Röhrentypenschlüssel & Rundfunkröhren unter „Reparatur & Exportgeräte“ ________________________________________________________________________________________________
H e m p e l K G L i m b a c h – O b e r f r o h n a ( s p ä t e r : G e r ä t e b a u L i m b a c h )
HELI 51W – 6 Röhren, KW/MW/LW, 1950 HELI Kadett – 1952 HELI Kadett I (53 W) – 3 Röhren, KW/MW/LW, magisches Auge, 1953 HELI Kadett II (54 W) – 1. UKW-Gerät der DDR, magisches Auge, 1954 HELI Kapitän I – 9 Röhren, 1. UKW/KW/MW/LW, 3D-Klang mit 3 Lsp., magisches Auge, 1954 HELI Admiral – 12 Röhren, 4 Lautsprecher, Zweikanalverstärker, 1955 HELI Admiral II – 1956 HELI Korvette – 1956 HELI Sonor – 14 Röhren, UKW/KW/MW/LW, 1957 HELI Sonorett – 14 Röhren, UKW/KW/MW/LW, Sonor mit Standfüßen, 1958 HELI 3000 & 3000T – 1959 HELI Helistar – Röhrenradio mit Plattenspieler, 1960 HELI RS 2 – Standgerät auf Basis des HELI rk 2 (Beschreibung unter „Steuergeräte“), 1961 HELI RS 2 F – Standgerät auf Basis des HELI rk 2 F (Beschreibung unter „Steuergeräte“), 1961 HELI RS 2 FP – rk 2 F mit integriertem Plattenspieler, 1962 HELI RP 1 – Phono-Radio-Kombination auf Basis des HELI rk 2, 1961 HELI R2 & R3 – Radio-Standgerät mit seitlichen Lautsprechern auf Basis des HELI rk 2, 1962 HELI R2F – Heli R2 mit schmalerem Gehäuse, Lautsprecher an der Rückseite, 1962 HELI RS 4 – Standgerät mit Frontlautsprecher auf Basis des HELI rk 2, 1962 HELI rs 5 – Standgerät mit integriertem Lautsprecher & Plattenspieler auf Basis des HELI rk 2, 1966 HELI RC 1 – Radio mit integriertem Lautsprecher, Saalburg-Chassis, 1967 HELI RCR 100, RCR 110, RCR 115 & RCR 120 – Designvarianten des Heli RC 1, 1967 HELI Hotelradio – Radiowecker, 1969 HELI ELA 70 – Stubenradio für die NVA, Sender nur mit Schlüssel verstellbar, 1981 ________________________________________________________________________________________________
Der Vierkreis-Kleinsuper Zaunkönig wurde
mindestens von 1954 bis 1955 im VEB Stern-Radio Berlin auf Basis des
Einkreisers Kolibri produziert. Er empfängt das Kurz- und
Mittelwellenband, die Bandauswahl erfolgt über einen Zugschalter im
Abstimmknopf. In dem 285 x 235 x 120 mm großen und 3 kg schweren Gerät kamen je
eine Oszillator-/Mischröhre UCH11, eine NF-Verstärkerröhre UEL51
und ein Selengleichrichter zum Einsatz. Der Zaunkönig besitzt neben einer
Skalenbeleuchtung (18V-Soffitte), einen in den Lautstärkeregler integrierten
Netzschalter und ein Empfangsempfindlichkeits-Einstellschraube an der
Rückseite. Die Besonderheit gegenüber vielen späteren Geräten: Es handelt sich
noch um ein Allstrom-Gerät (220V), also ein Gerät, das sowohl an Wechsel-, als
auch Gleichspannung betrieben werden kann. Die Gefahr bei der Nutzung des
Radios liegt im fehlenden Trafo, da Gleichspannung nicht transformiert werden
kann. Somit liegt je nach Drehrichtung des Netzsteckers die volle Netzspannung
am Chassis des Gerätes an, auch wenn dieses durch das nicht leitfähige Gehäuse
und die Regler isoliert ist. Das abgebildete Gerät von 1955 wurde
offensichtlich in die Bundesrepublik geliefert. So findet sich hier trotz
offizieller Herstellerbezeichnung an der Rückseite kein RFT-Schriftzug
in der Skala und auf dieser wurden neben „Radio Moskau“ ausschließlich
westliche Stationen vermerkt (AFN, Radio Europa, Hamburg, Stuttgart,
Paris, Strasburg, Luxemburg, Brüssel, Lissabon,
Hilversum in den Niederlanden, Beromünster in der Schweiz sowie Droitwich
und Stagshaw in England). Der Vertrieb in der DDR erfolgte für 146,- M;
in der Bundesrepublik und den Berliner Westsektoren vermutlich noch zum selben
DM-Preis.
Dompfaff – Allstrom, MW/LW, Röhre: UEL51, Bakelitgehäuse, 1954 Berlin – Wechselstrom, UKW/3xKW/MW/LW, Röhren: ECC81/ECH81/EF85/EABC80/EM11/EL84/AZ11, statt AZ11 teilweise auch EZ80, Holzgehäuse, 1956 Grünau – Allstrom, MW/LW, Röhre: UEL51, Bakelitgehäuse, 1956 Havel – Wechselstrom, UKW/2xKW/MW/LW, Röhren: ECC81/ECH81/EF85/EABC80/EL84/EZ80/EM11, 3D-Klang, getrennte Höhen-/Tiefenregelung, Holzgehäuse, 1956 Potsdam – Wechselstrom, UKW/KW/MW/LW, Röhren: ECC85/ECH81/EF89/EABC80/EM80/EL84/EZ80, mehrere verschiedene Ausführungen, Holzgehäuse, 1956 Paganini 7E87 – Wechselstrom, UKW/3xKW/MW/LW, Röhren: ECC81/ECH81/EF85/EABC80/EM11/EL84/AZ11, 3 Lautsprecher, Holzgehäuse, Übernahme von Stern Radio Rochlitz, 1956 Berolina – Wechselstrom, UKW/KW/MW/LW, Röhren: ECC85/ECH81/EBF80/EF89/EM80/EABC80/EL84/EZ80, 3 Lautsprecher (3D-Klang), getrennte Höhen-/Tiefenregelung, Holzgehäuse, 1957 Müggel – Wechselstrom, UKW/MW/LW, Röhren: ECC85/ECH81/EF89/EABC80/EM80/EL84/EZ80, getrennte Regelung für AM & FM, Holzgehäuse, 1959 Werder – Wechselstrom, UKW/MW/LW, Röhren: ECC85/ECH81/EF89/EABC80/EM80/EL84/EZ80, getrennte Regelung für AM & FM, Holzgehäuse, 1959 Bernau – Wechselstrom, UKW/KW/MW/LW, Röhren: ECC85/ECH81/EBF89/EABC80/EM84/EL84/EZ80, Holzgehäuse, 1960 Nauen – Wechselstrom, UKW/MW/LW, Röhren: ECC85/ECH81/EBF89/EABC80/EM84/EL84/EZ80, getrennte Höhen-/Tiefen-Regelung, teilweise mit KW-Lupe, Holzgehäuse, 1960 Opal – Wechselstrom, UKW/KW/MW/LW, Röhren: ECC85/ECH81/EBF89/EABC80/EM84/EL84/EZ80, Holzgehäuse, 1960 E 2001 – Wechselstrom, 3xKW/MW/LW, Röhren: ECH81/EBF89/EC92/EM84/EL84/EZ80, KW-Lupe, Holzgehäuse, 1960 E 2500 – Wechselstrom, 3xKW/MW/LW, Röhren: ECH81/EBF89/EC92/EM84/EL84/EZ80, KW-Lupe, Holzgehäuse, 1960 Fonafon Moderne 614 – Wechselstrom, UKW/KW/MW/LW, Röhren: ECC85/ECH81/EBF89/EABC80/EM84/EL84/EZ80, Exportausführung des Nauen für Dänemark, Holzgehäuse, 1960 ________________________________________________________________________________________________
S t e r n R a d i o S o n n e b e r g
EAK 3/45 GW – Allstrom, 2x MW + LW,
Röhren: 3x RV12P2000, 1946
EAK 3/45 W – Wechselstrom, Mittelwelle, Röhren: 3x RV12P2000, 1946 EAK 3/47 W – Wechselstrom, KW/MW/LW,
Röhren: AF7/AL4/AZ1, TA & Lsp.-Anschluss, 1947 EAK 5/47 W – Wechselstrom, KW/MW/LW,
Röhren: ACH1/AF3/ABC1/AL4/AZ1, 1947 EAK 5/47 W II – wie EAK 5/47 W, aber mit zusätzlichem
Klangregelung, TA & Lsp.-Anschluss, 1947 EAK 3/48 GW – Allstrom, KW/MW/LW,
Röhren: UCH11/UCL11/UY11, TA & Lsp.-Anschluss, 1949 EAK 64/48 W – Wechselstrom, KW/MW/LW,
Röhren: ECH11/EBF11/ECL11/AZ11, Klangregelung, TA & Lsp.-Anschluss, 1948 EAK 65/48 W – Wechselstrom,
KW/MW/LW, Röhren: ECH11/EBF11/ECL11/AZ11, Klangregelung, TA &
Lsp.-Anschluss, Holzgehäuse, 1948 EAK 88/48 W – Wechselstrom,
KW/MW/LW, Röhren: EF13/ECH11/2xEF11/EBF11/EM11/EL12/AZ12, 2 Lsp.,
Klangregelung, TA & Lsp.-Anschluss, Holzgehäuse, gab es auch als
Musikschrank mit Plattenspieler, 1948 EAK 64/49 WKS – Wechselstrom,
KW/MW/LW, Röhren: ECH11/EF11/EBF11/EL11/AZ11, opt. Kanalanzeige,
Klangregelung, TA & Lsp.-Anschluss, 1949 EAK 65/49 WKS – Wechselstrom, KW/MW/LW,
Röhren: ECH11/EF11/EL12/AZ11, opt. Kanalanzeige, Klangregelung, TA &
Lsp.-Anschluss, 1949 EAK 65/49 WKS II – Wechselstrom,
