nur ein echter Effektwertmesser
(z.B. Dreheisenmesswerk) verwendet werden. Analog- und Digitalgeräte mit
Mittelwertgleichrichtung sind für diese Messung nicht geeignet. Abweichung der
Ausgangsspannung bei Änderungen innerhalb des Eingangsspannungsbereiches 180 –
250 V ≤ ± 1 %; Ausgangsleistung 200 W; Leistungsaufnahme bei 220 V
Eingangsspannung Leerlauf ca. 300 VA (40 W), Volllast ca. 470 VA (240 W);
Spannungsänderung zwischen Leerlauf und Volllast 1 %; Abmessungen 145 x 180 x
346 mm; Gewicht ca. 11 kg“.
Der für
den CONRAD-Versand im VEB STATRON
Fürstenwalde entwickelte und seit mindestens 1986 produzierte VOLTCRAFT UNILADER (Modell 2246) ermöglicht
die Ladung von 1,2 V- bis 12 V-Akkus, wobei sich das Gerät automatisch der
Ladespannung des Akkus anpasst. Über ein 270°-Poti lässt sich der Ladestrom von
50 mA bis 1,4 A regeln, die Ladeanzeige erfolgt über eine LED. Das Gerät ist
kurzschussfest ausgeführt, verfügt aber noch nicht über einen Überladeschutz.
Den UNILADER 2246 gibt es in zwei
optisch etwas unterschiedlichen Ausführungen. Wenn man noch die unterschiedliche
Bestückung mit Brückengleichrichter oder Dioden und intern oder extern
zugänglicher Schmelzsicherung berücksichtigt, sind es sogar vier Ausführungen.
Auf dem Gerät fehlen aufgrund der CONRAD-Eigenmarke
sämtliche Herstellerangaben. Es findet sich teilweise lediglich die Bezeichnung
„Modell 2246“ auf der
Rückseite, was offensichtlich der eigentlichen Typenbezeichnung statron Typ 2246 entspricht.
Im CONRAD-Katalog von 1992 heißt
es zum UNILADER, der mit der
Bestell-Nr. 242071 für 59,- DM angeboten wurde: „Der Unilader ist ein speziell
für die Bedürfnisse des Modellbauers entwickeltes, universell einsetzbares
Ladegerät. Es eignet sich zum Laden aller NC-Zellen und Blei-Akkus mit einer
Nennspannung von 1,2 bis 12 V. Das Gerät stellt sich automatisch auf die
Ladespannung der angeschlossenen Akkus ein, der Ladestrom ist stufenlos von 50 mA
bis 1,4 A regelbar. Der Ladestrom entspricht der Zeigerstellung des
Einstellpotentiometers. Als Funktionskontrolle dient eine Leuchtdiode, die den
Ladevorgang signalisiert. Der Unilader ist nach VDE-Bestimmungen aufgebaut und
mechanisch sehr stabil konstruiert. Der Ausgang ist absolut kurzschlussfest.
Technische Daten: Netzspannung 220 V / 50 – 60 Hz, Ladespannung 1,2 – 12 V,
Ladestrom 50 mA – 1,4 A stufenlos einstellbar, Leistungsaufnahme max. 40 VA,
Netzsicherung 315 mA, Abmessungen (B x H x T) 110 x 70 x 150 mm, Gewicht 1,5 kg“.
Voltcraft Unilader (statron Typ 2246.1)
Das
Bild zeigt die zweite, überarbeitete Ausführung des STATRON UNILADERs aus dem Jahr 1993. Auf der Gehäuserückseite
findet sich teilweise der Vermerk „Modell
2246“, direkt auf dem Trafo die Bezeichnung „2246.1“ oder „2246.2“.
Ich vermute daher, dass es sich bei statron
Typ 2246.1 und Typ 2246.2 um die
offiziellen Herstellerbezeichnungen handelt. Im Gegensatz zur ersten UNILADER-Ausführung ist hier die
Schmelzsicherung grundsätzlich im Gehäuseinneren auf einer separaten Platine
untergebracht, der Kipp- durch einen Wippschalter ersetzt worden und der
Reglerknopf weicht etwas ab.
Voltcraft Unilader (EMG 18406)
Parallel zur
zweiten Ausführung mit klassischem Manteltransformator gab es noch Geräte mit
Ringkerntransformator. Auf der an sich identischen Hauptplatine findet sich der
Vermerk „Type 18406“. Ich könnte mir
durchaus vorstellen, dass diese Geräte bei EMG
in Ungarn produziert wurden. Leider finden sich keine konkreten Hinweise im
Gerät. Für eine ungarische Produktion spricht aber neben der typischen 18xxx-Bezeichnung das vom DIGI 35 bekannte Potentiometer, der
typische Reglerknopf, die feinere Gehäuse-Pulverbeschichtung und das
Seriennummernschild an der Unterseite.
Voltcraft Unilader (statron Typ 2251)
Der
VOLTCRAFT UNILADER wurde um 1995
technisch komplett überarbeitet. Die Produktion erfolgte nach wie vor bei STATRON in Fürstenwalde. Während sich
optisch kaum Änderungen erkennen lassen, weicht der technische Aufbau bereits
stark vom Vorgänger ab. Im Inneren findet sich ein Netztransformator plus
Gleichrichterschaltung in einem gemeinsamen Kunststoffgehäuse. Diese fest
vergossene Einheit mit der Bezeichnung 2251.21
stellt bereits eine Gleichspannung von 15 V / 1,5 A bereit. Als
Leistungstransistor findet sich ein BUK455
und die Laderegelung erfolgt über einen Phillips-Schaltkreis
des Typs LM324N. Das Gerät wird noch bis heute (2014)
relativ unverändert als statron Typ
2251.0 produziert. Die ab Mitte der 1990er Jahre vertriebenen weißen VOLTCRAFT UNILADER ähneln in der Größe
und Bedienelemente-Anordnung zwar stark dem DDR-Vorgänger, stammen aber wohl
aus fernöstlicher Produktion.
Voltcraft Super-Unilader (statron)
Im
CONRAD-Katalog von 1992 heißt es zum SUPER-UNILADER, der mit der Bestell-Nr.
242233 für 89,- DM angeboten wurde: „Ein sehr interessantes Ladegerät für alle
Modellsportler: Durch den integrierten Spannungswandler wird die
Eingangsspannung von 12 V (Kfz-Akku) auf 15 V hochtransformiert. Erst durch
diese Spannung ist auch eine Schnellladung von 7, 8, 9 oder 10 NC-Zellen
möglich. Der Ladestrom ist stufenlos von 0,5 bis 5 A einstellbar, die Spannung
passt sich automatisch an die angeschlossenen Akkus an. Der Super-Unilader ist
für alle Anwendungen im Modellbau bestens geeignet: Ob Einzelzelle (1,2 Ah; 1,8
Ah oder 4 Ah) oder Powerpack mit bis zu 10 Zellen – ein Ladegerät, das den
Anforderungen der Modellsportler gerecht wird. Die Leistungsfähigkeit ist so
groß, dass sogar ein Kfz-Akku von einem anderen Kfz-Akku mit max. 5 A geladen
werden kann. Für RC-Car-Fahrer, Schiffsmodellbauer und Elektroflieger ist der
Super-Unilader optimal geeignet. Er ersetzt und ergänzt durch den weiten
Spannungsbereich von 1,2 – 15 V in nahezu allen Fällen herkömmliche mobile
Ladegeräte. Technische Daten: Eingangsspannung 12 V= (Kfz-Akku), Ausgangsstrom
stufenlos einstellbar von 0,5 bis 5 A, Ausgang kurzschlussfest,
verpolungsgeschützt im Ein- und Ausgang, Tiefenentladeschutz bei ca. 10,5 V,
Abmessungen (B x H x T) 110 x 70 x 150 mm“.
Voltcraft
Automatisches Ladegerät 6 V / 12 V 5 A(statron)
Das
VOLTCRAFT Automatische Ladegerät 5 A wurde offensichtlich im VEB
STATRON Fürstenwalde für CONRAD electronic produziert. Es ermöglicht
die Ladung von 6 V- und 12 V-Akkus mit einem Ladestrom von bis zu 5 A. Der
Ladestrom wird hierbei über eine Kette aus vier LEDs angezeigt (2 A, 3 A, 4 A
und 5 A). Eine weitere LED an dem 125 x 90 x 170 mm großen und 2,7 kg schweren
Gerät signalisiert den Ladestatus. Während des Ladevorgangs leuchtet diese, bei
Abbruch erlischt sie und bei nicht angeschlossenem Akku blinkt die LED.
