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B 15 Compact System

Die Einwegeboxen B 15 wurden erst 1990 bei Statron in Fürstenwalde produziert. Bestückt sind die Boxen, wie die BR 1715, mit einem 8-cm-Breitbandlautsprecher. Die Typenbezeichnung bezieht sich auf die zur Wendezeit schon etwas überhöht angegebene Nennbelastbarkeit von 15 VA. An der Front befindet sich eine Überlastanzeige mittels zweier LED´s. Die Boxen haben einen eher bescheidenen Klang, eignen sich aber z.B. als Zusatzboxen für Verstärker mit vier Lautsprecherausgängen (wie Rema Tonica). Somit ist die Beschallung eines zweiten Raumes möglich, was sich auch durch die außergewöhnlichen langen Anschlußkabel anbietet.

B 70

Die Zweiwege-Kompaktboxen B 70 erschienen zur Wendezeit als Wiederauflage der bereits Anfang der Achtziger produzierten B 9141. Dabei blieb die Lautsprecherbestückung (L 2432 und L 9801) sowie das Gehäuse unverändert. Die einzigen Unterschiede bestehen im nun schwarzen Holzfurnier und der deutlich höheren Leistungsangabe von 70 VA (daher wohl auch die Typenbezeichnung B 70).

B 120

Die Dreiwege-Kompaktboxen B 120 sind wie die Corona- und Capella-Boxen mit einem 40-VA-Tieftöner, Kalottenmittel- und -hochtöner bestückt. Die Typenbezeichnung bezieht sich verm. auf die zur Wendezeit schon etwas überhöht angegebene Belastbarkeit von 120 VA.

B 150 & Cath CD 150

Die Dreiwege-Standboxen B 150 wurden zur Wendezeit als größte Boxen dieser Serie produziert. Bestückt sind die Boxen mit dem 19-cm-Tieftönern L 2921, dem Kalottenmitteltönern L 9821, dem in einem separaten Gehäuse untergebrachten Konusmitteltöner L 9821 und einem Kallottenhochtöner L 9806. Die Typenbezeichnung bezieht sich verm. auch hier wieder auf die Höchstbelastbarkeit von 150 VA. Eine Besonderheit dieser Boxen sind die sehr aufwendigen, auf zwei getrennten Platinen untergebrachten Frequenzweichen. Nach der Wende wurden die Boxen dann als „Cath CD 150“ über die gleichnamige westdeutsche Handelskette vertrieben.

B 2000 HIFI

Die Zweiwege-Bassreflexboxen „B 2000“ erschien 1988 als Nachfolger der B 3010. Dabei wurde der Vogänger einfach "auf den Kopf gestellt" und mit einer umgestalteten Front versehen. Bestückt sind die Boxen mit dem 12,5-cm-Tieftöner L 2432 und dem etwas leistungsstärkeren Kalottenhochtöner L 9806, der schon in den Mercur-Boxen B 9151 zum Einsatz kam. Die Boxen haben eine Nennbelastbarkeit von 20 VA (Impedanz: 4Ω). Die „B 2000“ geben den Tieftonbereich sehr gut wieder, während die hohen Frequenzen etwas gedämpft klingen, was wohl weniger am guten Kalottenhochtöner als vielmehr am kleinen 5-Liter-MDF-Gehäuse liegt. Die Boxen wurden mit silbernen oder schwarzen Fronten ausgeliefert. Parallel hierzu gab es schwarze Boxen ohne Herstellerbezeichnung an der Front, die bis 1990 für den Export produziert wurden. Hier fehlten dann auch die weißen Streifen zwischen den Chassis (Bild). Die schwarzen Boxen mit Herstellerangaben waren als Ergänzung zur SC 2000 und SC 2100 gedacht, woraus wohl auch die Typenbezeichnung B 2000 resultiert (wie schon bei den B 2410 und B 3010).

B 2001 EAL

Die Zweiwege-Bassreflexboxen B 2001 wurde 1990 als Nachfolgemodell der B 2000 produziert und unter dem Markennamen „EAL“ vertrieben. Der verbaute 12,5-cm-Tieftöner L 2466 basiert auf dem L 2432 der Vorgängerbox, während es sich beim Kallottenhöchtöner L 9831 um eine komplette Neuentwicklung handeln dürfte. Die Boxen sind mit einer Nennbelastbarkeit von 50 VA bei einer Höchstbelastbarkeit von 70 VA angegeben (Impedanz: 4 Ohm), was sich wohl weniger mit den neu entwickelten Chassis als vielmehr mit westlicher Übertreibung erklären läßt. Nach der Wende wurden die Lautsprecherchassis zusammen mit der Frequenzweiche, Bassreflexrohr und Anschlussdose auch als Bausatz unter selbem Markennamen vertrieben.