KW/MW/LW, Röhren: ACH1/AF3/ABC1/AL4/AZ11, opt. Kanalanzeige, Klangregelung, TA
& Lsp.-Anschluss, 1949
EAK 64/50 GWP
Der Sechskreis-Zwergsuper 64/50 GWP wurde ab
1950 in der Elektro-Apparatefabrik Köppelsdorf (EAK) produziert. Die EAK
im thüringischen Köppelsdorf bei Sonneberg ist 1946 als Sowjetische Staatliche
AG (SAG) aus der AEG Sonneberg hervorgegangen, wurde 1952 an die DDR
übergeben und dann in den Volkseigenen Betrieb (VEB) Stern-Radio Sonneberg
unbenannt. Das EAK 64/50 GWP empfängt zwei Kurz- sowie je ein Mittel-
und Langwellenband. Die Bandauswahl erfolgt über einen Zugschalter im
Abstimmknopf. In dem nur 310 x 220 x 120 mm großen und 4,9 kg schweren Gerät
kamen je eine Oszillator-/Mischröhre UCH11, eine NF-Verstärkerröhre UCL11
(später UEL51), eine Demodulator-/ZF-Verstärkerröhre UBF11 und
ein Selengleichrichter von Typ HL36 zum Einsatz. Das Gerät besitzt neben
einer Skalenbeleuchtung (18V-Soffitte) einen in den Lautstärkeregler
integrierten Netzschalter, zwei externe Lautsprecheranschlüsse sowie eine
Aufrollmöglichkeit für die Wurfantenne an der Gehäuseunterseite. Die
Besonderheit gegenüber vielen späteren Geräten: Es handelt sich noch um ein
Allstrom-Gerät (220V), also ein Gerät, das sowohl an Wechsel-, als auch Gleichspannung
betrieben werden kann. Die Gefahr bei der Nutzung des Radios liegt im fehlenden
Trafo, da Gleichspannung nicht transformiert werden kann. Somit liegt je nach
Drehrichtung des Netzsteckers die volle Netzspannung am Chassis des Gerätes an,
auch wenn dieses durch das nicht leitfähige Gehäuse und die Regler isoliert
ist. Die schlichte Typenbezeichnung 64/50 GWP setzt sich vermutlich aus
der Anzahl der AM-Kreise (6…), der Röhren und Gleichrichter (…4/),
des Modelljahres 1950 (/50…), der Spannungsversorgung mit Gleich- oder Wechselspannung
(GW…) sowie des verwendeten Gehäusematerials Pressstoff/Bakelit (…P)
zusammen. Parallel gab es bei EAK z.B. Geräte mit den Kürzeln W
(nur Wechselspannung), K (Klangregelung) oder H (Holzgehäuse).
Das Röhrensuper Naumburg 875/55 GWU wurde von 1955 – 1956 im VEB Stern Radio Sonneberg produziert. Es empfängt das UKW-Band von 87,5 – 108 MHz, zwei Kurzwellen- sowie je ein Mittel- und Langwellenband. Das gewünschte Band kann über einen Drehschalter unterhalb des Abstimmknopfes ausgewählt werden. Der Netzschalter ist im linken Lautstärkeregler integriert. Hierdurch entfällt der bei vielen Röhrenradios übliche Klaviertastensatz. Im zweiteiligen Bakelitgehäuse wurde ein Chassis mit jeweils einer UBF80, UCH81, UEL51 und UF85 verbaut. …
… Neben der Variante mit Bakelitgehäuse gab es die Geräte unter der selben Bezeichnung auch mit einem Holzgehäuse. Bei der Inbetriebnahme beider Varianten ist zu beachten, dass es sich noch um ein Allstromgerät handelt, bei dem auf dem Chassis je nach Drehrichtung des Netzsteckers die kompletten 230V liegen können. Das Naumburg mit Bakelitgehäuse wurde in der DDR für 281,- M vertrieben, die Holzausführung für 306,- M.
Ilmenau 66/55 W
Das Röhrensuper „Ilmenau 66/55W“ wurde um 1955 im VEB Stern Radio Sonneberg produziert. Es empfängt zwei Kurzwellenbereiche, Mittel- und Langwelle. Das gewünschte Band kann über einen Drehschalter unterhalb des Abstimmknopfes ausgewählt werden. Der Netzschalter ist im linken Lautstärkeregler integriert. Hierdurch entfällt der bei vielen Röhrenradios übliche Klaviertastensatz. Im dekorativen Bakelitgehäuse wurde ein Chassis mit zwei EBF80 und jeweils einer ECH81, EL84 sowie EM11 verbaut.
Ilmenau 675/55 GWU
Das Röhrensuper „Ilmenau 675/55 GWU“ entspricht weitestgehend dem zuvor beschriebenen „Ilmenau 66/55W“. Wie schon anhand der Typenbezeichnung zu erkennen ist, handelt es sich jedoch um ein Allstromgerät mit UKW-Empfänger (GWU: Gleichspannung/Wechselspannung/UKW). Auf die beiden Kurzwellenbänder des „66/55W“ wurde zugunsten des UKW-Bandes wiederum verzichtet. Das Radio ist mit den Röhren UCH81, UC92, UBF80 und UEL51 bestückt.
Das Röhrensuper „Sonra Sekretär 697/58 WU“ wurde um 1958 bei Stern Radio in Sonneberg (Sonra) produziert. Es empfängt UKW, Mittel- und Langwelle. Die Bandauswahl erfolgt über den bei den meisten Röhrenradios üblichen Klaviertastensatz inkl. Netzschalter, die Abstimmung mit Anzeige ist für UKW und AM (Mittel-/Langwelle) getrennt ausgeführt. Des Weiteren lässt sich der Klang am Tandemregler für die Lautstärke mit einstellen. Im einteiligen Bakelitgehäuse mit Papprückwand wurde ein Chassis mit jeweils einer EBF89, ECH81, ECC85, ECL81, EAA91 und EM80 verbaut. Neben dieser Variante gab es die Geräte unter der selben Bezeichnung auch mit einem Holzgehäuse. Die Spannungsversorgung erfolgt ausschließlich aus dem Wechselspannungsnetz, wahlweise mit 110 oder 220V. Es handelt sich hier zwar nicht mehr um ein Allstromgerät, Vorsicht ist aber trotzdem geboten, da der eingebaute Netztrafo nur die Heizspannung für die verbauten E-Röhren bereitstellt. Ansonsten erfolgt keine Netztrennung, sodass je nach Drehrichtung des Netzsteckers die vollen 230V am Chassis anliegen.
Sekretär III GWU 697/62 – Allstrom, UKW/MW/LW, Röhren: UCC85/UCH81/UBF80/UABC80/UL84/UM80, 1960 Sekretär IV GWU 697/76 Roulette – Allstrom, UKW/MW/LW, Röhren: UCC85/UCH81/UBF80/UABC80/UL84/UM80, 1960
Sonra 64/58GW Bobby
Das Röhren-Kleinstsuper Sonra 64/58GW Bobby
wurde ab 1958 im VEB Stern-Radio Sonneberg produziert. Es empfängt noch
ausschließlich das Mittelwellen-Band. Der Netzschalter ist in den linken
Lautstärkeregler integriert. Auf weitere Funktionen wurde komplett verzichtet,
wodurch auch zusätzliche Bedienelemente entfallen konnten. Im zweiteiligen
Bakelitgehäuse findet sich ein Chassis mit den drei Röhren der Typen UCH81,
UBF80 und UCL81. Bei der Inbetriebnahme ist zu beachten, dass es
sich noch um ein Allstromgerät handelt, bei dem auf dem Chassis je nach
Drehrichtung des Netzsteckers die kompletten 230V liegen können. Die
Spannungsversorgung kann somit auch über Gleichspannung erfolgen und alternativ
auf 110 oder 127V umgestellt werden. Zur Instandsetzung findet sich auf der
Innenseite der Gehäuserückwand der recht überschaubare Stromlaufplan.
Das
Röhren-Kleinstsuper Ilmenau 480 64/80W wurde von 1959 bis Mitte der 1960er
auf Basis des Sonra Bobby im VEB Stern-Radio Sonneberg produziert.
Es empfängt neben der Mittelwelle nun auch je ein Kurz- und Langwellenband. Der
gewünschte Frequenzbereich kann über einen Tastensatz unterhalb des
Abstimmknopfes ausgewählt werden. Der Netzschalter ist wieder im linken
Lautstärkeregler integriert. Im zweiteiligen Bakelitgehäuse findet sich ein
Chassis mit jeweils einer Röhre der Typen ECH81, EBF89, ECL81
und EZ80. Die Bestückung mit E- statt U-Röhren lässt schon erkennen,
dass es sich nicht mehr um ein Allstromgerät handelt. Vorsicht ist jedoch
trotzdem geboten, da hier aus Platzgründen nur ein Spartrafo zum Einsatz kam.