Im
CONRAD-Katalog von 1986 heißt es zu dem Gerät, das mit der Bestellnummer
517895 für 55,- DM angeboten wurde: „Zum Laden von 6 V- und 12 V-Akkus mit
einem Ladestrom von ca. 5 A. Beim Erreichen der Gasungsspannung wird der
Ladevorgang automatisch unterbrochen, sodass ein Überladen der angeschlossenen
Batterie ausgeschlossen ist. Der Ladestrom wird über eine eingebaute LED-Zeile
(Leuchtdioden) angezeigt. Bei Aufleuchten aller – 4 Leuchtioden: Arbeitsstrom 5
A – 3 Leuchtioden: Arbeitsstrom 4 A – 2 Leuchtioden: Arbeitsstrom 3 A –1
Leuchtiode: Arbeitsstrom 2 A – Eine weitere Leuchtdiode, die während des
Ladevorgangs konstant leuchtet, erlischt bei Abbruch des Ladevorgangs. Bei
offenem Ausgang blinkt diese Diode und zeigt damit die Betriebsbereitschaft des
Gerätes an. Abgabespannung erfolgt über Anschlusskabel mit Batterieklemmen.
Technische Daten: 220 V ± 10 % mit Schutzkontaktstecker; Ladespannung 6 V / 12
V umschaltbar; Ladestrom ca. 5 A; Gewicht 2,7 kg; Abmessungen (B x H x T) 125 x
90 x 170 mm; Sicherung Netz 4 A träge; Ausgang 6,3 A flink“.
Voltcraft Automatic-Lader 12 V 5 A (statron)
Im CONRAD-Katalog 1992 heißt es zu dem
Gerät, das mit der Bestellnr. 517895 für 69,- DM angeboten wurde: „Optimales
Laden verlängert die Lebensdauer – Automatisches Akku-Ladegerät, 12 V= / 5 A –
Zum Laden von 12 V=-Akkus mit einem Ladestrom von ca. 5 A. Beim Erreichen der
Gasungsspannung wird der Ladevorgang automatisch unterbrochen, so dass ein
Überladen der angeschlossenen Batterien ausgeschlossen ist. Bei Absinken der
Batteriespannung unter 12,6 V= wird der Ladestrom automatische eingeschaltet.
Eine rote Leuchtdiode dient als Netzspannungskontrolle. Eine weitere grüne
Leuchtdiode, die während des Ladevorgangs konstant leuchtet, erlischt bei
Abbruch des Ladevorgangs. Abgabespannung erfolgt über Anschlusskabel
rot/schwarz mit Batterieklemmen. Deutsche Fertigung. Technische Daten:
Netzspannung 220 V~ +10 % / 50 Hz, Ladespannung 12 V=, Ladestrom 5 A,
Abschaltspannung ca. 14 V, Einschaltspannung ca. 12,6 V, Schutzgrad IP20,
Schutzklasse II, Leistungsaufnahme ca. 80 Watt, Gewicht 2 kg, Abmessungen (B x
H x T) 140 x 120 x 190 mm, Sicherung 0,4 A träge, Ausgang 6,3 A träge“. Ob das
Gerät wirklich aus STATRON-Produktion stammt, ist mir nicht bekannt. Das
einzige Gerät, das mir bisher zu Gesicht gekommen ist, wirkte recht selbst
gebastelt und mit Ringkerntrafo so gar nicht wie ein STATRON-Gerät, das
typische Gehäuse deutet jedoch trotzdem hierauf hin. Unter Umständen ist es
etwas aus der Not heraus entstanden, nachdem die eigene Trafoproduktion mit der
politischen Wende kurzzeitig etwas reduziert wurde.
Voltcraft
Automatisches Ladegerät 6 V / 12 V 8 A(statron)
Das
VOLTCRAFT Automatische Ladegerät 8 A wurde offensichtlich im VEB
STATRON Fürstenwalde für CONRAD electronic produziert. Es ermöglicht
die Ladung von 6 V- und 12 V-Akkus mit einem Ladestrom von bis zu 8 A. Der
Ladestrom wird hierbei über eine Kette aus vier LEDs angezeigt (2 A, 4 A, 6 A
und 8 A). Eine weitere LED an dem 140 x 125 x 190 mm großen und 2,7 kg schweren
Gerät signalisiert den Ladestatus. Während des Ladevorgangs leuchtet diese, bei
Abbruch erlischt sie und bei nicht angeschlossenem Akku blinkt die LED.
Im
CONRAD-Katalog von 1986 heißt es zu dem Gerät, das mit der Bestellnummer
517844 für 98,50 DM angeboten wurde: „Das Gerät dient zum Laden von 6 V- und 12
V-Akkumulatoren mit einem Ladestrom von ca. 8 A. Beim Erreichen der
Gasungsspannung wird der Ladevorgang automatisch unterbrochen, sodass ein
Überladen der angeschlossenen Batterie ausgeschlossen ist. Der Ladestrom wird
über eine Leuchtdiode angezeigt. Eine weitere Leuchtdiode, die während des
Ladevorgangs konstant leuchtet, erlischt bei Abbruch des Ladevorgangs. Bei
offenem Ausgang blinkt diese Diode und zeigt damit die Betriebsbereitschaft des
Gerätes an. Das Gerät wird komplett mit Netzstecker und Polklemmen geliefert.
Beim Aufleuchten von – 4 Leuchtioden: Arbeitsstrom 8 A – 3 Leuchtioden:
Arbeitsstrom 6 A – 2 Leuchtioden: Arbeitsstrom 4 A –1 Leuchtiode: Arbeitsstrom
2 A – Technische Daten: 220 V ± 10 %; Ladespannung 6 V / 12 V umschaltbar;
Ladestrom ca. 8 A; Gewicht 2,7 kg; Abmessungen (B x H x T) 140 x 125 x 190 mm;
Sicherung Netz 10 A träge; Ausgang 6,3 A flink“.
Das VOLTCRAFT
Doppelladegerät wurde offensichtlich speziell für CONRAD electronic in der DDR entwickelt und produziert. Als
Hersteller vermute ich hier den VEB
STATRON Fürstenwalde, die spätere STATRON
Gerätetechnik GmbH. Technisch basiert es auf dem zuvor beschriebenen VOLTCRAFT Leistungs-Netzgerät III mit
identischem Gehäuse. Das 86 x 66 x 116 mm große Gerät ermöglicht die Ladung von
bis zu zehn NiCd-Akkus mit 1 bis 12 V. Der Anschluss kann über zwei Ausgänge
mit 4 mm-Buchsen erfolgen. Ein Ausgang liefert einen Ladestrom von 40 mA, der
zweite Ausgang lässt sich zwischen 40 mA und 400 mA umschalten. Von außen lässt
sich die ursprüngliche Herkunft nur am typischen DDR-Krania-Netzkabel erkennen, im Inneren finden sich dann auch die
üblichen DDR-Bauteile. Ein Hersteller- oder Herkunftsverweis fehlt auf dem
Gehäuse natürlich wieder komplett.
statron elektronische Last 800 W (statron
Typ 3229)
Die
abgebildete „Elektronische Last 800“ entspricht technisch und optisch wohl
weitestegehend dem heute noch (2016) produzierten statron Typ 3229.0. Im
CONRAD-Katalog von 1992 heißt es zu dem Gerät, das mit der Bestellnr.
517256 für 998,- DM angeboten wurde: „Unentbehrlicher Helfer bei der
Überprüfung von Netzgeräten, Baugruppen und Leistungsendstufen. Weiterhin
lassen sich Akkumulatoren auf ihren Zustand überprüfen. Zahlreiche
elektronische Sicherungen, wie Überspannungsabschaltung und Verpolungsschutz
sorgen für optimale Sicherheit bei der Prüfung. Die LED-Anzeigen für Überstrom,
Überlast und Übertemperatur, Überspannung, Verpolung und Lastabschaltung lassen
die Ursache für das automatische Abschalten der elektronischen Last sofort
erkennen. Die Sollwerteinstellungen können stufenlos vorgenommen werden.“.
T e c h n i s c h - P h y s i k a l i s c h e W e r k s t ä t t e n T h a l h e i m
Die
Technisch-Physikalischen Werkstätten waren ein Betriebsteil des VEB
Messgerätewerk Zwönitz und haben sich hauptsächlich auf Trenn- und
Stelltrafos spezialisiert. Das Werk produziert noch heute als Thalheimer
Transformatorwerke GmbH.
TRT 250/6 – Trennregeltransformator ~220 V > ~0 – 250 V /
6 A
TRT 280/1 – Trennregeltransformator ~110 / 220 V > ~100 – 280 V / 4 A
TST 240/4G
Beschreibung folgt!