B 2410

Die Einwege-Bassreflexboxen B 2410 wurden als Nachfolgemodell der Rema Andante 744 ab 1983 produziert. Bestückt sind die im VEB Gehäusebau Hallbach produzierten Gehäuse mit dem überarbeiteten 12,5-cm-Breitbandlautsprecher L 2322. Sie sorgen für eine Nennbelastbarkeit von 10 VA (4Ω). Ältere Boxen wurden noch mit 6 VA angegeben. Klanglich können die Boxen natürlich nicht mit den RFT-HiFi-Boxen mithalten. Sie geben den gesamten Frequenzbereich aber trotzdem erstaunlich gut wieder. Die Boxen haben braune, bei späteren Exemplaren schwarze Gehäuse (B 2410/1) und wurden als Ergänzung zum SR 2400, SR 2401 und SR 2410 entwickelt (daher wohl die Typenbezeichnung B 2410 für SR 2400, wie B 3010 für S 3000). Die Gehäuse wurden nicht – wie meistens bei RFT-Boxen - fugenfrei mit abnehmbarer Blende ausgeführt, sondern optisch vereinfacht mit festen Blende und abnehmbaren Rückwand. Die Blenden wurden separat rundum mit Umleimern versehen. Neben dieser Variante gab aber auch braune Boxen mit durchgehendem seitlichem Furnier ohne Umleimer (Bild). Vermutlich handelt es sich hier um die letzte Ausführung, produziert laut Stempel nicht mehr in Hallbach sondern im benachbarten Lengefeld. Bei diesen Boxen wurden die verbesserten Lautsprecher L 2461 mit Schaumstoffsicke und 20 VA verbaut und die Gehäuse innen entsprechend angepasst. Der selbe Chassis kam auch schon bei den „B 4124“ (ebenfalls als Breitband-Lautsprecher) und in den „B 9331 Carina“ als Mitteltöner zum Einsatz. Auf dem Typenschild sind die Boxen mit 15 VA (4Ω) angegeben.

B 3010 HIFI

Die Zweiwege-Bassreflexboxen B 3010 wurden als Nachfolgemodell der B 9141 ab 1983 produziert. Bestückt sind die Boxen mit dem 12,5-cm-Tieftöner L 2432 und dem neu entwickelten Kalotten-Hochtöner L 9801. Sie haben eine Nennbelastbarkeit von 20 VA (4Ω). Der beste Klang lässt sich in Kombination mit der HiFi-Kombination S 3000/3900 erreichen, für die die Lautsprecher auch konzipiert wurden. Die B 3010 geben den Tieftonbereich sehr gut wieder, während die hohen Frequenzen etwas gedämpft klingen. Dieses liegt wohl weniger am sehr guten Kalottenhochtöner als vielmehr am kleinen 5-Liter-Holzgehäuse (MDF). Es gab drei Farbausführung: komplett braun lackiert, braunes Gehäuse mit silberner Front (Bild) oder anthrazitfarbenes Gehäuse mit silberner Front. Spätere B 3010 sind mit Stoff bespannt.

B 4114

Die Einwege-Bassreflexboxen B 4114 wurden erst zur Wendezeit produziert. Bestückt sind die Boxen verm. mit dem bereits in den B 15 und BR 1715 verbauten 8-cm-Breitbandlautsprecher.

B 4124

Die Einwege-Bassreflexboxen B 4124 wurden als Nachfolgemodell der B 2410 kurz vor der Wende produziert. Bestückt sind die Boxen mit dem überarbeiteten 12,5-cm-Breitbandlautsprecher L 2461, der auch bereits als Mitteltöner in den Carina-Boxen zum Einsatz kam. Sie haben eine Nennbelastbarkeit von 15 VA (4 Ohm). Klanglich können die Boxen natürlich nicht mit den RFT-Hifi-Boxen mithalten. Sie geben den gesamten Frequenzbereich aber trotzdem erstaunlich gut wieder und wurden meist mit den Steuergeräten RS 2500 und RS 2510 ausgeliefert.