Bei diesem wird die Betriebsspannung direkt von der Primärspule abgegriffen,
wodurch eine galvanische Trennung vom Netz ebenfalls fehlt. Je nach
Drehrichtung des Netzsteckers liegen also auch hier unter Umständen 230V am
Chassis an. Alternativ zu den DDR-üblichen 220V kann die Spannungsversorgung
auch zwischen 110, 127, 150, 180, 200 oder 240V gewählt werden, jedoch nicht
mehr über Gleichstrom.
Ilmenau 210 64/72W
Das
ebenfalls ab 1959 produzierte Ilmenau 210 entspricht optisch und
technisch prinzipiell dem zuvor beschriebenen Ilmenau 480, empfängt
jedoch statt des Langwellen- ein zweites Kurzwellenband. Das Chassis des Ilmenau
210 kam auch im optisch überarbeiteten Orienta 492 zum Einsatz.
Kleinsuper mit den Röhren EABC80, EBF89, ECC85, ECH81, EL84, EM84 und EZ80, Beschreibung folgt!
bruns Typ 6340 (Weimar 5040)
Beim 6340 handelt es sich um die Exportausführung des Weimar 5040 ohne Herstellerbezeichnung auf dem gesamten Gehäuse und mit unverändertem UKW-Band. Ich vermute, dass das Gerät über BRUNS Hamburg in die Bundesrepublik importiert wurde. Hierfür spricht zumindest die 63xx-Typenbezeichnung.
Saalburg 5050
Das Kleinsuper Saalburg 5050 wurde um 1964 im VEB Stern-Radio Sonneberg und im VEB Funkmechanik Neustadt/Glewe produziert. Das nur 520 x 280 x 220mm große und 8,5kg schwere Gerät empfängt neben dem UKW-Bereich von 87,5 – 100 MHz noch das Kurz-, Mittel- und Langwellenband. Es steht eine Abstimmanzeige mittels „magischem Auge“ (EM84), eine Klangregelung, Skalenbeleuchtung sowie ein Plattenspieler/Tonband- und Zweitlautsprecher-Anschluss (5Ω) zur Verfügung. In dem Gerät wurden neben der EM84 die Röhren EABC80, EBF89, ECC85, ECH81, EL84 und EZ80 verbaut. Die Eingangsspannung kann zwischen 110, 127, 220 und 240V gewählt werden. Neben der klassischen DDR-Ausführung gab es noch eine technisch identische Export-Ausführung für die Bundesrepublik. Diese unterscheidet sich eigentlich nur durch Skalenbeschriftung mit Sendern wie z.B. RIAS, AFN, Hamburg oder Nürnberg. Außerdem findet sich auf der Rückseite lediglich die Bezeichnung „Rundfunkgerät“ ohne Typennummer, Hersteller- oder Herkunftsverweis. Das abgebildete Gerät trägt zusätzlich noch einen Garantieaufkleber der Radio Forster (Markt 8, 5678 Wermelskirchen) bis zum 20. Februar 1966.
bruns Typ 6350 (Saalburg 5050 A)
Das Saalburg 5050 A wurde über BRUNS Hamburg auch in der Bundesrepublik vertrieben.
QUELLE Simonetta W 643 (Saalburg 5050 C)
Das Saalburg 5050 C wurde über den QUELLE-Versand Fürth auch in der Bundesrepublik vertrieben und trug hier die Typenbezeichnung Simonetta W643 Artikel-Nr. 07577.
Jalta 506
Das Jalta 506
wurde ab 1962 im VEB Stern Radio
Sonneberg produziert. Es war seiner Zeit wohl eines der kompaktesten RFT-Röhrenradios, das neben Lang-,
Mittel- und Kurzwelle auch UKW empfängt. Technisch entspricht es dem Binette 5230. Das Plastikgehäuse ist jedoch im Vergleich
zum Binette etwas schmaler ausgeführt.
Bestückt wurde das Gerät mit den Röhren UBF89,
UCC85, UCH81, UCL82 und UY82. Neben einer Skalenbeleuchtung und
Lautstärkeregler mit Ausschalter besitzt es keine weiteren Funktionen. Bei Nutzung
des Radios ist zu beachten, dass es sich um ein Allstromgerät handelt.
Hierdurch ist der Betrieb sowohl an 230V-Wechsel- als auch -Gleichspannung
möglich. Durch den fehlenden Trafo liegt jedoch bei entsprechender Drehrichtung
des Netzsteckers die volle Netzspannung am Chassis.
QUELLE Simonetta AF 651 (Jalta 506)
Das Jalta 506 wurde über den QUELLE-Versand Fürth auch in der Bundesrepublik vertrieben und trug hier die Typenbezeichnung Simonetta AF651 Artikel-Nr. 07586. Das ansonsten technisch identische Gerät mit völlig eigenständiger Frontgestaltung verfügt über ein UKW-Band bis 104 MHz (statt 100 MHz) und die Skala wurde mit den in Westeuropa üblichen Sendern beschriftet. Des Weiteren fehlen auf der Gehäuserückseite sämtliche Herstellerangaben und der Hinweis auf den Allstrombetrieb.
QUELLE Simonetta AF 652 (Jalta 506)
Das Simonetta AF 652 Artikel-Nr. 07587 entspricht technisch komplett dem zuvor beschriebenen Simonetta AF 651 Artikel-Nr. 07586, verfügt jedoch über ein Holzgehäuse.
Jalta 5060
Das ebenfalls im VEB Stern Radio Sonneberg produzierte Jalta 5060 entspricht technisch komplett dem zuvor
beschriebenen Jalta 506, besitzt aber ein hochglanzlackiertes
Holzgehäuse. Die Geräte wurden um 1966 auch ohne weitere Herstellerangabe über
den NECKERMANN-Versand in der Bundesrepublik vertrieben (Bild).
Jalta 507 – wie Jalta 506 mit zusätzlicher TA/TB- & Lautsprecher-Buchse, 1964 Jalta 5070 – wie Jalta 5060 mit zusätzlicher TA/TB- & Lautsprecher-Buchse, 1964 Jalta 5071 – Designvariante des Jalta 5070, 1964 Arcona 508 – 2xKW/MW/LW, Röhren: ECH81/PCL82/EBF89/EZ80, wie Rostock 493, 1962 Super 508 – wie Rostock 4930, Plastikgehäuse, Export, 1962 Super 5080 – wie Rostock 4930, Holzgehäuse, Export, 1962 Super 5090 – wie Rostock 4930, aber 2xKW/MW/LW, Export, 1962 Super 5091 – wie Rostock 4930, aber 2xKW/MW/LW, Holzgehäuse, Export, 1962 Ilmenau T 5100 – 4x R20, 2xKW/MW/LW, Transistoren: AF115/2xOC870/2xOC74, 2 Dioden OA645, Holzgehäuse, Höhenregler, 1963 Wartburg T 5100 – Wechselstrom, 2xKW/MW/LW, Transistoren: OC170/2xOC871/2xOC870//2xOC821, 3 Dioden OA645, 1961 Halle 5120 – Wechselstrom, UKW/KW/MW/LW, Röhren: ECC85/ECH81/EBF89/EABC80/EL84/EM84/ETZ80, 2 Lsp., Höhen-/Tiefen-Regelung, Klangregister, 1963 Weimar 5140 – Wechselstrom, UKW/KW/MW/LW, Röhren: ECC85/ECH81/EBF89/EABC80/EL84/EM84/EZ80, Holzgehäuse, 1964 Wartburg 5160 A & 5160 B – Wechselstrom, 2xKW/MW/LW, Röhren: ECH81/2xEBF89/EM84/EL84/EZ80, 1964 Wartburg 5160 C & 5160 D – Wechselstrom, 2xKW/MW/LW, Röhren: ECH81/2xEBF89/EM84/EL84/EZ80, KW-Lupe, 1964
Saalburg 5170 A
Das „Saalburg 5170A“ wurde um 1964 im VEB Stern-Radio Sonneberg produziert. Das Gerät empfängt das UKW-Band von 87,5 – 100 MHz, des Weiteren das Kurz-, Mittel- und Langwellenband über die integrierte Ferrit- und Wurfantenne. Außerdem lassen sich externe Antennen anschließen. In dem 520 x 280 x 220 mm großen und 8,5 kg schweren Gerät kamen die Röhren ECC85, ECH81, EBF89, EABC80, EL84, EZ80 und EM84 sowie der 3VA/5Ω-Lautsprecher LP 561BB zum Einsatz. Es besitzt ein magisches Auge zur Abstimmanzeige und eine kombinierte Klang-/Lautstärkeregelung mittels 270°-Tandempoti. Die Spannungsversorgung kann über das 110V-, 127V-, 220V- oder 240V-Wechselspannungsnetz erfolgen. Außerdem lässt sich ein externer Lautsprecher und ein Plattenspieler anschließen.
Das
Binette 5230 wurde ab 1964 im VEB Stern Radio Sonneberg
produziert. Es war seiner Zeit wohl eines der kompaktesten RFT-Röhrenradios,
die neben Lang-, Mittel- und Kurzwelle auch UKW empfangen. Technisch entspricht
es dem Jalta 5060. Das Gehäuse
mit Hochglanzfurnier ist jedoch im Vergleich zum Jalta etwas schmaler
und seitlich abgeschrägt. Bestückt wurde das Gerät mit den Röhren UBF89,
UCC85, UCH81, UCL82 und UY82. Neben einer
Skalenbeleuchtung und Lautstärkeregler mit Ausschalter besitzt es keine
weiteren Funktionen. Bei Nutzung des Gerätes ist zu beachten, dass es sich um
ein Allstromgerät handelt. Hierdurch ist der Betrieb sowohl an 230 V Wechsel-
als auch Gleichspannung möglich. Durch den fehlenden Trafo liegt jedoch bei
entsprechender Drehrichtung des Netzsteckers die volle Netzspannung am Chassis
an.