Der
TST 240/4G wurde auch über CONRAD electronic in der
Bundesrepublik vertrieben. In einer Anzeige der Zeitschrift Funkschau
25/1979 heißt es zum „Ringkernregeltrenntransformator TST 240/4G“, der für
445,- DM angeboten wurde: „Modernes, transportables Vielzweckgerät in
Einschubtechnik, besonders bei der Zusammenstellung von Messplätzen und
Laboraufbauten als variables und niederohmiges Wechselstromgerät verwendbar.
Vorteilhaft ist der Einsatz dieser Typen in Rundfunk- und Fernseh-Werkstätten.
Zur Ausrüstung gehören ein Strom- und Spannungsmesser, Schalter, Sicherung und
Netzanschlussschnur mit Schutzkontaktstecker. Gerät mit Primär- und
Sekundärwicklung, sodass der Eingang und Ausgang galvanisch voneinander
getrennt sind. Eingang: 220 V, Ausgang 0 – 240 V / 4 A (900 W); 375 x 265 x 215
mm; Gewicht 21 kg“.
TST 280/1 – Trennstelltransformator ~220 V > ~0 – 280 V / 1
A
TST 280/6 – Trennstelltransformator ~220 V > ~0 – 280 V / 6 A SST 250/10 – Sparstelltransformator
~220 V > ~0 – 250 V / 10 A SST 250/20 – Sparstelltransformator
~220 V > ~0 – 250 V / 20 A & ~12 V / 20 A ST 240/4 – Stelltransformator ~220 V
> ~0 – 240 V / 4 A
LTS 002
Der 2A-Labor-Trenn-Stelltransformator LTS 002
ist der kleinste der nachfolgend beschriebenen Spar- und Trennstelltrafos aus
Thalheim. Das Gerät besitzt einen Trenntrafo, dem primär der Netzschalter und
ein 2,5A-Sicherungsautomat vorgeschaltet wurde. Diesem folgt ein Stelltrafo des
Typs ESS102, ein weiterer Sekundär-Sicherungsautomat und zwei
Analoginstrumente zur Spannungs- und Stromanzeige. Die gesamte LTS0xx-Serie
aus Thalheim wurde u.a. auch im CONRAD-Katalog von 1990 angeboten. Hier
heißt es zum LTS 002, LTS 004 und LTS 006, die für 375,-;
495,- und 589,- DM vertrieben wurden: „Regel-Trenneinheiten für die
Wechselspannungsregelung in Labors, Prüffeldern sowie Service-Werkstätten, da
durch den eingebauten Trenn-Transformator eine galvanische Trennung zwischen
Primär- und Sekundärseite gewährleistet ist. Robustes, stabiles Metallgehäuse
mit Tragegriff für den mobilen Einsatz, Anzeigeinstrumente für Strom und
Spannung, Kontrolllampe, Sicherung, Schutzschalter, Ausgang über eine Steckdose
(ohne Schutzkontakt). Technische Daten: Eingangsspannung 220 V ~ 50/60 Hz,
Ausgangsspannung 1 – 250 V~ (galvanisch getrennt)“.
LTS 004
Der
Trenn-Transformator LTS 004 liefert aus dem 230 V-Netz eine galvanisch
getrennte Wechslspannung von 1 – 250 V und kann mit bis zu 4 A belastet werden
(Leistung: 1 kVA). Auch dieses Gerät wurde 1990 u.a. über CONRAD electronic
vertrieben (siehe LTS 002).
LSS 010
Der
Labor-Spar-Stelltransformator LSS 010 ermöglich die stufenlose Regelung
der Ausgangsspannung von 0 bis 250 V bei einer Dauerlast bis 10 A (2,5 kVA).
Herzstück des 360 x 240 x 240 mm großen Gerätes ist hierbei der Sparrtrafo ESS
410 mit drehbarem Abgriff an der Sekundärspule. Das Gerät besitzt jedoch
keinen vorgeschalteten Trenntransformator. Ausgangsspannung und -Strom werden
über zwei Analoginstrumente angezeigt. Zum Überlastschutz besitzt der LSS
010 eine 10 A-Schmelzsicherung, zum Kurzschlussschutz einen
Sicherungsautomaten zwischen beiden Phasen. Beide Sicherungen sind sekundär in
Reihe geschaltet und lassen sich an der Frontseite austauschen bzw. wieder
regenerieren. Der Netz-Drehschalter lässt sich in drei Stufen schalten – 1.
Stufe: Netz primär über eine Phase getrennt – 2. Stufe: Trafo (inkl.
Netzanzeige) verbunden, aber Ausgang sekundär getrennt – 3. Stufe:
Ausgangs-Schuko-Steckdose inklusive Messinstrumente komplett zugeschaltet. Das
Gerät im typischen DDR-Messgerätegehäuse ist sehr solide aufgebaut und mit 18
kg natürlich auch entsprechend schwer.
Der LSS 010 wurde – wie auch der LSS 020
– u.a. im CONRAD-Katalog von 1986 bis 1990 angeboten. Hier heißt es zu
den beiden Geräten, die für 475,- und 575,- DM vertrieben wurden:
„Labor-Regeleinheiten für die Wechselspannungsregelung in Labors, Prüffeldern
sowie Service-Werkstätten. Robustes, stabiles Metallgehäuse mit Tragegriff für
den mobilen Einsatz, Anzeigeinstrumente für Strom und Spannung, Kontrolllampe,
Sicherung, Ausgang über eine Schutzkontakt-Steckdose. Technische Daten:
Eingangsspannung 220 V~ 50/60 Hz, Ausgangsspannung 1 – 250 V~ (in
Sparschaltung)“.
LTS 006
Der
LTS 006 entspricht prinzipiell dem LSS 010, besitzt jedoch einen
zusätzlichen Trenntrafo, der für eine sichere Netztrennung sorgt. Auch dieses
Gerät wurde 1990 über CONRAD electronic vertrieben (siehe LTS 002).
LSS 020
Der LSS 020 sorgt dank verbautem LSS120
für eine Ausgangsleistung von 20A, besitzt jedoch wie der LSS010 keinen
Trenntransformator. In dem Gerät wurden sekundär zwei Schmelzsicherungen und
drei parallel geschaltete Sicherungsautomaten verbaut. Neben der mit 10 A
abgesicherten Schutzkontakt-Steckdose besitzt es aufgrund der Leistung über 16 A
einen Klemmanschluss zur festen Verkabelung bis 20 A. Der LSS020 wurde
in der Wendezeit auch über CONRAD electronic für 575,- DM vertrieben,
wobei dieser dann nicht entsprechend umtypisiert wurde (siehe LTS 002).
LTS 602, LTS 604 & LTS 606
Die
Labor-Regel-Trenntransformatoren LTS 602, LTS 604 und LTS 606
wurden Anfang der 1990er Jahre als Nachfolger der LTS 002 und LTS 006
in Thalheim produziert. Im CONRAD-Katalog von 1992 heißt es zu diesen
Geräten: „Labor-Regel-Trenntransformatoren – 19“-fähig, Regel-Trenntrafo für
die Wechselspannungsregelung in Labors, Prüffeldern sowie Service-Werkstätten,
da durch den eingebauten Trenn-Transformator eine galvanische Trennung zwischen
Primär- und Sekundärseite gewährleistet ist. Robustes, stabiles Metallgehäuse
und Tragegriff für den mobilen Einsatz. Farbe Hellblau. Anzeigeinstrumente für
Strom und Spannung, Kontrolllampe, Sicherung, Schutzschalter, Ausgang über eine
Steckdose. Technische Daten: Eingangsspannung 220 V~ / 50 Hz, Ausgangsspannung
1 – 250 V~ (galvanisch getrennt). Deutsche Fertigung.“. Die 12kg schwere 2 A (500
VA)-Ausführung LTS 602 wurde für 498,- DM angeboten, das 18 kg-4 A (1000
VA)-Gerät LTS 604 für 698,- DM und der 24 kg-6 A (1500 VA)-Trenntrafo LTS
606 für 798,- DM.