B 6401 Cascada

Bei den Standboxen B 6401 "Cascada" handelt es sich eigentlich nur um Merkur-Boxen mit zusätzlichem Mitteltöner L 2464 und Bassreflexrohr. Als Hochtöner wurde der Kallottenlautsprecher L 9806 und als Tieftöner der 16-cm-Lautsprecher L 2621 verbaut. Der Klang sollte somit auch mit den B 9151 vergleichbar sein, wobei die Nennbelastbarkeit mit 50 VA (4 Ohm) natürlich entsprechend höher ist.

B 7114 (furniert) & Universum Best.-Nr. 030.180.5

Die Einwegekompaktboxen „B 7114“ wurden wohl für das „Proxima“ sowie einige andere einfache Steuergeräte und Plattenspier produziert. Die Boxen sind zum Teil mit „Statron Fürstenwalde“ und zum Teil mit „VEB Vereinigte Gehäuseindustrie Sonneberg“ beschriftet, wobei wohl einer die Chassis und der andere die Gehäuse produziert hat. Wo letzten Endes die Endmontage erfolgte, ist mir nicht bekannt. Bestückt sind die Boxen mit dem 12,5-cm-Breitbandlautsprecher L 2301 (6VA 6Ω). Es gab jedoch verschiedene Ausführung mit minimalen Gehäuseunterschieden. Die Boxen wurden auch unter der Bezeichnung „Universum Best.-Nr. 030.180.5“ in die Bundesrepublik exportiert.

B 7114 (anthrazit)

Die „B 7114“ gab es später auch mit anthrazitfarbenem Gehäuse, was die alten Proxima-Boxen optisch deutlich aufwertet. Ob die Typenbezeichnung „B 7114“ hier dann noch korrekt ist, kann ich nicht sicher bestätigen, da sich auf der Rückseite nur die Leistungsangabe findet. Im ansonsten identischen Gehäuse (30,5x16x21cm) wurde statt des L 2301 ein L 2322 mit 10VA und 4Ω verbaut. Zu welchen Geräten diese Boxen ausgeliefert wurden, ist mir ebenfalls nicht bekannt. Es kann sich hierbei auch um eine reine Exportausführung für die Bundesrepublik handeln (?).

B 7121

Die Einwegeboxen B 7121 wurden als Nachfolger der K20 und LK 20 bei Statron Fürstenwalde im Betriebsteil Gusow produziert. Bestückt sind sie - wie die B 2410 - mit den Breitbandchassis L 2302 aus Leipzig. Die Kugelboxen haben eine Nennbelastbarkeit von 6 VA (4 Ω). Das weiße Gehäuse besteht aus Pappverbundstoff, der mit Rauhputz überzogen ist, und einer abnehmbare Maschengitter-Abdeckung für die Lautsprecher.

B 7123

Die B 7123 entsprechen prinzipiell den B 7121, wurden aber - wie auch die letzten B 2410 – mit dem leistungsstärkeren L 2322 (10 VA 4 Ω) bestückt.

B 7132/7164/7165 (UNI 10)

Die Einwege-Kugelboxen wurden für den Betrieb im Auto konzipiert und gehörten wohl auch schon fast zur Standardausstattung der meisten Trabis und Wartburg. Bestückt sind die Boxen mit je einem 8-cm-Breitbandlautsprecher. Neben der meistproduzierten B 7164 mit einem Plastikfuß gab es die Boxen auch in den abgebildeten Ausführungen (1x B 7165 vorne, 2x B 7132 im Bildhintergrund). Der Klang ist mit zwei Boxen für die geringen Ausmaße durchaus akzeptabel (hatten ja meist auch nur wenig Raum zu beschallen).

B 7135 Rema Minuet

Beschreibung folgt!

B 7151

Beschreibung folgt!

B 7185/7186 Ziphona

Die Einwegeboxen B 7185 und B 7186 wurden meist zusammen mit den Plattenspielern PA 2030 und PA 2040 ausgeliefert und anfänglich auch mit „PA 2030“ beschriftet. Bestückt sind die Boxen mit dem aus den B 2410 bekannten RFT-Breitbandlautsprecher L 2322 oder dem schwächeren westdeutschen Import-Chassis LPB 130 (vermutlich Nokia), später dann auch mit dem RFT L 2461. Sie haben eine Nennbelastbarkeit von 10 VA, was zu mindestens für die verbauten RFT-Chassis durchaus realistisch ist, beim LPB hingegen eher fraglich. Der Klang der Boxen (mit L 2322 oder L 2461) ist dem der B 2410 sehr ähnlich. Das Gehäuse ist mit schwarzem Kunstleder bezogen und verfügt über lackierte Frontabdeckungen in den Farben Silbergrau, Anthrazit (Bild) oder Braun.