QUELLE Simonetta AF 642 (Binette 5230)
Das
Binette 5230 wurde über den QUELLE Versand Fürth auch in der
Bundesrepublik vertrieben und trug hier die Typenbezeichnung Simonetta AF642
Artikel-Nr. 07576. Das ansonsten
technisch identische Gerät verfügt über ein UKW-Band bis 104 MHz (statt 100
MHz). Des Weiteren fehlen auf der Gehäuserückseite sämtliche Herstellerangaben.
Bei den ersten Geräten weichen auch die Gehäusefront, Regler und Tasten von der
DDR-Ausführung ab (Bild). Spätere Geräte entsprechen auch hier komplett der
„DDR-Binette“. Bei Inbetriebnahme ist auch hier zu beachten, dass es sich um
ein Allstromgerät handelt. Hierdurch ist der Betrieb sowohl an 230V Wechsel-
als auch Gleichspannung möglich. Durch den fehlenden Trafo liegt jedoch bei
entsprechender Drehrichtung des Netzsteckers die volle Netzspannung am Chassis
an.
Das Röhren-Kleinsuper „Intimo 5400“ wurde ab 1965 bei Stern Radio in Sonneberg produziert. Es empfängt Kurz, Mittel-, Langwelle und UKW von 87,5 bis 100 MHz. In dem Gerät wurden die Röhren EBF89, ECC85, ECH81, ECL82 sowie EM84 und eine Duodiode vom Typ OAA646 verbaut. Neben einer Skalenbeleuchtung und Lautstärkeregler mit Ausschalter besitzt das Gerät einen Klangregler und ein magisches Auge. Das Gehäuse ist seiner Zeit recht modern gehalten und wurde mit Echtholz furniert. Das parallel produzierte „Intimo 5400 TA“ erhielt eine veränderte, höhere Skala und einen externen Plattenspieleranschluss; das „Intimo 5410“ ein Plastikgehäuse und erweitertes UKW-Band bis 104 MHz.
Intimo 5430
Das
Röhren-Kleinsuper Intimo 5430 wurde ab 1965 bis mindestens 1967 im VEB
Stern Radio Sonneberg produziert. Es empfängt die Kurz-, Mittel- und
Langwelle sowie UKW von 87,5 bis 100 MHz. In dem Gerät wurden die Röhren EBF89,
ECC85, ECH81, ECL82 sowie EM84 und eine Duodiode
vom Typ OAA646 verbaut. Neben einer Skalenbeleuchtung und einem Lautstärkeregler
mit Ausschalter besitzt das Gerät einen Klangregler und ein magisches Auge zur
Abstimmanzeige. Das gegenüber dem 5420 etwas schmalere Gehäuse des 5430
wurde frontseitig umgestaltet und mit einer durchgehenden Stoff- und
Plastikblende versehen. Es gab Ausführungen mit unterschiedlichen Holzfurnieren
und verschiedenen Gleichrichtern im Gehäuseinneren.
bruns-radio (Intimo 5430)
Die
DDR-Ausführung des Intimo 5430 mit
einem UKW-Band bis 100 MHz und Sendern wie „Rostock“, „Halle“ und „Suhl“ auf
der Skala wurde über BRUNS Hamburg
auch in der Bundesrepublik vertrieben. Lediglich die Papprückwand des Gerätes
unterscheidet sich von der Binnenmarktausführung. Diese wurde weder mit einer
Typenbezeichnung noch mit Hersteller- oder Herkunftsangaben versehen. Auch der
bei den damaligen Exportgeräten übliche Bundespost-Entstörungshinweis fehlt. Auf
einem Papieraufkleber findet sich hier zumindest der Schriftzug „bruns-radio“. Hinter dem bei meinem
Gerät von 1967 teilweise abgelösten Aufkleber prangt das DDR-typische
Gütesiegel 1 (Dreieck mit 1). Weiter wollte ich diesen jedoch nicht entfernen.
QUELLE Simonetta Mittelsuper Modern (Intimo 5440)
Das „Intimo 5430“ wurde als „Simonetta Mittelsuper Modern“ (Art. Nr. 07594) auch über den QUELLE-Versand Fürth in der Bundesrepublik vertrieben. Das ansonsten technisch identische Gerät verfügt hierbei über ein UKW-Band bis 104 MHz (statt 100 MHz) und eine Skala mit Sendern wie „RIAS“, „Nürnberg“, „Stuttgart“ & Co.. Des Weiteren fehlen auf der Gehäuserückseite sämtliche Herstellerangaben. Stattdessen findet sich der Schriftzug „Störungssicher nach den Vorschriften der Deutschen Bundespost“. Inoffiziell trägt das Gerät die Bezeichnung „Intimo 5440“. Warum QUELLE dieses Radio als „Mittelsuper“ bezeichnet und das etwas größere „Intimo 5420“ als „Kleinsuper“ erschließt sich mir hierbei jedoch nicht so ganz.
Das Kleinsuper „Bellatrix 579“ wurde um 1967 im VEB Stern Radio in Sonneberg produziert. Es empfängt lediglich das Kurz- und Mittelwellenband. Während das Gehäuse in der Form weitestgehend dem Röhrenradio „Binette“ entspricht, finden sich im Inneren bereits ausschließlich Transistoren (GF121, 2x GF120, GC117, GC116 & 2x GD150). Neben einem Lautstärkeregler mit integriertem Netzschalter besitzt das Gerät lediglich eine Skalenbeleuchtung. Zur Wiedergabe kam der 3VA/6Ω-Breitbandlautsprecher LP 471/2 zum Einsatz. Die Spannungsversorgung erfolgt ausschließlich aus dem 230V-Netz.
Das Miranda 5840 wurde wohl auch als Kleinsuper Simonetta W 673 (Art. Nr. 07482) über den QUELLE-Versand Fürth in der Bundesrepublik vertrieben. Das ansonsten mit dem Miranda 5800 und 5830 identische Gerät verfügt hierbei über ein UKW-Band bis 104 MHz (statt 100 MHz) und eine Skala mit Sendern wie „RIAS“, „Nürnberg“, „Stuttgart“ & Co. . Des Weiteren fehlen auf der Gehäuserückseite sämtliche Herstellerangaben. Stattdessen findet sich neben der QUELLE-Typenzeichnung der Hinweis „Störungssicher nach den Vorschriften der Deutschen Bundespost“ (Vorläufer der westdeutschen FTZ-Nr.). Das abgebildete Gerät von 1967 habe ich beim Bauschutt entsorgen aus dem Container eines Nürnberger Recyclinghofes gezogen. Leider hat sich der Vorbesitzer an dem auf Anhieb voll funktionstüchtigen Gerät „künstlerisch“ betätigt.
Das Monosuper „Transmira 6110“ wurde ab 1968 bei Stern Radio in Sonneberg produziert und direkt in der DDR vertrieben. Es empfängt UKW von 87,5 – 100 MHz, Kurz- und Mittelwelle über die integrierte Ferrit- sowie fest installierte Wurfantenne. Des Weiteren lassen sich externe AM- und UKW-Antennen sowie eine weitere Tonquelle anschließen. Das Gerät ist ähnlich dem Kofferradio „Sonnenberg 6000“ aufgebaut. Als Endstufe kamen zwei Germaniumtransistoren GD160 zum Einsatz und als Lautsprecher ein LP 355 BB-8 (1,5VA/8Ω). Der Klang ist wie bei allen RFT-Monosuper gut, aber leider wurde auf eine Klangregelung zugunsten einer zuschaltbaren Tiefenanhebung verzichtet. Das Gerät gibt es in zwei Gehäuseausführungen.
Beim „Transmira 6130“ handelt es sich um die Exportausführung des „Transmira 6110“ für die Bundesrepublik. Das Gerät unterscheidet sich technisch lediglich durch das erweiterte UKW-Band von 87,5 – 108 MHz. Es gab meines Wissens nur die eine abgebildete Gehäuseausführung und Furnierfarbe. Auf dem Gehäuse sind weder der Hersteller „Stern Radio Sonneberg“ noch die Typenbezeichnung „Transmira“ ersichtlich, lediglich ein „6130“ auf der Rückwand. Der bundesdeutsche Importeur (evtl. Bruns?) und die Bundespost-Funkentstörnummer fehlt ebenfalls. Auf der Senderskala finden sich Sender wie die BBC oder der RIAS, die auf der DDR-Ausführung undenkbar wären.
Das Monosuper „Transmira 6210“ wurde ab 1968 bis mindestens 1970 im VEB Stern Radio Sonneberg produziert und direkt in der DDR vertrieben. Es empfängt UKW von 87,5 – 100 MHz, Kurz- und Mittelwelle über die integrierte Ferrit- sowie fest installierte Wurfantenne. Des Weiteren lassen sich externe AM- und UKW-Antennen sowie eine weitere Tonquelle und ein externer 8Ω-Lautsprecher anschließen. Ansonsten verfügt das Gerät lediglich über eine stufenlose Klangregelung, eine Automatische Scharfabstimmung (UKW AFC) und eine Skalenbeleuchtung. Als Endstufe kamen zwei Germaniumtransistoren GD160 zum Einsatz und als Lautsprecher ein 124 MB/B (3VA/8Ω).