ESS 102, ESS 104, ESS 110 & ESS 120
Im
CONRAD-Katalog von 1992 wurden die in den Thalheimer Trafowerken
produzierten Ringkern-Stelltransformatoren in verschiedenen Leistungsklassen
angeboten. So findet sich hier der 2 A-Ringkern-Stelltransformator
ESS 102 für 149,- DM, die 4 A-Ausführung ESS 104 für 188,- DM, der
10 A-Trafo ESS 110 für 199,- DM und die 20 A-Variante ESS 120 für 349,- DM. Die 2 A-, 4 A- und 10 A-Ringkern-Trafos dürften
auch in den zuvor beschriebenen Labor-Regel-Trenntransformatoren LTS 602,
LTS 604 und LTS 606 verbaut worden sein. In der
Katalogbeschreibung heißt es zum Aufbau der vier
Einbau-Spar-Stelltransformatoren: „Ein Ringkern aus Siliziumtesturband ist
mittels Polyurethan-Struktur-Schaumstoff in eine Schale aus
glasfaserverstärktem Polyamid eingebettet, auf der sich gleichzeitig die
Anschlussklemmen für die Wicklungs- und Außenanschlüsse befinden. Dieser
Wickelkörper trägt eine einlagige, auf ca. 320° gleichmäßig verteilte Wicklung
aus Kupferlackdraht und ist mit heißhärtendem Epoxidharz wieder in ein
Gehäuseteil aus glasfaserverstärktem Polyamid eingebettet. Der Wickelkörper
besitzt auf der Stirnseite am Außenrand eine ringförmige Erhöhung, so dass
durch flächenhaftes Abisolieren der Wicklungsdrähte eine Schleifbahn entsteht.“
Parallel wurden die Stelltransformatoren ESS 104, ESS 110 und ESS
120 auch für jeweils 129,- DM; 169,- DM und 265,- DM über die Toptron
Elektronik Vertriebs GmbH aus München vertrieben und entsprechend in der
Zeitschrift Funkschau 24/1991 annonciert.
KSS 103
Der noch bis heute (2016) in Thalheim produzierte Einphasen-Sparstelltransformator
KSS 103 wurde im CONRAD-Katalog von 1992 mit der Bestell-Nr.
516562 für 89,- DM angeboten. In der Beschreibung heißt es: „Niederspannungs-Stelltransformator
zur stufenlosen Regelung von Niederwechselspannung für den Aufbau von
Netzgeräten im Hobby-, Werkstatt- und Laborbereich. Einbau über
Zentralbefestigungsmutter M10. Deutsche Fertigung. Technische Daten:
Eingangsspannung 220 V~ / 50 Hz, Ausgangsspannung 1 – 42 V~ / 2,5 A
(Sparschaltung), Ausgangsstrom 3 A, Abmessungen Ø 75 x H 55 mm, Achs-Ø 6 mm,
Drehbereich 320°“.
Trenntrafo LTT 003
Der Trenn-Transformator LTT 003 wurde Ende
der 1980er Jahre im VEB Technisch-Physikalischen Werkstätten Thalheim
produziert. Das 236 x 223 x 153 mm große und 7,5 kg schwere Gerät ermöglicht
die galvanische Trennung eines Verbrauchers vom Stromnetz, was bei vielen
Arbeiten an elektronischen Geräten sinnvoll ist. Hierbei besitzt der
integrierte Netztransfomator eine mit der Primärspule identische Sekundärspule,
wodurch die Ausgangsspannung gegenüber der Eingangsspannung nicht verändert
wird. Die Nennleistung des Trafos beträgt 550 VA. Dessen Primärspule wurde ein
Netzschalter vorgeschaltet und paralell zur Sekundärspule findet sich ein
Betriebslämpchen plus Vorwiderstand sowie eine 2,5 A-Feinsicherung in Reihe zur
Ausgangssteckdose.
Im CONRAD-Katalog von 1992 heißt es zum LTT
003, der mit der Bestell-Nr. 517909 für 249,- DM angeboten wurde:
„Modernes, transportables Gerät, das für netzgetrennte, potentialfreie
220V-Wechselspannung benötigt wird. Galvanische Trennung zwischen Primär- und
Sekundärseite und Aufbau nach Schutzklasse II im Kunststoffgehäuse mit
Tragegriff. Die Anwendung des Gerätes liegt im Sinne der Schutztrennung, die
häufig im Bereich des Elektrohandwerks oder anderen Servicewerkstätten
notwendig ist. Technische Daten: Nennspannung 220V~/50/60Hz, Nennleistung
550VA, Ausgangsspannung 220V~/50/60Hz, Gewicht ca. 7,5kg – der Trenntrafo
beinhaltet Netzschalter, Anschlussleitung, Sicherung und Steckdose ohne
Schutzkontakt. Der Trenntransformator ist für einen Arbeitstemperaturbereich
von -10 bis +40°C ausgelegt. Abmessungen (B x H x T) 236 x 223 x 153mm.
Deutsche Fertigung. Komplett mit Gehäuse“.
Universal-Heimwerk-Thyristorsteller UHT 410
Der
Universal-Heimwerk-Thyristorsteller UHT 410 wurde um 1986 im VEB
Technisch-Physikalische Werkstätten Thalheim produziert und liefert zum
einen über eine Schutzkontaktsteckdose eine stufenlos regelbare Wechselspannung
von 20 bis 230 V mit einem Ausgangsstrom von bis zu 3,6 A (800 VA), zum zweiten
eine ebenfalls stufenlos regelbare Gleichspannung von 2 bis 24 V mit einem
Ausgangsstrom von bis zu 10 A (300 VA). Die Spannungsversorgung des 175 x 240 x
155 mm großen und 7,5 kg schweren Gerätes erfolgt aus dem 230V-Netz, die
regelbare Gleichspannung ist hierbei galvanisch vom Eingang getrennt während
der Wechselspannungsausgang nicht getrennt ist (Spartrafo mit nachgeschalteter
Gleichrichterschaltung).
Der kombinierte Gleich- und Wechselspannungsregler RFT
UHT 410 wurde über CONRAD electronic auch in Westdeutschland vertrieben.
Im CONRAD-Hauptkatalog 1986 heißt es zu dem Gerät, das mit der
Bestellnummer 518280 für 299,- DM angeboten wurde: „VOLTCRAFT
Universal-Netzgerät, regelbar – Dem Netzgerät können die verschiedensten
Spannungen und Ströme entnommen werden. Aus einem sehr breiten Anwendungsgebiet
ergeben sich unter anderem folgende ausgewählte Einsatzmöglichkeiten: Ausgang 1
– im netzverbundenen Wechselspannungs-Bereich zur Drehzahleinstellung bei
Handbohrmaschinen, sonstigen Universalmotoren, Mixern u.ä.; als Dimmer zur
Regulierung der Beleuchtungsstärke; zur Wärmeregulierung von Lötkolben,
Wärmestrahlern und sonstigen elektrischen Wärmegeräten – Ausgang 2 – im
netzgetrennten Kleinspannungsbereich zum Laden von Kfz-Batterien und sonstigen
Akkumulatoren, für den Aufbau von Versuchsschaltungen, zum Betreiben kleiner
Galvanisier- und Elektrolyseeinrichtungen – Das Netzgerät ist gegen Überlastung
in beiden Bereichen geschützt. Die Strom- und Spannungskontrolle erfolgt über
ein umschaltbares Anzeigeinstrument. – Technische Daten – Eingangsspannung: 220
V 50/60 Hz; Ausgang 1 über Schutzkontaktsteckdose: netzverbundene
Wechselspannung 20 – 220 V 3,6 A max. 800 VA stufenlos regelbar; Ausgang 2 über
Polklemmen: galvanisch getrennte Gleichspannung 2 – 24 V 10 A max. 300 W stufenlos
regelbar; Gewicht: 7,5 kg, Abmessungen (B x H x T): 175 x 240 x 155 mm“.
EVS 200 Electronic AC Voltage Stabilizer
Der
Wechselspannungs-Konstanthalter EVS 200 stellt aus einer Wechselspannung
von 160 bis 250V eine konstante Wechselspannung von 220V bereit. Das Gerät aus
den Thalheimer Trafowerken wurde auch in Westdeutschland über den CONRAD-Versand
für 289,- DM vertrieben. Im Hauptkatalog 1990 heißt es zum EVS 200:
„Elektronischer Wechselspannungs-Konstanthalter – 750 VA. Nahezu alle
elektronischen und elektrischen Geräte, welche am 220 V-Wechselspannungsnetz
betrieben werden, reagieren empfindlich gegenüber Netzspannungsschwankungen
größer ±10 %. In der Bundesrepublik Deutschland werden zwar seitens der
Energieversorgungsunternehmen diese Toleranzen in der Regel eingehalten, jedoch
sehr oft im Haus oder Betrieb selbst Spannungssprünge erzeugt. Dieses
geschieht, wenn sporadisch starke Verbraucher (z.B. Aufzüge) ein- und
ausgeschaltet werden. Der Voltcraft Spannungskonstanter arbeitet
vollelektronisch, so dass die Schaltzeiten sehr kurzgehalten werden und sorgt
für eine innerhalb von ±5 % konstante Ausgangsspannung, so dass vorher
beschriebene Schäden vermieden werden. Technische Daten: Eingang 160 – 250 V~;
Ausgang 220 V~; Ausgangsstrom 3,4 A; Kurvenform praktisch sinusförmig;
Betriebsanzeige Leuchtdiode; Umgebungstemperatur -10 bis +40 °C; Schutzklasse
II; Schutzgrad IP20; Abmessungen (B x H x T) 236 x 223 x 153 mm; Gewicht ca. 6 kg“.