B 8106

Die Boxen B 8106 wurden vermutlich für den Einsatz in öffentlichen Gebäuden als Wandlautsprecher konzipiert. Sie verfügen über jeweils zwei Breitbandlautsprecher (Typenbezeichnung unbekannt) und haben eine Nennbelastbarkeit von 15 VA bei einer Impedanz von 4 Ohm. Das Gehäuse der bei Statron Fürstenwalde produzierten Boxen besteht zum Teil aus Plastik und zum Teil aus Holz. Sie verfügen über eine Frontabdeckung von 40x30 cm, bei einer Gehäusetiefe von 9cm.

B 9105

Beschreibung folgt!

B 9121

Beschreibung folgt!

B 9131 & Bruns BL 30

In den Zweiwege-Kompaktboxen „B 9131“ wurde erstmals der später aus den „B 3010“ bekannte Tieftöner „L 2432“ verbaut. Als Hochtöner kam der 6VA-Konuslautsprecher „L 2160“ zum Einsatz. Die Gehäuse sind braun furniert und die Fronten mit schwarzem Stoff bespannt. Die Boxen wurden in der Bundesrepublik auch als „Bruns BL 30“ vertrieben.

B 9141 & Bruns BL 40

Die Lautsprecherbestückung der „B 9141“ entspricht bereits der später produzierten „B 3010“ (12,5-cm-Tieftöner „L 2432“ & Kallotten-Hochtöner „L 9801“). Allerdings sind die Gehäuse noch komplett mit den „B 9131“ identisch. Die Boxen wurden in der Bundesrepublik auch als „Bruns BL 40“ vertrieben.

Cath CD 70 (B 9141)

Bei den Cath CD 70 handelt es sich um eine Export-/Nachwendevariante der B 9141. Die Lautsprecher-Bestückung und das Gehäuse wurden von der B 9141 komplett übernommen, die Optik jedoch überarbeitet. Statt des Holzfurniers wurden die Boxen anthrazitfarben lackiert und der Stoffbezug durch ein schwarzes Lochblech, ähnlich den B 2000, ersetzt. Außerdem wurde bei dieser Gelegenheit die Ausgangsleistung von ehrlichen 20 VA auf 50VA Nennbelastbarkeit (70VA Höchstlast) aufgerundet, um sich den Westangaben anzupassen. Als Tieftöner wurde der L 2432 mit Schaumstoffsicke verbaut, der jedoch, vermutlich aufgrund des Durchmessers von 125 mm, mit AQ125 beschriftet ist. Als Hochtöner kam vermutlich der L 9806 zum Einsatz, evtl. aber auch der L 9801, was sich durch die abweichende Typenbezeichnung nicht eindeutig erkennen läßt.

B 9151 Merkur

Die Zweiwegeboxen B 9151 wurden ab 1985 im VEB Nachrichtenelektronik "Albert Norden" Leipzig produziert und zumeist mit den ersten HMK 100 ausgeliefert. Bestückt sind die Boxen mit dem 16-cm-Tieftöner L 2621 und dem Kalottenhochtöner L 9806. Einen leistungsstarken Verstärker vorausgesetzt, ist der Klang der Boxen sehr kräftig, aber etwas dumpf und basslastig. Dieses liegt wohl weniger an den eigentlich sehr guten Lautsprecher-Chassis, als viel mehr an dem unterdimensionierte 7-Liter-Holzgehäuse (MDF) ohne Bassreflexsystem. Die Nennbelastbarkeit liegt bei 35 VA, die Höchstbelastbarkeit bei 75 VA (Impedanz: 4 Ω). Es gibt zwei Farbausführung: komplett braun lackiert (Bild) oder anthrazitfarbene Gehäuse mit silbernen Fronten und schwarzen Metallgitter-Abdeckungen. Mit Erscheinen der S 3930 wurden die Boxen optisch überarbeitet und unter der Herstellerbezeichnung Stern Radio Sonneberg vertrieben. Die Fronten sind hier mit Stoff bespannt und die Beschriftung der S 3930 angepasst. Diese Boxen gab es in drei Farbausführungen: komplett braun, beigefarbene Gehäuse mit braunen Fronten und beigefarbene Gehäuse mit silbernen Fronten. (Belegung der Frequenzweiche unter „Reparaturhinweise“)