Das „Transmiranda 6230“ entspricht offensichtlich komplett dem „6210“, lediglich die Front wurde überarbeitet und mit einem vollflächigen Alublech beklebt.
bruns Transmiranda 6240
Das „Transmiranda 6240“ ist prinzipiell baugleich mit dem „Transmira 6210“. Es unterscheidet sich von der DDR-Ausführung durch das erweiterte UKW-Band bis 108 MHz (statt 100 MHz) und die Beschriftung an der Rückseite mit „bruns radio Hamburg“ statt Stern Radio Sonneberg. Außerdem sucht man bei den Binnenmarkt-Geräten wohl Sender wie die hier vermerkten „RIAS, BBC, Bayerischen-, Saarländer und Süddeutscher Rundfunk“ auf der Skala vergebens.
Das „Transmiranda 6260“ ist baugleich mit dem „Transmira 6130“, verfügt aber über zwei parallel geschaltete 15Ω-Lautsprecher (kein Stereo) und einen separaten Drehregler als Netzschalter.
bruns Transmiranda 6270
Das „Transmiranda 6270“ ist prinzipiell baugleich mit dem „Transmira 6260“. Es unterscheidet sich von der DDR-Ausführung durch das erweiterte UKW-Band bis 108 MHz (statt 100 MHz) und die Beschriftung an der Front- & Rückseite mit „Bruns Hamburg“ statt Stern Radio Sonneberg. Außerdem sucht man bei den Binnenmarkt-Geräten wohl Sender wie „RIAS, BBC & Co“ auf der Skala dieses Gerätes vergebens.
Das Monosuper Prominent 200 wurde ab Ende der 1960er Jahre im VEB Stern Radio Sonneberg und später auch im VEB Robotron-Elektronik Zella-Mehlis produziert. Es empfängt UKW von 87,5 – 100 MHz, Kurz-, Mittel- und Langwelle über die integrierte Ferrit- sowie fest installierte Wurfantenne. Des Weiteren lassen sich externe AM- und UKW-Antennen, eine Lautsprecherbox (≥15Ω) sowie eine weitere Tonquelle anschließen. Das Gerät verfügt ansonsten über eine automatische Scharfabstimmung (AFC), Tonblende und Skalenbeleuchtung.
bruns Elegant (Prominent 203)
Beim Prominent 203 wurde gegenüber dem Prominent
200 und 201 lediglich das UKW-Band auf 87,5 bis 108 MHz erweitert.
Die Geräte wurden durch den Importeur BRUNS aus Hamburg unter dem Namen Elegant
in der Bundesrepublik vertrieben. Hierbei trägt die Front neben dem bruns-Logo
auch Sender wie z.B. RIAS, DLF, SWF, Paris oder Göteburg
auf der Skala. Rückseitig fehlt die Herstellerangabe, es findet sich aber noch
ein „RFT GDR“.
Prominent de Luxe 210
Das Prominent de Luxe 210 entspricht weitestgehend dem Prominent 200, verfügt aber wie das Transmiranda 6270 über zwei parallel geschaltete 15Ω-Lautsprecher (kein Stereo) und einen separaten Drehregler als Netzschalter.
Prominent de Luxe 211
Das Prominent de Luxe 211 entspricht prinzipiell dem zuvor beschriebenen 210, verfügt aber über eine überarbeitete Lautsprecherabdeckung.
bruns Elegant de Luxe
Das Prominent de Luxe 210 wurde über BRUNS Hamburg auch als Elegant de Luxe in der Bundesrepublik vertrieben. Das Gerät blieb hierbei technisch und optisch weitestgehend unverändert. Lediglich das UKW-Band wurde von 87,5 – 100 MHz auf 87,5 – 108 MHz erweitert (Prominent de Luxe 212). Außerdem finden sich auf der Skale statt der üblichen DDR- und Ostblock-Sender folgende Stationen: Saarbrücken, Luxemburg, Wien, Nizza, VOA, Deutschlandfunk, BBC, Lille, Paris, Bruxelles, Brünn, Göteborg, SWF, RIAS, RFE, Hilversum, Süddeutscher und Hessischer Rundfunk. An der Gehäuserückwand ist ganz regulär der Markenname RFT mit dem Zusatz „GDR“ ausgewiesen, ergänzt um die Funkentstörnummer der Bundespost.
Universum W 4655 4-Wellen-Heimradio (Prominent de Luxe 212)
Das Prominent de Luxe 210 wurde in der Bundesrepublik als UNIVERSUM W 4655 4 Welle-Heimradio über den QUELLE-Versand vertrieben. Das Gerät blieb hierbei technisch und optisch weitestgehend unverändert. Lediglich das UKW-Band wurde von 87,5 – 100 MHz auf 87,5 – 108 MHz erweitert (Prominent de Luxe 212). Außerdem finden sich auf der Skale statt der üblichen DDR- und Ostblock-Sender folgende Stationen: Saarbrücken, Luxemburg, Wien, Nizza, VOA, Deutschlandfunk, BBC, Lille, Paris, Bruxelles, Brünn, Göteborg, SWF, RIAS, RFE, Hilversum, Süddeutscher und Hessischer Rundfunk. Sämtliche Herkunftsverweise wurde getilgt. Selbst ein „Made in GDR“ wie bei einigen Westexportgeräten sucht man hier vergebens. Es findet sich lediglich die QUELLE-Bestell-Nr. „030.020 2“ und die bundesdeutsche Funkentstörnummer.
Prominent de Luxe 214
Das Prominent de Luxe 214 entspricht prinzipiell dem zuvor beschriebenen 210, verfügt aber über ein UKW-Band von 66 – 73 MHz nach osteuropäischer OIRT-Norm.
Prominent 220
Das Prominent 220 entspricht technisch dem Prominent 200. Das Holzgehäuse wurde jedoch durch ein Plastikgehäuse ersetzt.
bruns Prominent 221
Das Prominent 220 mit Plastikgehäuse und Holzdekor-Folie wurde über BRUNS Hamburg auch in der Bundesrepublik vertrieben. Es ist auf der Rückseite offiziell mit "RFT" und "GDR" beschriftet. Die eigentliche Herstellerangabe „VEB Stern Radio Sonneberg" fehlt jedoch. Auf der Skalenscheibe sind im Gegensatz zur DDR-Ausführung Sender wie z.B. RIAS, BBC, Paris oder Nürnberg aufgeführt und das UKW-Band wurde auf 87,5 – 108 MHz erweitert. Als Lautsprecher kam der L 6201 mit 3VA (8Ω) zum Einsatz und als Endstufe zwei AC 188K.
Prominent Duo 200 & 201 – UKW/KW/MW/LW, 9 Transistoren, Kassettenteil KGB4, 1976 Prominent Duo 202 – wie Prominent Duo 200, aber UKW bis 108 MHz, Export ________________________________________________________________________________________________
Saturn
Das Mono-Transistorradio
SATURN wurde mindestens von 1978 bis 1982 im VEB Stern Radio
Sonnenberg und parallel im VEB Hochfrequenz-Werk Meuselwitz
produziert. Das Gerät mit Softline-Holzgehäuse (MDF) empfängt UKW von 87,5 bis
104 MHz sowie je ein Kurz-, Mittel- und Langwellenband über die integrierte
Ferrit- und eine externe Wurfantenne. Des Weiteren verfügt es über eine
zuschaltbare automatische Scharfabstimmung (AFC), stufenlose Klangregelung
sowie einen externen Tonquellen- und Lautsprecheranschluss (4-8Ω). Das Radio
ähnelt optisch sehr dem ebenfalls in Sonneberg produzierte Stereo-Steuergerät Junior
503 und hat auch dessen Tasten sowie Schieberegler übernommen. Parallel zur
Variante mit aufgeklebtem Frontblech gab es das Gerät auch mit reiner
Plastikfront. In dem Radio wurden der A210K als IC-Verstärker und der A281D
als AM-ZF-Verstärker verbaut. Als Lausprecher kam der ARE 4604 mit
4VA (4Ω) von TESLA und teilweise auch der polnische TONSIL GD 10-16/4 (PIONEER-Japan-Lizenz)
mit ebenfalls 4VA (4Ω) zum Einsatz. Der polnische Lautsprecher ist dem
Tschechen hierbei klanglich jedoch deutlich unterlegen.
bruns Saturn
Das Saturn wurde technisch und
optisch unverändert über BRUNS Hamburg in der Bundesrepublik vertrieben.
Die Geräte sind frontseitig lediglich mit „Saturn“ beschriftet. Auf der
Rückseite erscheint dann erst das BRUNS-Logo und zusätzlich sogar
„Sonneberg“ und „GDR“. Der komplette Hersteller VEB Stern Radio Sonneberg
fehlt wiederum. Auch die Skalenscheibe mit den Mittelwellen-Sendern „Frankfurt,
RIAS, DLF, Paris, Straßburg & Berlin“ weicht von der DDR-Ausführung ab. Das
UKW-Band bis 104 MHz wurde hingegen beibehalten. Das abgebildete Gerät wurde
laut dem noch aufgeklebten Preisschild für 139,- DM bei Interfunk
gekauft.
Universum 4 Wellenheimradio 4685 (Saturn)
Parallel zur BRUNS-Variante
wurde das SATURN auch über den QUELLE-Versand Fürth als Universum
4 Wellenheimradio 4685 (Bestellnr. 030.323 0) in der Bundesrepublik
vertrieben. Auf der Front findet sich lediglich der Quelle-Markenname Universum.
Die Typenbezeichnung SATURN fehlt genauso wie ein Hersteller- oder
Herkunftsverweis. Die Skala wurde entgegen der DDR-Ausführung mit
Mittelwellen-Sendern wie „Frankfurt, RIAS, DLF, Nürnberg, München &
Hamburg“ versehen. Das UKW-Band bis 104 MHz wurde wiederum beibehalten.