NR 120 – 25 A Netzregler ~176 –
253 V > ~218 – 227 V regelbar/konstant NR 122 – 16 A Netzregler ~220 V NR 170 – 7 A Netzregler ~176 – 250V
> ~ 220 V konstant NR 220/20 – 20 A Netzregler ~220 V
+10/-20 % > ~220 V +/-0,5 %
NRA 220/10 – automatischer 10 A Netzregler ~125/220 V schwankend > ~125/220
V konstant Volto – Spannungsgleichhalter~220 V / 150 VA Volto 110 – Spannungsgleichhalter~220 V +10/-20 % > ~220 V +/-3 % / 200
VA Voltus & Volti – Spannungsgleichhalter~220 V SG 440 – Stellgleichrichter ~220 V
> =0 – 6,3V / 40 A TG 1 – Transistor-Stromversorgungsgerät
~220 V > =0,5 – 15 V / 4 A 3TG1 – 3x TG 1 in gemeinsamem
Gehäuse ~220 V > =0,5 – 15 V / 12 A oder =0,5 – 45 V / 4 A UHS 401 –
Universal-Heimwerk-Stelltrafo ~220 V > ~120 – 180V oder ~180 – 240 V / 1,25 A;
~0 – 17 V / 5 A; DC =0 – 15 V / 4 A; ohne Netzschalter UHS 401-1 –
Universal-Heimwerk-Stelltrafo ~220 V > ~120 – 180 V oder ~180 – 240 V / 1,25
A; ~0 – 17 V / 5 A; DC =0 – 15 V / 4 A; mit Netzschalter
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F e i n w e r k t e c h n i k L e i p z i g
Stromversorgungsgerät SCOLI
Das Stromversorgungsgerät
SCOLI dient als Ergänzung zum POLYTRONIC-Elektronikbaukasten,
dessen Spannungsversorgung ansonsten über Batterien erfolgte. Unter der
Bezeichnung SCOLI wurden hierbei
Betriebe zusammengefasst, die Geräte und Bauteile zur Verwendung im Schulunterricht
produzierten. Der VEB Feinwerktechnik
Leipzig lieferte lediglich die 220 V-Netzteile. Hier werden in einem
Nachfolgebetrieb auch heute noch Bauteile für den Maschinenbau, Medizin- und
Messtechnik produziert. Das SVG SCOLI
verfügt über jeweils eine Anschlussbuchse mit 2 V-, 3 V-, 8 V- und 12 V Wechselspannung, eine zusteckbare
Gleichrichterschaltung, Netz-LED und Kurzschluss-Sicherung mittels
Relaisschaltung.
R o b o t r o n - E l e k t r o n i k R a d e b e r g
robotron Schul-Stromversorgungsgerät 30W
Das abgebildete
30 W-Stromversorgungsgerät ohne erkennbare Typenbezeichnung wurde um 1976 im VEB Robotron-Elektronik Radeberg,
Betriebsschule „Dr. Salvador Allende“, Abteilung Polytechnik produziert. Es
entspricht technisch und optisch weitestgehend dem zuvor beschriebenen Stromversorgungsgerät SCOLI undverfügt über jeweils
eine Anschlussbuchse mit 2 V-, 3 V-, 8 V- und 12 V Wechselspannung sowie eine
zusteckbare Gleichrichterschaltung. Die Netzanzeige erfolgt im Gegensatz zum SCOLI noch über eine Glühlampe statt LED
und statt des fest installierten Netzkabels findet sich hier eine Kaltgeräte-Buchse
an der Gehäuserückseite.
R o b o t r o n - E l e k t r o n i k Z e l l a - M e h l i s
robotron STM
Die
Netzteil-Einschübe des Typs STM
(Stromversorgungsmodul) wurden für den robotron-Großrechner
K1510 entwickelt und teilweise auch
noch im Nachfolger K1520 verbaut. Die
ersten STM (wie der abgebildete STM K0310.09) wurden noch mit
klassischem Trafo und nachgeschaltetem Spannungsregler des Typs TESLA MAA732 bestückt. Die Beschaltung
erfolgte über 4-mm-Schraubklemmen an der Rückseite. Neben den STM mit
verschiedenen Ausgangsspannungen und -leistungen gibt es noch die passenden Stromversorgungszusatzmodule STZ und die Gleichspannungswandler DCW.
K0310.01 STM – Stromversorgungsmodul 220 V~ > 12 V / 1,5 A K0310.03 STM – Stromversorgungsmodul
220 V~ > 10,7 V / 2 A K0310.04 STM – Stromversorgungsmodul
220 V~ > 9 V / 2,2 A K0310.05 STM – Stromversorgungsmodul
220 V~ > 5 V / 3,3 A K0310.06 STM – Stromversorgungsmodul
220 V~ > 5 V / 10 A K0310.08 STM – Stromversorgungsmodul
220 V~ > 9 V / 5,6 A K0310.09 STM – Stromversorgungsmodul
220 V~ > 12 V / 4,2 A K0310.10 STM – Stromversorgungsmodul
220 V~ > 15 V / 3,3 A K0310.11 STM – Stromversorgungsmodul
220 V~ > 6 V / 2,9 A K0310.12 STM – Stromversorgungsmodul
220 V~ > 15 V / 1 A K0312.01 STM – Stromversorgungsmodul
220 V~ > 60 V / 80 mA K0312.02 STM – Stromversorgungsmodul
220 V~ > 2x 60 V / 2x 80 mA K0312.03 STZ – Stromversorgungszusatzmodul
220 V~ > 12 V / 100 mA K0312.04 STZ – Stromversorgungszusatzmodul
220 V~ > 2x 12 V / 2x 100 mA K0312.05 STM – Stromversorgungsmodul
220 V~ > 12 V + 60 V / 100 mA + 800 mA K0312.06 STM – Stromversorgungsmodul
220 V~ > 5 V / 10 A K0316.01 STM – Stromversorgungsmodul
220 V~ > 24 V / 2 A K0316.02 STM – Stromversorgungsmodul
220 V~ > 24 V / 2,2 A K0316.03 STM – Stromversorgungsmodul
220 V~ > 2x 24 V / 1,4 A K0316.03 STM – Stromversorgungsmodul
220 V~ > 24 V / 5 A
Die
später speziell für den robotron K1520
entwickelten Modelle mit bis zu 150 W Leistung sind bereits als Schaltnetzteile
aufgebaut. Diese sind technisch bedingt etwas störanfälliger, zeichnen sich
dafür aber durch ein niedrigeres Gewicht und eine geringere Wärmeentwicklung
aus. Die Beschaltung erfolgte hier über EFS-Steckverbinder. Die Geräte sind
fernsteuerbar, kurzschlussfest und besitzen eine Schutzschaltung gegen
Überspannung sowie Überhitzung.
K0360.03 STM – 25W-Schaltnetzteil 220 V~ > 5 V / 5 A K0360.05 STM – 25W-Schaltnetzteil 220
V~ > 7 V / 3,6 A K0360.06 STM – 25W-Schaltnetzteil 220
V~ > 9 V / 2,8 A K0360.08 STM – 25W-Schaltnetzteil 220
V~ > 12 V / 2,1 A K0360.10 STM – 25W-Schaltnetzteil 220
V~ > 15 V / 1,6 A K0360.13 STM – 25W-Schaltnetzteil 220
V~ > 24 V / 1 A K0361.03 STM – 50W-Schaltnetzteil 220
V~ > 5 V / 10 A K0361.05 STM – 50W-Schaltnetzteil 220
V~ > 7 V / 7,1 A K0361.06 STM – 50W-Schaltnetzteil 220
V~ > 9 V / 5,6 A K0361.08 STM – 50W-Schaltnetzteil 220
V~ > 12 V / 4,2 A K0361.10 STM – 50W-Schaltnetzteil 220
V~ > 15 V / 3,3 A K0361.13 STM – 50W-Schaltnetzteil 220
V~ > 24 V / 2,1 A K0361.16 STM – 50W-Schaltnetzteil 220
V~ > 36 V / 1,4 A K0362.03 STM – 100W-Schaltnetzteil 220
V~ > 5 V / 20 A K0362.05 STM – 100W-Schaltnetzteil 220
V~ > 7 V / 14,3 A K0362.08 STM – 100W-Schaltnetzteil 220
V~ > 12 V / 8,3 A K0362.10 STM – 100W-Schaltnetzteil 220
V~ > 15 V / 6,7 A K0362.13 STM – 100W-Schaltnetzteil 220
V~ > 24V / 4,2 A K0362.16 STM – 100W-Schaltnetzteil 220
V~ > 36 V / 2,8 A K0363.03 STM – 150W-Schaltnetzteil 220
V~ > 5 V / 30 A K0363.05 STM – 150W-Schaltnetzteil 220
V~ > 7 V / 21,4 A K0363.06 STM – 150W-Schaltnetzteil 220
V~ > 9 V / 16,7 A K0363.08 STM – 150W-Schaltnetzteil 220
V~ > 12 V / 12,5 A K0363.10 STM – 150W-Schaltnetzteil 220
V~ > 15 V / 10 A K0363.13 STM – 150W-Schaltnetzteil 220
V~ > 24 V / 6,3 A K0363.16 STM – 150W-Schaltnetzteil 220
V~ > 36 V / 4,2 A K0365.01 DCW – Gleichspannungswandler
+5 V > -5 V / 700 mA K0365.06 DCW – Gleichspannungswandler
+5 V > +12 V / 300 mA K0365.07 DCW – Gleichspannungswandler
+5 V > -12 V / 300 mA K0365.21 DCW-F – Gleichspannungswandler
+12 V > -5 V / 700 mA K0365.27 DCW-F – Gleichspannungswandler
+12 V > -12 V / 300 mA K0366.01 DCW – Gleichspannungswandler
+5 V > ±15 V / 2x 100 mA K0367 STZ – Stromversorgungszusatzmodul
220 V~ > 5 V / 7 V / 9 V / 12 V / 15 V / 24 V / 60 V K0369 SKE – Schaltkassette 220 V~ K0371 MSM – Mehrspannungsmodul 220 V~
> 5 V / 7 V / 9 V / 12 V / 15 V / 24 V / 60 V
Die
Produktion der Analog- und Schaltnetzteile erfolgte bis mindestens 1990 durch
die zur Wendezeit gegründete Robotron
Elektronik Zella-Mehlis GmbH. Die Typenschilder wurden hier einfach
entsprechend überklebt. Anfang der 1990er Jahre ist der Hersteller dann aber
endgültig in Konkurs gegangen.