B 9156/9157 New Line 100

Nach der Wende wurden die Merkur-Boxen (B 9151) optisch überarbeitet und als B 9156 und B 9157 "New Line 100" vertrieben. Die Boxen sind schwarz furniert und die Front mit ebenfalls schwarzen Stoff bespannt, wobei sich die B 9156 nur geringfügig optisch von der B 9157 unterscheidet. Da die Boxen nun in der freien Marktwirtschaft konkurrieren mussten, hat man erst einmal die Höchstbelastbarkeit mit 100 VA deutlich höher angegeben, woraus auch die Typenbezeichnung "New Line 100" resultiert.

B 9161 Tonica

Die ab 1985 im Funkwerk Köpenick produzierten B 9161 Tonica entsprechen technisch und somit klanglich komplett den B 9151 Merkur. Sie sind nur mit geänderten Frontabdeckungen versehen worden. Bei diesen kam eine ganzflächige Stoffbespannung über dem Hoch- und Tieftöner zum Einsatz. Die Auslieferung erfolgte meist zusammen mit den beige-braunen Tonica-Steuergeräten RX 80 oder RX 81, an die sie auch optisch angepasst wurden. Das Furnier der Boxen entspricht anfangs denen der B 9151. Später wurde - wie bei den braunen B 2410 - ein schlichteres, matt lackiertes Papierfurnier verwendet. (Belegung der Frequenzweiche unter „Reparaturhinweise“)

B 9165 HiFi-Sound

Bei den B 9165 handelt es sich ebenfalls um B 9151 mit vollflächiger Stoffbespannung. Produziert wurden die Boxen beim VEB Gehäusebau Hallbach (Betrieb des VEB Leuchtenbau Karl-Marx-Stadt). Ich vermute daher, daß die Produktion der Merkur-Boxen kurz vor der Wende lediglich von Leipzig ins Erzgebirge verlagert wurde und die Boxen dann die neue Typenbezeichnung erhalten haben.

B 9225 Rema Andante

Die Zweiwegeboxen Rema Andante 830, -834 und -844 wurden mit dem Tieftöner L 2901 und dem Hochtöner L 5904 bestückt. Sie haben eine Nennbelastbarkeit von 15 VA bei einer Impedanz von 6Ω. Es gab je nach zugehörigem Steuergerät verschiedene optische Ausführungen. Zum einen mit hellem und zwei verschiedenen dunklen Furnieren, zum Zweiten matt oder in Hochglanz, zum Dritten  mit und ohne Alublende sowie zu guter Letzt noch mit Lechblechabdeckung oder Stoffbespannung.

B 9251 & Bruns BL 50

Die „B 9251“ wurden ab 1978 im Funkwerk Köpenick für Stern Radio Sonneberg produziert. Erstmals in einer Kompaktbox kam ein 40-VA-Tieftöner zum Einsatz. Der „L 2921“ mit einer Impedanz vom 4Ω basiert auf dem „L 2911“ der Rema-Toccata-Boxen. Hierbei wurde allerdings ein 12-cm-Magnet sowie eine verstärkte Tauchspule und Membran verbaut. Der etwas unterdimensionierte Hochtöner „L 5904“ (8VA / 8Ω) wurde von den „Toccata“ unverändert übernommen. Durch diese Bestückung und die kleinen Gehäuse klingen die Boxen sehr basslastig und eignen sich am besten für höhenbetonte Verstärker mit hoher Ausgangsleistung wie die Sensit-Steuergeräte. Die „B 9251“ sind mit einer Nennbelastbarkeit von 35 VA angegeben und wiegen je 7,5 kg. Sie wurden in der Bundesrepublik auch als „Bruns BL 50“ vertrieben.