Loewe 4-Wellen Radio SM 10 (Saturn)
Das SATURN wurde in der Bundesrepublik über LOEWE auch als 4-Wellen Radio SM 10 (Artikel-Nr. 60210) vertrieben. Die Herstellerbezeichnung VEB Stern-Radio Sonneberg bzw. später VEB Hochfrequenzwerk Meuselwitz wurde durch den eigenen Markennamen und die Bundespost-Funkentstörnummer ersetzt. Auch die Skalenscheibe mit den Mittelwellen-Sendern „Frankfurt, RIAS, DLF, Paris, Straßburg & Berlin“ weicht von der DDR-Ausführung ab. Das UKW-Band bis 104 MHz wurde hingegen beibehalten.
Saturn MR 421 (0104.21)
Das
Mono-Transistorradio Saturn MR 421 wurde seit mindestens 1979 im VEB Antennenwerk
Blankenburg und parallel im VEB Hochfrequenz-Werk Meuselwitz
produziert. Das Gerät mit Softline-Holzgehäuse (MDF) empfängt UKW von 87,5 bis 104
MHz, Kurz-, Mittel- und Langwelle über die integrierte Ferrit- und Wurfantenne.
Des Weiteren verfügt es über eine zuschaltbare automatische Scharfabstimmung
(AFC), stufenlose Klangregelung sowie einen externen Tonquellen- und
Lautsprecheranschluss (4-8Ω). Auf externe
Antennenanschlüsse wurde wiederum verzichtet. In dem Radio wurde der
IC-Verstärker A210K und der IC A281D als AM-ZF-Verstärker
verbaut. Als Lausprecher kam der L 8321 mit 3VA (4Ω) zum
Einsatz und als Dreko der Schalkauer 3005.1.
bruns Bermuda (Saturn)
Das Saturn mit
runden Chromtasten, verchromten Schiebereglern und dem vom Stern Party 1200
bekannten Abstimmregler wurde ebenfalls über BRUNS Hamburg in der
Bundesrepublik vertrieben. Hierbei änderte der Importeur jedoch die
Typenbezeichnung auf Bermuda. Auf der Rückseite erscheint dann erst das BRUNS-Logo
und zusätzlich sogar „Meuselwitz“ und „GDR“. Der komplette Hersteller VEB
Hochfrequenz-Werk Meuselwitz fehlt wiederum. Auch die Skalenscheibe mit den
Mittelwellen-Sendern „RIAS, DLF, Berlin, Paris, Frankfurt am Main, WDR, BR
und SWF“ weicht von der DDR-Ausführung ab. Das UKW-Band bis 104 MHz wurde
hingegen beibehalten.
Spätere Geräte – um 1987
– kamen offensichtlich aus dem VEB Antennenwerk Bad Blankenburg und
besitzen Zargen mit einfarbig brauner Dekorfolie sowie etwas tieferem Abstimm-Reglerknopf.
Saturn MR 423
Das Saturn MR 423 für den
tschechoslowakischen Markt entspricht dem MR 421, verfügt aber über ein
OIRT-UKW-Band von 65 bis 73 MHz. ________________________________________________________________________________________________
R o b o t r o n - E l e k t r o n i k Z e l l a - M e h l i s
Prominent Automatik 2000
Das Prominent Automatik 2000 wurde ab 1972 als erstes DDR-Monosuper mit Programmspeicherplätzen im Robotron-Werk Zella-Mehlis produziert. Das komplett transistorbestückte Gerät empfängt das UKW-Band von 87,5 – 100 MHz, des Weiteren je ein Kurz-, Mittel- und Langwellenband über die integrierte Ferrit- sowie fest installierte Wurfantenne. Neben den vier zusätzlichen UKW-Programmspeicherplätzen verfügt es über eine zuschaltbare automatische Scharfabstimmung (AFC), getrennte Höhen- und Tiefenregelung sowie Skalenbeleuchtung. An der Gehäuserückseite befinden sich Anschlüsse für eine externe Tonquelle, einen 16Ω-Lautsprecher sowie externe Antennen.
Meiningen 2003 Automatik
Das Meiningen 2003 Automatik entspricht technisch weitestgehend dem Prominent 2000, verfügt aber über ein erweitertes UKW-Band bis 104 MHz und ein überarbeitetes Gehäuse.
Palladium Type 38343 (Meiningen 2003)
Das "Meiningen 2003 Automatik" wurde technisch und optisch unverändert als "Palladium Type 38343 (Art-Nr. 826/936)" über den Neckermann-Versand in der Bundesrepublik vertrieben. Die Beschriftung erfolgte in Deutsch und auf der Rückseite zusätzlich in Englisch und Französisch. Der ursprüngliche Thüringer Hersteller ist – wie so häufig bei den Westexporten - nicht ersichtlich.
Körting noblesse (Meiningen 2003)
Das Meiningen 2003 Automatik wurde auch über die Gorenje Körting Electronic GmbH & Co. aus Grasau/Chiemgau als noblesse (Kö-Nr. 48088) in der Bundesrepublik vertrieben. Die Beschriftung des Gerätes erfolgte in deutscher und auf der Rückseite zusätzlich in englischer und französischer Sprache. Der ursprüngliche Thüringer Hersteller ist – wie so häufig bei den Westexporten – nicht ersichtlich.
Werra RR 1271
Das "Werra RR 1271" ist eine Weiterentwicklung des im Stralsunder Robotron-Werk produzierten „Progress RR 1201“. Es wurde ab 1979 mit komplett überarbeitetem Softline-Gehäuse und leicht verändertem Chassis in Zella-Mehlis hergestellt. Das komplett transistorbestückte Gerät empfängt UKW (87,5 - 104 MHz), Kurz-, Mittel- und Langwelle über die integrierte Ferrit- sowie fest installierte Wurfantenne. Des Weiteren verfügt es über eine automatische Scharfabstimmung (AFC), Klangregelung und Skalenbeleuchtung. An der Gehäuserückseite befinden sich Anschlüsse für eine externe Tonquelle, einen 8Ω-Lautsprecher sowie externe Antennen.
Werra RR 1272
Beim "Werra RR 1272" wurde das Softline-Gehäuse des "RR 1271" lediglich durch ein eckiges Gehäuse ersetzt. Ansonsten sind die Geräte komplett identisch.
Meiningen 200
Beim Meiningen 200 handelt es sich um ein optisch überarbeitetes Werra RR 1271.
Körting Novum & Körting Bremen (Meiningen 200)
Das Meiningen 200 wurde auch über die Gorenje Körting Electronic GmbH & Co. aus Grasau/Chiemgau als Novum Type 39335 in der Bundesrepublik vertrieben. Es verfügt über ein erweitertes UKW-Band bis 108 MHz. Die Beschriftung erfolgte in deutscher und auf der Rückseite zusätzlich in englischer und französischer Sprache. Selbiges gilt auch für die Bedienungsanleitung. Der ursprüngliche Thüringer Hersteller ist – wie so häufig bei den Westexporten – nicht ersichtlich. Das abgebildete Gerät stammt unbenutzt und originalverpackt aus der Auflösung eines Radiogeschäftes. Parallel zu diesem Gerät gab es noch das identische Körting Tischgerät Bremen.
Palladium Type 38335 (Meiningen 200)
Das "Meiningen 200" wurde technisch und optisch unverändert als "Palladium Type 38335 (Art-Nr. 826/251)" über den Neckermann-Versand in der Bundesrepublik vertrieben. ________________________________________________________________________________________________
R o b o t r o n – V e r t r i e b B e r l i n - W e r k S t r a l s u n d
robotron Stralsund RR 1001
Das Stralsund 1001 wurde als erstes Modell einer ganzen Reihe von Transistor-Monosuper ab 1976 im Stralsunder Werk des VEB Robotron Vertrieb Berlin produziert. Die Hauptaufgabe des Werkes lag ansonsten in der Herstellung von Großrechnern, die Radios wurden nur im Zuge der allen DDR-Betrieben auferlegten Konsumgüterproduktion gefertigt. Das Stralsund 1001 empfängt das UKW-Band von 87,5 – 100 MHz, des Weiteren das Kurz- und Mittelwellenband. Es verfügt über einen Klangregler, eine Skalenbeleuchtung und einen externen Tonquelleneingang (TA/TB). In dem 485 x 125 x 130 mm großen Gerät kamen neben diversen Transistoren ein ZF-Verstärker vom Typ A281D und ein IC-Verstärker vom Typ A211D zum Einsatz. Technisch entspricht es eigentlich dem Lausitz 2011, jedoch ohne integrierte Uhr.
robotron Stralsund RR 1002
Das ab 1978 produzierte Stralsund 1002 entspricht prinzipiell dem zuvor beschriebenen Stralsund 1001, verfügt aber über ein erweitertes UKW-Band und Piezofilter statt mechanischer Filter. Es empfängt das UKW-Band von 87,5 – 104 MHz, des Weiteren das Kurz- und Mittelwellenband. Das Gerät verfügt über einen Klangregler, eine Skalenbeleuchtung und einen externen Tonquelleneingang (TA/TB).
robotron Strelasund RR 1021
Das ab 1982 produzierte Stralsund 1021 entspricht prinzipiell dem zuvor beschriebenen Stralsund 1002, verfügt aber über Dreh- statt Schieberegler für die Lautstärke- und Klangeinstellung. Es empfängt das UKW-Band von 87,5 – 104 MHz, des Weiteren das Kurz- und Mittelwellenband. Das Gerät verfügt neben der Klangregelung über eine Skalenbeleuchtung und einen externen Tonquelleneingang (TA/TB).