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F E U T R O N G r e i z
FEUTRON Stelltransformator
Die
Karl Weiss KG Greiz, später VEB Feutron Greiz, hat sich
hauptsächlich auf die Produktion von Feuchtemesstechnik und Geräten zur
Klimasimulation spezialisiert. Nebenher lieferte der Betrieb aber auch
Stelltransformatoren für Privathaushalte aus. Diese wurden damals zum Betrieb
von Fernsehgeräten benötigt, da die Netzspannung teilweise noch etwas
schwankte. Der zum Ende der 1950er Jahre gebaute FEUTRON Stelltransformator
ermöglicht die Regelung von 180 bis 235 V in neun Stufen (150 VA) bei einer
konstanten Eingangsspannung von 220 V (mit aktuell 230 – 240 V entsprechend
höhere Werte). Die geregelte Spannung kann über das frontseitige
Dreheisenmessinstrument abgelesen und über die rückseitige Steckdose
abgegriffen werden. Die Eingangsbuchse, der Netzschalter und die
Schmelzsicherung findet sich ebenfalls an der Gehäuserückseite. Zu beachten
ist, dass bei dem Gerät ein Spartrafo zum Einsatz kam. Hierbei erfolgt keinen
Netztrennung wie bei einem Trenntrafo.
FEUTRON Stelltransformator 2118
Der
Anfang der 1960er Jahre im zwischenzeitig verstaatlichten VEB Feutron Greiz
produzierte Stelltransformator 2118 unterscheidet sich vom einfach nur FEUTRON
Stelltransformar genannten Gerät offensichtlich nur durch das verwendete
eckige Drehspulmessinstrument. Auch er ermöglicht die Regelung von 180 bis 235
V in neun Stufen (150 VA) bei einer konstanten Eingangsspannung von 220 V.
FEUTRON Type 1221
Der
um 1962 produzierte FEUTRON Type 1221 stellte eine verbesserte Version
des Stelltransformator 2118 dar. So konnte die Spannung in 15 Stufen von
165 bis 242 V geregelt werden (statt 9 Stufen von 180 – 235 V). Das Netzkabel
war nun direkt mit dem Gerät verbunden. Ansonsten sind beide Varianten fast
baugleich.
FEUTRON Type 1222
Der
FEUTRON Type 1222 ermöglicht die Regelung von 165 bis 242 V in 14
Schaltstufen bei einer konstanten Eingangsspannung von 220V und erhielt erstmals
ein Plastikgehäuse.
FEUTRON Type 1223
Der
FEUTRON Type 1223 ermöglicht – wie schon der 1222 – die Regelung
von 165 bis 242V in 14 Schaltstufen bei einer konstanten Eingangsspannung von
220V und wurde als letzter Typ dieser Art bis mindesten 1980 produziert.
Das
stufenlos regelbare N 200 wurde als Ergänzung
zum KT 100, Stern Automatic und Stern Elite
im VEB Elektronik Gießübel produziert.
Die Ausgangsspannung lässt sich zwischen 7,5 und 9V umschalten.
R 201
Das R 201 entspricht
technisch und optisch weitestgehend dem Netzteil N 200, verfügt aber über einen zusätzlichen
Ausgangsspannungsregler.
R 202
Das
regelbare Netzteil R 202 wurde um
1983 im VEB Elektronik Gießübel
produziert und liefert eine Gleichspannung, die sich von 6 bis 12V stufenlos
regeln lässt (250 mA / 9 W).
R 203
Das
regelbare Netzteil R 203 entspricht
optisch komplett dem zuvor beschriebenen R
202, verfügt aber über einen größeren Trafo. Hierdurch erhöht sich die
Stromleistung von 250 mA auf 350 mA (11 W statt 9 W). In dem Gerät kam der
Trafo Bv7001.203 und der
Leistungstransistor GD740C zum
Einsatz. Bei späteren Geräten wurde der Germaniumtransistor durch die
Siliziumvariante SD336 ersetzt.
R 204
Das
stufenlos regelbare R 204 wurde als Ergänzung
zu den Taschenradios RC 2001, RC 2002
und TR 2010 im VEB Elektronik Gießübel produziert.
R 205
Das
stufenlos regelbare R 205 wurde als Ergänzung
zu den Radioweckern RC 40, RC 86 und RC 87 im VEB Elektronik Gießübel produziert. Es liefert eine Gleichspannung
von 4,5 V.
R 209
Das
R 209 entspricht technisch und
optisch weitestgehend dem zuvor beschriebenen R 205, verfügt aber über einen zusätzlichen Spannungsregler. Mit
diesem kann die Ausgangsspannung von 1,5 bis 12 V eingestellt werden.
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E l e k t r o n i s c h e B a u e l e m e n t e D o r f h a i n
NLG 10
Das
Netzladegerät NLG 10 wurde Mitte der 1980er Jahre bis
1990 im VEB Elektronische Bauelemente
Dorfhain produziert und ermöglicht die Ladung von vier R6-Mignonbatterien
aus dem 230V-Netz. Zur Technik und Bedienung gibt es nicht viel zu sagen: Netztstecker
rein, LED geht an und Spannung liegt an, mindestens eine Batterie einlegen, LED
geht aus und abwarten. Im Batteriefach findet sich der deutsche Hinweis „Nur
für NC-Akkus“ ergänzt in russischer Sprache mit „Только Аккумуляторы“. Im
Inneren des Gerätes wurde leider erstmal in der DDR ein importierter Printtransformator
verbaut, der durch die Lötkontakte schnell zur Fehlerquelle werden kann.
NLG 20
Das
Netz-Ladegerät 20 entspricht weitestgehend
dem zuvor beschriebenen NLG 10, wurde
aber um ein zusätzliches Stromversorgungskabel mit Hohlstecker für das
Hand-Diktiergerät HDG 242 ergänzt (Bild
& Beschreibung unter „Monorecorder“). So kann das Diktiergerät direkt aus
dem Stromnetz versorgt werden und gleichzeitig können die zum mobilen Einsatz
benötigten vier R6-Mignonakkus nachgeladen werden. Als Hersteller wurde auf dem
Gehäuse des NLG 20 der VEB Elektronik Gera (Geracord)
angegeben. Ich vermute, dass hier lediglich eine einheitliche Angabe auf dem
Netzteil und Diktiergerät gewünscht war und die Ladegeräte nach wie vor aus dem
VEB Elektronische Bauelemente Dorfhain
kamen.