B 9261, Bruns BL 70 & Universum 030.354

Die „B 9261“ entspricht weitestgehend der „B 9251“. Allerdings wurden die Konushochtöner durch die bessere Kalottenlautsprecher „L 9801“ ersetzt. Durch diese Aufwertung klingen diese Kompaktboxen ausgeglichener über das gesamte Frequenzband als die „B 9251“. Die gleiche Bestückung kam auch in den „K13 profiL“ zum Einsatz. Die „B9261“ wurde außerdem mit Holzfurnier sowie in schwarz über den Quelle-Versand in der Bundesrepublik vertrieben und entsprechend als „Universum“ umgelabelt (siehe Bild). Sie trugen hier als Typenbezeichnung lediglich die „Bestellnummer 030.354.2“ bzw. „030.345.5“. Parallel hat sie die Firma „Bruns“ aus Hamburg als „Bruns BL 70“ vertrieben.

B 9271 Corona & EAL „New Line 160“

Die 12-Liter-Dreiwege-Kompaktboxen B 9271 “Corona” wurde ab 1981 produziert. Bestückt sind die Boxen mit den 40-VA-Tieftönern L 2621, den Mitteltönern L 9821 und den Kalottenhochtönern L 9811, wodurch sie eine Nennbelastbarkeit von 50 VA bei einer Höchstbelastbarkeit von 75 VA erreichen (Impedanz: 4 Ohm). Die Boxengehäuse sind zum Teil schwarz lackiert und mit ebenfalls schwarzen Lochblechfronten versehen (Bild) oder braun lackiert und die abnehmbaren Fronten mit Stoff bespannt. Ab 1990 wurden die Boxen optisch überarbeitet unter dem Markennamen „EAL“ und der Typenbezeichnung „New Line 160“ vertrieben (B 9267 ?). Als Tieftöner kamen die geringfügig veränderten L 2622 zum Einsatz, während es sich bei den Mitteltönern L 2465 und Kalottenhochtönern L 9831 um Neuentwicklungen handelt. Die Nennbelastbarkeit ist bei diesen Boxen mit 90 VA deutlich höher angegeben als bei den Vorgängern. Mit der Höchstbelastbarkeit von 120 VA läßt sich allerdings im Gegensatz zur restlichen Serie nicht die Typenbezeichnung „New Line 160“ erklären, da die „120“ bereits für die B 9336 (Nachfolger der Carina-Boxen) vergeben war.

B 9272 Capella

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B 9281

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B 9282

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B 9283

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Audio One SX 90 & Cath CD 90 (B 928x)

Bei den SX 90 & Cath CD 90 handelt es sich um Designvarianten der B 9281 und vermutlich auch um die letzten erst 1990 gefertigte Ausführungen der 9280er-Reihe. Die Boxen haben eine Belastbarkeit von 60VA (Sinus, 90VA Musik). Hierbei wurde aber lediglich die bescheidene DDR-Angabe der baugleichen B 9281-9283 von 35/50VA werbewirksamer nach oben korrigiert.

B 9301

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B 9325 Toccata HIFI

Für die Boxen zum Reme Toccata 940 (B 9325) wurden die Rema-Andante-Chassis noch einmal verbessert und als L 2911 und L 5904 in einem vergrößertem, quadratischen Gehäuse verbaut. Die Boxen sind mit einer Nennbelastbarkeit von 25 VA (6 Ohm) angegegeben und erfüllten zusammen mit dem passenden Steuergerät als erste Rema-Kombination die HIFI-Norm.

B 9331 Carina

Bei den Standboxen B 9331 "Carina" handelt es sich eigentlich nur um Merkur-Boxen mit zusätzlichem Mitteltöner L 2461 (Breitbandlautsprecher der B 4124). Als Hochtöner wurde der Kallottenlautsprecher L 9806 und als Tieftöner der 16-cm-Lautsprecher L 2621 verbaut. Der Klang sollte somit auch mit den B 9151 vergleichbar sein, wobei die Nennbelastbarkeit mit 50 VA (4 Ohm) natürlich entsprechend höher ist.

B 9336 New Line 120

Nach der Wende wurden die Carina-Boxen (B 9331) optisch überarbeitet und als B 9336 "New Line 120" vertrieben. Die Boxen sind schwarz furniert und die Front mit ebenfalls schwarzen Stoff bespannt. Da die Boxen nun in der freien Marktwirtschaft konkurrieren mußten, hat man erst einmal die Höchstbelastbarkeit mit 120 VA deutlich höher angegeben, woraus auch die Typenbezeichnung "New Line 120" resultiert.

B 9393

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weitere Bilder auf www.r6t.de

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