robotron Strelasund RR 1022
Das ab 1984 produzierte Stralsund 1022 unterscheidet sich vom zuvor beschriebenen Stralsund 1021 offensichtlich nur durch das auch frontseitig furnierte Gehäuse. Es empfängt das UKW-Band von 87,5 – 104 MHz, des Weiteren das Kurz- und Mittelwellenband. Das Gerät verfügt über einen Klangregler, eine Skalenbeleuchtung und einen externen Tonquelleneingang (TA/TB).
robotron Strelasund RR 1022 P
UKW/KW/MW, Beschreibung folgt!
robotron Minora RR 1101
KW/KW/MW, Übernahme von Robotron-Elektronik Hoyerswerda, Beschreibung folgt!
robotron RR 1211 Stralsund
UKW/KW/MW/LW, Beschreibung folgt!
robotron RR 1301 Streletta
Das Streletta RR 1301 wurde von 1984 - 1984 im Stralsunder Werk des Robotron-Vertriebs Berlin produziert. Das nur 350 x 100 x 155 mm große Monosuper empfängt das UKW- und Mittelwellenband über die integrierte Ferritantenne und einen externen UKW- sowie AM-Antennenanschluss. Das sehr einfache Gerät verfügt des Weiteren lediglich über eine Klangwahltaste zur Höhenabsenkung und einen LED-Abstimmzeiger. Im Inneren des Gerätes findet sich ein UKW-ZF-Verstärker vom Typ A225D, ein IC-Verstärker vom Typ A211Dund ein 1VA/8Ω-Breitbandlautsprecher vom Typ L 2160 PO/B. Der Vertrieb des robotronRR 1301 erfolgte in der DDR für 295,- M.
robotron Strelakonkret RR 1401
UKW/KW/MW, Beschreibung folgt!
robotron Strelakasett RR 2201
UKW/KW/MW mit ungarischem Mono-Kassettenteil, Beschreibung folgt!
Das „REMA 2003-Phono“ wurde um 1965 als eines der letzten Röhrenradios im VEB REMA Stollberg produziert. Das 71 x 37 x 30 cm große und 16,5 kg schwere Wechselstrom-Gerät empfängt das UKW-Band von 87,5 – 100 MHz sowie zwei Kurz-, ein Mittel- und ein Langwellen-Band. Die Abstimmung für den UKW- und AM-Bereich erfolgt – wie bei vielen REMA-Geräten – getrennt und wird auch getrennt angezeigt. Der Empfangspegelegel wir über ein „Magisches Auge“ (EM84) signalisiert. Zur Klangregelung besitzt das „2003“ je einen Höhen- und Tiefenregler sowie eine Klangregister bestehend aus einer Bass-, Sprach- und Jazz-Taste. Neben der EM84 ist es mit je einer EZ80, ECC85, ECH81, EF89, EBF89, ECC83 und EL84 bestückt. Es kann ein Tonbandgerät und Plattenspieler angeschlossen werden, außerdem eine externe Box (ca. 5Ω) zusätzlich zu den beiden integrierten Oval-Lautsprechern L 2259 PB80 mit je 3VA/4Ω. Die Spannungsversorgung lässt sich zwischen 110, 127, 220 oder 240V Wechselspannung wählen.
REMA 2003-Phono
Das „REMA 2003-Phono“ entspricht prinzipiell dem zuvor beschriebenen „2003“, verfügt jedoch über eine zusätzlichen Plattenspieler vom Typ „cheri“, bekannt auch aus dem Koffergerät „Petti“ und produziert bei EA Kurt Ehrlich in Pirna. Dieser spielt Vinyl- und Schellack-Platten mit 16, 33, 45 oder 78 UpM ab, erhält die Spannungsversorgung vom Radionetzteil und wird rückseitig mittels Diodenstecker (DIN) verbunden, wodurch einer der beiden externen Eingänge dann belegt ist. Auch das ansonsten identische Gehäuse wurde mit 39 statt 30cm etwas tiefer ausgeführt und mit einem hochglanzlackierten Deckel versehen.
REMA Mono 230
Das REMA Mono 230
wurde ab 1970 parallel zu den Steuergeräten REMA arioso 730 und adagio
830 im VEB Rema Stollberg produziert. Das Gerät sticht gegenüber den
Sonneberger Monosuper durch die etwas gehobenere Ausstattung, das sehr
hochwertige Gehäuse sowie den größeren Verstärker und Lautsprecher hervor. Auch
das Gehäuse stellt ein schönes Beispiel der damaligen modernen Gestaltung dar.
Dieses ist insofern ungewöhnlich, da REMA gegenüber z.B HELI
immer sehr „massentaugliche“ und recht konservative Gehäuse verbaut hat. Das REMA
Mono 230 wurde – wie die angesprochenen beiden Steuergeräte – mit einem
kräftig grün oder blau lackiertem Korpus sowie roten Regelerblenden versehen.
Die REMA-üblichen Chromteile und das Holzfurnier sucht man hier
vergebens. Das Gerät empfängt das UKW-Band von 87,5 bis 100 MHz, des Weiteren je
ein Kurz-, Mittel- und Langwellenband über die integrierte Ferrit- und Wurfantenne.
Alternativ verfügt es über einen externen UKW-Nah-, UKW-Fern- und
AM-Antennenanschluss ergänzt um eine 6Ω-Lautsprecherbuchse und einen
Diodenanschluss (DIN). Die AM-Ferritantenne und eine Automatische Scharfabstimmung
(AFC) für den UKW-Bereich lassen sich über eine kombinierte Taste zuschalten.
Eine weitere Taste schaltet den externen Toneingang zu. Die Abstimmung für den
UKW- und AM-Bereich erfolgt unabhängig voneinander und wird auch über zwei
separate, beleuchtete Skalen angezeigt. Als Verstärker-Endstufe wurden Germanium-Transistoren
des Typs GD170C verbaut und als Lautsprecher das 6VA/6Ω-Breitbandchassis
L 2301, welcher räumlich getrennt und akustisch gedämmt verbaut wurde.
Zur Klangregelung besitzt das REMA Mono 230 einen getrennten Höhen- und
Tiefenregler.
REMA Solo 230
Das REMA Solo 230 wurde um 1975 als
Nachfolger des Mono 230 und parallel zu den Steuergeräten arietta 730
und andante 830 im VEB Rema Stollberg produziert. Das Gerät
sticht gegenüber den anderen DDR-Monosuper wieder durch die etwas gehobenere
Ausstattung, das sehr hochwertige Gehäuse sowie den größeren Verstärker und
Lautsprecher hervor. Es empfängt das UKW-Band von 87,5 bis 100 MHz, des
Weiteren je ein Kurz-, Mittel- und Langwellenband über die integrierte Ferrit-
und Wurfantenne. Alternativ verfügt es über einen externen UKW-Nah-, UKW-Fern-
und AM-Antennenanschluss ergänzt um eine 6Ω-Lautsprecherbuchse und einen
Diodenanschluss (DIN). Die AM-Ferritantenne und eine Automatische Scharfabstimmung
(AFC) für den UKW-Bereich lassen sich über eine kombinierte Taste zuschalten. Zwei
weitere Taste schaltet den Plattenspieler- und Kassetten-/Tonbandeingang zu.
Die Abstimmung für den UKW- und AM-Bereich erfolgt unabhängig voneinander und
wird auch über zwei separate, beleuchtete Skalen angezeigt. Als Verstärker-Endstufe
wurden immer noch Germanium-Transistoren des Typs GD170C verbaut und als
Lautsprecher das 6VA/6Ω-Breitbandchassis L 2301, welcher räumlich
getrennt und akustisch gedämmt verbaut wurde. Zur Klangregelung besitzt das REMA
Solo 230 einen getrennten Höhen- und Tiefenregler.
E l e k t r o p h y s i k a l i s c h e W e r k s t ä t t e n N e u r u p p i n
Philips RB 634/02
Das
PHILIPS RB 634/02 wurde von Anfang 1983 bis 1984 in den Elektrophysikalischen
Werkstätten Neuruppin produziert. Es handelt sich hierbei um ein
Replika-Radio, das von PHILIPS zum 50-jährigen Jubiläum des PHILIPS
634A in Auftrag gegeben wurde. Gegenüber dem optischen Vorbild von 1933 ist
das RB 634/02 um die Hälfte kleiner und wiegt nur noch ein Drittel.
Unter dem nostalgisch anmutenden Sperrholz-/MDF-Gehäuse mit Echtholzfurnier findet
sich ein sehr einfach ausgestatteter Rundfunkempfänger ähnlich den klassischen DDR-Monosuper.
Das Gerät empfängt das UKW-Band von 87,5 bis 104 MHz (später auch bis 108 MHz) sowie
ein Mittelwellenband über die integrierte Ferrit- sowie Dipolantenne. Auf einen
externen Antennen- und Lautsprecheranschluss wurde verzichtet. Die Bandauswahl
erfolgt über einen Umschalter an der Rückseite. Des Weiteren verfügt es
lediglich über eine drehbar gelagerte und hintergrundbeleuchtete Skalenscheibe
mit festem Zeiger. Die UKW- und Mittelwellen-Abstimmung ist hierbei gegenläufig
ausgeführt. In dem Gerät wurden zwei Schaltkreise der Typen A281D und A211D
(AM-ZF-Verstärker & IC-Verstärker) sowie ein DDR-Breitbandlautsprecher mit
2VA (8Ω) verbaut. Teilweise kam anfangs aber statt des RFT-Lautsprechers
auch ein Import-Chassis mit der Bezeichnung SP-50X zum Einsatz. Aufgrund
der völlig übertriebenen Leistungsangabe von 25 VA bei 8Ω und des gegenüber dem
Leipziger Chassis deutlich dünneren Klangs vermute ich hier einen Westimport (evtl.
sogar PHILIPS selbst?).