Das Autobatterie-Ladegerät E 12 / 4 B wurde
offensichtlich als Vorläufer der nachfolgend beschriebenen Ladefix-Serie
im VEB EAW Elektronik Dresden
produziert (Kombinatsbetrieb des EAW
Treptow, heute ESGO GmbH). Das
Gerät liefert eine Ausgangsspannung von 6 V oder 12 V mit 4 A. Die
Ausgangsspannung kann über den frontseitigen Kippschalter ausgewählt werden,
der Ladevorgang wird über eine Glimmlampe an der Front angezeigt, die je nach
ausgewählter Ausgangsspannung unterschiedlich hell leuchtet. Des Weiteren
besitzt das Gerät eine Primärsicherung, die ohne Öffnen des Gehäuses gewechselt
werden kann. Was positiv nach dem Öffnen des soliden Stahlblechgehäuses
auffällt, ist der sehr schöne Verarbeitung des Gerätes. Zum Lieferumfang des
Gerätes gehörten noch zwei Anschlusskabel mit Batterieklemmen.
Ladefix
GL-E12-6/2,5Bu (6 V & 12 V / 2,5 A)
Die
Autobatterie-Ladegeräte der LADEFIX-Serie
wurden in den 1980er Jahren im VEB EAW
Elektronik Dresden produziert (Kombinatsbetrieb des EAW Treptow, heute ESGO GmbH).
Von dieser schlichten, aber sehr zuverlässige Geräteserie gab es die kleinen
2,5A- sowie die großen 4A- und 6,3A-Geräte. Der kleine Ladefix GL-E12-6/2,5Bu liefert eine Ausgangsspannung von 6 V oder
12 V mit 2,5 A. Die Ausgangsspannung kann über den frontseitigen
Schiebeschalter ausgewählt werden, der Ladevorgang wird über eine Soffitte an
der Front angezeigt. Des Weiteren besitzt das Gerät je eine Ein- und
Ausgangssicherung, die – wie die Soffitte – ohne Öffnen des Gehäuses gewechselt
werden können. Der Ladefix 2,5 wurde
in der DDR für 72,50 M vertrieben.
Neben dem regulären Vertrieb in der DDR wurde der Ladefix GL-E12-6/2,5Bu auch im GENEX-Katalog angeboten. Über die GENEX Geschenkdienst GmbH konnten Bundesbürger DDR-Waren aller Art
gegen D-Mark erwerben und diese dann als Geschenk direkt an DDR-Adressen
liefern lassen. Dieses für den DDR-Außenhandel wohl sehr einträgliche Geschäft
wurde über die Jauerfood Kopenhagen
vermittelt, die auch die Bestellhotline mit dänischer Landesvorwahl betreute.
Das Gerät findet sich im Katalog von 1986 für 39,- DM statt 72,50 DDR-Mark.
Statt des eigentlich angebotenen Ladefix
2,5 findet sich auf dem Bild neben dem Ladefix
4 ein Ladefix 6,3.
Ladefix
GL-E12-6/4Bu (6 V & 12 V / 4 A)
Neben
den kleinen 2,5A-Geräten gab es noch die 4A- und 6,3A-Geräte mit größerem
Gehäuse. Der Ladefix GL-E12-6/4Bu
liefert eine Ausgangsspannung von6 V
und 12 V bei einer Stromleistung von bis zu 4 A. Der verbaute Trafo entspricht
dem des Modellbahn-Trafos FZ1, jedoch
ohne drehbaren Sekundärspulen-Abgriff. Die Ausgangsspannung kann über den
frontseitigen Schiebeschalter ausgewählt werden, der Ladevorgang wird über eine
Soffitte an der Front angezeigt. Des Weiteren besitzt der Ladefix 4 eine Ein- und zwei Ausgangssicherungen, die ohne Öffnen
des Gehäuses gewechselt werden können. Das Gerät wurde in der DDR für 99,- M
vertrieben.
Ladefix
GL-2-E12-6/4Bu (6 V & 12 V / 4 A)
Der
Ladefix GL-2-E12-6/4Bu entspricht
prinzipiell dem zuvor beschriebenen GL-E12-6/4Bu.
Er besitzt jedoch eine zusätzliche Plastikabdeckung an der Front, hinter der
sich neben der Schmelzsicherung auch die Anzeige-Soffitte befindet. Zum
Wechseln der Lampe muss somit nicht mehr das komplette Gehäuse geöffnet werden.
Neben dem regulären Vertrieb in RFT-Geschäften der DDR
wurde der Ladefix GL-2-E12-6/4Bu auch über
die GENEX Geschenkdienst GmbH in Westdeutschland
angeboten. Das Gerät findet sich im Katalog von 1986 für 49,- DM statt 99,-
DDR-Mark (Bild rechts).
Ladefix
GL-E12/4-0,05Bu (12 V / 50 mA & 4 A)
Der Ladefix
GL-2-E12-6/4Bu entspricht prinzipiell dem zuvor beschriebenen Ladefix GL-2-E12-6/4Bu mit
außenliegender Soffitte. Er liefert jedoch nur noch eine feste Ausgangsspannung
von 12 V, die aber zwischen 4A-Aufladung und 50mA-Erhaltungsladung umgeschaltet
werden kann. Das Gerät eignet sich somit nicht mehr für die seinerzeit noch
recht verbreitete 6V-Trabis, simson-Schwalbe-Mopeds und SR 50/51 mit 6V-Anlage.
Ladefix GL-3-E12-6/6,3Bu (6 V
& 12 V / 6,3 A)
Im
Ladefix GL-3-E12-6/6,3Bu
mit einem Ladestrom von bis zu 6,3 A wurden im Gegensatz zum an sich gleichgroßenLadefix
GL-2-E12-6/4Bu
(4 A) ein größerer Netztransformator, statt des Selengleichrichters zwei
Gleichrichterdioden des Typs SY171/20,
eine zusätzliche Ladestandanzeige und drei getrennte Sicherungshalter verbaut.
Mindestens seit den 1960er Jahren und vermutlich
auch früher wurden im VEB PIKO Sonnenberg parallel zu den
Modelleisenbahnen auch die passenden Trafos produziert.
Typ ?
Der erste mir bekannte Modellbahntrafo aus
DDR-Produktion trägt weder eine Hersteller- noch eine Typenangabe. Auf dem
schwarz lackierten Stahlblechgehäuse mit Griff findet sich nur die Beschriftung
"Der feinstufige Electric-Transformator mit Kurzschlußauslösung… …4
deutsche Patente" Der 13-stufige Transformator liefert eine Gleichspannung
von 6 bis 22V in 13 Stufen und verrät seine DDR-Herkunft eigentlich nur durch
das typische Symbol mit der "1" in einem Dreieck. Der Wechsel der
Fahrtrichtung erfolgt noch über einen separaten Umschalthebel an der Front.
ME 002 g
Der erste nachweislich in Sonneberg produzierte Transformator
ist der ME002g aus den 1960er Jahren. Das Gerät mit braunem
Bakelitgehäuse liefert eine Gleichspannung von 1,7 bis 12V in mehreren Stufen,
die zusammen mit der Fahrtrichtung erstmals über einen gemeinsamen Drehregler
gewählt werden kann. Des Weiteren stellt das Gerät eine Wechselspannung von 16V
für das gesamte Zubehör bereit (Beleuchtung u.ä.). Als Kurzschlusssicherung
besitzt der Trafo zwei Glühlampen, die als Verbraucher jeweils parallel zu den
Ausgängen geschaltet wurden und den Kurzschluss somit auch gleich anzeigen.
PIKO FZ1 ME005
In
den 1970er Jahren folgte dann der kurzschlussfeste Modellbahntrafo ME005 mit der Zusatzbezeichnung FZ1 (Kurzform von Fahrleitung(?) & Zubehör
Typ 1). Das Gerät entspricht in der Ausstattung komplett dem Vorgänger ME002g. Der verbaute Transformator gleicht
fast komplett dem des großen 4 A-Autobatterie-Ladegerätes Ladefix, er besitzt aber zusätzlich einen drehbaren
Sekundärspulen-Abgriff. Das Gerät gab es in verschiedenen Gehäusefarbtönen,
blieb aber ansonsten bis in das Jahr 1990 unverändert.
PIKO FZ2 1763
Der Modellbahntrafo PIKO FZ2 1763 entspricht in der Ausstattung und Bedienung
eigentlich komplett dem zuvor beschriebenen FZ1
und wurde Ende der 1980er Jahre auch parallel zu diesem produziert. In dem
etwas kleineren Gehäuse wurde jedoch ein schwächerer Tarnsformator mit 1,0 A
statt 1,2 A verbaut.
F2 Typ 545/210
Parallel zum FZ1 produzierte der VEB PIKO
Sonneberg den ebenfalls kurzschlussfesten F2 Typ 545/210. Wie es
sich schon an der Typenbezeichnung F2 (Fahrleitung Typ 2) erkennen
lässt, besitzt das Gerät keinen Zubehöranschluss mehr. Außerdem wurde ein
einfacherer Trafo mit 0,6 statt 1,2A verbaut, dessen Sekundärspule statt eines
Schleifkontaktes sechs Spannungsabgriffe besitzt.
Hierdurch
liefert das Gerät die Ausgangsspannung von 2 bis 12 V in sechs festen Stufen.
Der Phasenwechsel zum Ändern der Fahrtrichtung ist wie beim großen Gerät
möglich. Die selbstgenerierende Kurzschlusssicherung besteht nach wie vor, wenn
auch ohne Lampe. Das Gerät wurde später mit etwas verändertem Gehäuse (andere
Verschraubung sowie Kontaktklemmen) und in grau oder braun (oberes Bild Mitte)
ausgeliefert.
Der
Modellbahntrafo F2 wurde über VÖLKNER auch in Westdeutschland
vertrieben. In einer Anzeige der Zeitschrift Funkschau 13/1983 heißt es
zum „Eisenbahn-Fahrtrafo 0-12V= Typ MOBA-8110-FTR“, der für 36,50 DM angeboten
wurde: „220V-Fahrstromgerät für alle Gleichstrom-Modelleisenbahnen
(TRIX/Fleischmann/Arnold, Minitrix/ROCO/PIKO/TT usw.), Fahrspannung stufenlos
einstellbar von 2 – 12 V, Vor- und Rückwärtsfahrt über Mittelstellung Null,
Abgabe: 0,6 A, bei Überlast schaltet Überstromsicherung ab und nach einigen
Sekunden wieder ein! Hellgraues Pultgehäuse (132 x 113 x 44 mm), mit
Klemmanschlüssen und 2m langer Netzleitung.“.
Noch bis mindestens 1990 wurde der F2 über CONRAD
electronic für mittlerweile 14,50 DM vertrieben. Im Hauptkatalog 1990 heißt
es zum „Modellbahntrafo F 2“, der mit der Bestell-Nr. 495760 angeboten wurde:
„Der Regeltrafo eignet sich hervorragend für den Betrieb von
Gleichstromeisenbahnen oder vielen anderen elektrischen Spielzeugen. Die
Kurzschlusssicherung unterbricht den Stromkreis bei Überlast und ist wenige
Sekunden nach Beseitigung der Überlast wieder betriebsbereit. Technische Daten:
Anschlussspannung (primär): 220 V~, Ausgangsspannung regelbar von -0 V bis -12 V=
und +0 V bis +12 V=, maximale Stromabgabe 0,6 A, Leistung 7,2 VA, Abmessungen
(B x H x T) 133 x 113 x 45 mm, nur für trockene Räume.“.
F2 Typ 545/210 rallye
Des Weiteren gab es vermutlich für den Betrieb von Modellauto-Rennbahnen
noch den F2 Typ 545/210 rallye mit einer festen Ausgangsspannung von 12 V.
TT start Typ 545/209
Die kleinste Ausführung unter den PIKO-Trafos war
wiederum der TT start Typ 545/209 mit 3,5 bis 9 V und 0,2 A.
PIKO Junior Typ 1762
Etwas später folgte dann der PIKO Junior Typ 1762,
der noch bis mindestens 1990 produziert wurde. Allen Geräten gemeinsam ist wohl
die recht hohe Westexportquote. Neben den 230 V-Modellbahntrafos gab es noch
verschiedene Steuerungen mit Batteriebetrieb, die ich hier aber nicht weiter
aufgeführt habe.
E l e k t r o m o t o r e n w e r k G ö l l i n g e n
RT 85/0W
Der Spielzeugtransformator RT 85/OW wurde
Ende der 1950er Jahre im VEB Elektromotorenwerk Göllingen produziert und
liefert eine stufenlos regelbare Wechselspannung von 14 bis 24 V mit
Phasenwechsel (zum Richtungswechsel der Bahn) sowie parallel eine
Wechselspannung in den Bereichen 6, 18 sowie 24 V mit bis zu 1,6 A. Auf eine
Gleichrichterschaltung wurde noch verzichtet.
RT 85/OG Gigant
Der
Spielzeugtrafo RT 85/OG wurde um 1961 als Nachfolger des RT 85/OW
mit identischem Gehäuse produziert. Im Gegensatz zum Vorgänger besitzt er einen
Gleichrichter und liefert eine stufenlos regelbare Spannung von 6 bis 16 V
sowie eine Festspannung von 6, 18 und 24 V mit bis zu 1,3 A (30 W). Die
Typenbezeichnung orientiert sich offensichtlich etwas an den Sonneberger
Röhrenradios (xx/x G bzw. –W).
VEM
E 220 G12/0,1B
Das
Steckernetzteil VEM E 220 G12/0,1B liefert eine Gleichspannung von 6
oder 12 V mit 100 mA, welche sich durch geänderte Beschaltung im Inneren
auswählen lässt.
E l e k t r o a p p a r a t e b a u B a n n e w i t z
ZWL-1/59
Das ZWL-1/59 aus
dem VEB Elektroapparatebau Bannewitz dient zur Ladung des
NVA-Standard-Akkus EST 62 (Typ 0908.1), wie er z.B. im ZW 59 zum
Einsatz kam (siehe „sonstige DDR-Geräte“). Alternativ
kann auch die komplette Mehrzweckleuchte eingesetzt werden. Die
Spannungsversorgung erfolgt wahlweise über das 230 V-Stromnetz oder das
12V-Fahrzeugbordnetz. Ein Wechsel auf 110/120 V Netzspannung ist durch
einfaches Umlöten ebenfalls möglich. Die Lade-Ausgangsspannung beträgt 2,5 V,
die Ladezeit eines EST 62 laut Beschriftung 12 Stunden.
ZWL-4/59
Das ZWL-4/59
ermöglicht die Ladung von vier Akkus des Typs EST 62 bzw. von vier
kompletten Mehrzweckleuchten ZW 59 (siehe „sonstige DDR-Geräte“). Die Ladeeinheit wurde in einem
verschließbaren Koffer aus olivgrünem Miramid verbaut. Das erste Highlight
des Gerätes steigt dem Nutzer schon beim Öffnen dieses Koffers in die Nase.
Zumindest kann mein Gerät von 1978 seine Herkunft mit dem typischen – aber wohl
selten so deutlichen – DDR-Plastik-Duft nicht leugnen. Im Inneren finden sich vier
Ladeschalen, in die entweder der Akku EST 62 oder die komplette Leuchte ZW
59 eingelegt werden kann. Neben diesen Schalen findet sich ein 230 V-Netzkabel
und ein 12 V-Bordnetzkabel, außerdem vier Taste mit einem zugehörigen Lämpchen
zur Akkustandskontrolle sowie ein Sicherungshalter. Im Gehäusedeckel gibt es
ein Fach für Ersatzlämpchen, -sicherungen und -kontaktstifte. Außerdem wurde
hier der recht überschaubare Schaltplan eingeklebt. Das Gerät besteht
eigentlich nur aus einem Transformator mit vorgeschalteter Hauptsicherung,
dahinter eine Dioden-Brückenschaltung, ein Spannungsteiler, das
Betriebslämpchen und die vier Minus-Kontakte sowie die vier Unterbrechertasten
vor den Pluspolen mit gemeinsamem Lämpchen zur Akkustandskontrolle. Im
Schaltplan ist auch der mögliche Wechsel auf das 110/120 V-Netz oder 24 V-Bordspannung
beschrieben. An der Gehäuseaußenseite finden sich das Betriebslämpchen sowie
ein ausführlich gehaltenes Typenschild.
P G H R u n d f u n k – F e r n s e h e n N i e d e r d o r f / E r z .
S5 A/G
Das Netzteil S5 A/G wurde in den 1960er Jahren im PGH Rundfunk-Fernsehen Nierdorf im
Erzgebirge produziert. Es liefert eine eine Gleichspannung von 6 V mit bis zu
0,8 A (5 VA). Das Metallgehäuse entspricht dem des Netzteils SG 6A zum Kofferradio Stern Sonneberg.
s o n s t i g e N e t z t e i l e & L a d e g e r ä t e
GCN 12 – Netzteil für den LCS 1010, LCS 1020 & LCS 2010, produziert 1989
GCN 6/12 – Festspannungsnetzteil, produziert 1989 SG 6A – Netzteil Stern Sonneberg, produziert in den
1960er Jahren SNT 3000 – Netzteil für das SRC 3001, 230 V~ > 12 V= / 650 mA
UNW 71-S
Das Netzteil UNW 71-S wurde als Ergänzung
zum Funkgerät UFT 721 im Funkwerk Köpenick produziert. Das
bereits vom Kofferradio Stern Elite bzw. Automatik bekannte
Gehäuse gab es mit Plastikfront oder Kunstlederbezug.
Die Natur braucht keine Menschen – Menschen brauchen die Natur. Die Natur würde das Aussterben des Menschen problemlos überleben. Menschen können dagegen nicht ohne die Natur überleben.