Philips RB 634/03
Das
ebenfalls von 1983 bis 1984 produzierte PHILIPS RB 634/03 entspricht
optisch und technisch dem RB 634/02, verfügt aber neben dem erweiterten
UKW-Band von 87,5 bis 108 MHz und einer geänderten Rückwand noch über einen
zusätzlichen externen Toneingang mittels Diodenbuchse (DIN). Dieser lässt sich
über einen Schalter an der Rückseite neben der Bandwahl auch als
Aufnahmeausgang zuschalten. Das Gerät wurde in der Bundesrepublik für 249,- DM
vertrieben, was bei den damaligen Dumpingpreisen für DDR-Importgeräte und in
Anbetracht der einfachen Ausstattung sogar erstaunlich viel war.
Philips RB 634/05
Das 1985 in limitierter Auflage von 4.000 Geräten produzierte PHILIPS
RB 634/05 entspricht technisch und optisch komplett dem RB 634/03,
allerdings wurde hier das Gehäuse weiß lackiert sowie mit weißen Anbauteilen
versehen. An der Gehäuserückseite befindet sich ein großes Metallschild, auf
dem die laufende Serienummer ersichtlich ist.
Nostalgieradio NR 2501
Das
PHILIPS RB 634/02 wurde in der DDR als Nostalgieradio NR 2501
vertrieben. Ob hierbei das erweiterte UKW-Band bis 108 MHz beibehalten wurde,
ist mir nicht bekannt. Des Weiteren gab es wohl auch Ausführungen mit
Langwellen- statt Mittelwellen-Empfang. Wie groß die Absatzzahlen der DDR-Ausführung
waren, weiß ich auch nicht. Da aber in der DDR zu dieser Zeit noch sehr viele
Original-Röhrenradios betrieben wurden, die in Westdeutschland längst im
Container gelandet sind, dürfte die Nachfrage nach Nostalgieradios wohl eher gering
gewesen sein.
Nostalgieradio NR 2502
Im
Nostalgie-Radio NR 2502 wurde wiederum das gleiche Chassis wie beim NR
2501 verbaut, jedoch das Gehäuse komplett überarbeitet.
VE Volksempfänger (Nostalgieradio)
Das Nostalgieradio VE (Volksempfänger) wurde ab 1983 in den Elektrophysikalischen Werkstätten Neuruppin produziert und entspricht weitestgehend dem zuvor beschriebenen RB 634/02. Unter dem 300 x 400 x 170 mm großen Sperrholz/MDF-Gehäuse mit Echtholzfurnier befindet sich ein einfach ausgestatteter Rundfunkempfänger ähnlich den klassischen RFT-Monosuper. Das Gerät empfängt UKW von 87,5 - 108 MHz sowie Mittelwelle von 520 – 1620 kHz über die integrierte Ferrit- und Dipolantenne. Auf einen externen Antennenanschluss wurde verzichtet. Die Bandauswahl erfolgt über einen Umschalter an der Rückseite. Des Weiteren verfügt es über einen Klangregler, einen externen Lautsprecheranschluss (≥8Ω) sowie eine drehbar gelagerte und hintergrundbeleuchtete Skalenscheibe mit festem Zeiger. Die hier verbaute Lautsprecherbuchse und der Klangregler fehlten beim RB 634/02 noch. Im VE wurden zwei IC´s (AM-ZF-Verstärker A281D & IC-Verstärker A211D) sowie der schon aus den B 4101 bekannte Breitbandlautsprecher L 2251 mit 3VA (8Ω) verbaut. Auf dem Gerät und in der einseitigen Bedienungsanleitung finden sich keinerlei Hersteller- und Herkunftsangaben, da das es wohl ausschließlich für den Westexport entwickelt und produziert wurde. Als Vorlage diente der VE 301 von 1933, dessen Volksempfänger-Symbol unterhalb der Skala sogar 1 zu 1 übernommen wurde. Ein Vertrieb in der DDR schloss sich damit wohl komplett aus, aber für Westdevisen warf der DDR-Außenhandel ohnehin alle eigenen moralischen Grundsätze über den Haufen.
VE Hensi 10
Der VE Volksempfänger aus Neuruppin wurde über den West-Berliner Importeur Henry Siebert als VE Hensi 10 vertrieben (Volksempfänger Henry Siebert 10). Auf der Front findet sich eine entsprechende Typenbezeichnung unterhalb des Volksempfänger-Symbols und auf der Rückseite eine zusätzliche Beschriftung mit „Made in GDR – VE Hensi 10“ sowie die bundesdeutschen FTZ-Nr.. Teilweise fehlte der Schriftzug „Made in GDR“ aber auch. ...
... Der VE Hensi 10 findet sich unter anderem in der Zeitschrift Funkschau 8/1984 auf einer ganzseitigen Werbeanzeige von VÖLKNER electronic. Hier heißt es zum “Nostalgie-Radio Typ HENSI-10”, dasfür 298,- DM angeboten wurde: “Opas Dampf-Radio ist wieder da! Nachbau aus den 30er Jahren, echtes Holzgehäuse und stilechte Armaturen, kaum von einem Odtimer zu unterscheiden, jedoch mit leistungsfähiger Elektronik für UKW und MW bestückt! – Erstaunliche Klangfülle. Ausgangsleistung: 1W, gelblich beleuchtete Skala, Buchse für Zweitlautsprecher, Netz: 220V/7W, (B x H x T) 300 x 400 x 200 mm, dunkel gebeiztes Furnier, beigefarbene Stoffbespannung, Knöpfe und Armaturen: schwarz”.
M i k r o e l e k t r o n i k „ W i l h e l m P i e c k “ M ü h l h a u s e n
Nostalgieradio NR 84
Das Nostalgieradio NR 84 wurde um 1983 parallel zu den Neuruppiner
Nostalgieradios im VEB Mikroelektronik Wilhelm Pieck Mühlhausen
produziert. Trotz der ansich identischen Ausstattung und Bedienelemente-Anordnung
unterscheidet sich das NR 84 technisch deutlich vom NR 2501 (bzw.
Philips RB 634/03). Während das NR 2501 über eine modellspezifische
Platine verfügt, wurde beim NR 84 lediglich die Platine des Taschenradios
TR 2010 entsprechend modifiziert. Dieses ist noch sehr gut an der runden
Lautsprecheröffnung in der Platine zu erkennen, die nicht zum restlichen Gerät
passt. Das nun nicht mehr auf der Hauptplatine liegende Lautstärkepotentiometer
wurde fliegend verdrahtet, es kam ein 230V-Netzteil hinzu und die Endstufe
wurde mit dem stärkeren IC-Verstärker A211D auf einer separaten Platine
bestückt. Als Lautsprecher kam das 3VA/8Ω-Breitbandchassis L 6251 aus
Leipziger Produktion zum Einsatz. Das sehr hochwertig verarbeitete Gehäuse
besteht aus Spannplatten und wurde dunkel lackiert. Der Lautstärke- und
Abstimmknopf stammt vom Stern Garant R 2130. Das Gerät empfängt UKW von 87,5
bis 104 MHz und ein Mittelwellenband über die integrierte Ferrit- sowie
Dipolantenne. Auf einen externen Antennen- und Lautsprecheranschluss wurde
verzichtet. Die Bandauswahl erfolgt über einen Umschalter an der Rückseite. Des
Weiteren verfügt es lediglich über einen Lautstärkeregler mit integriertem
Netzschalter und eine Skalenbeleuchtung. Parallel zur DDR-Ausführung gab es
auch Geräte, die in die Bundesrepublik gingen. Das rückseitige Typenschild mit
Herstellerangabe wurde einfach durch ein Weiteres mit neutralen Angaben
überklebt oder ganz weggelassen. Teilweise sind die Geräte auch mit Radiophon
Type NR 84 beschriftet. Das NR 84 war neben den Neuruppiner
Nostalgieradios und dem Luckenwalder Nostalgieplattenspieler Old Caroline
wohl eine Reaktion auf die in der Bundesrepublik recht hohe Nachfrage nach
Nostalgiegeräten, für die es in der DDR mit seinen noch lange genutzten
Röhrenradios wohl kaum Bedarf gab.
Das Minorette A201 ist das
kleinste mir bekannte DDR-Röhrenradio. Es empfängt lediglich das
Mittelwellenband und ist mit den Röhren UBF80, UCH81 und UCL81
bestückt. Die Spannungsversorgung des Allstrom-Empfängers kann über 230V
Gleich- oder Wechselspannung erfolgen.
G e r ä t e - u n d R e g l e r w e r k L e i p z i g
Minetta II
Das „Minetta 2“ wurde Mitte der 80er Jahre als Nachfolger des „Minetta“ (1) im VEB Geräte- & Reglerwerk Leipzig produziert und unterscheidet sich hauptsächlich durch sein kleineres Slimline-Gehäuse. Es empfängt nach wie vor lediglich das Kurz- sowie Mittelwellenband und besitzt außer dem Lautstärkeregler mit integriertem Netzschalter, dem Abstimmregler und dem Bandumschalter keine weiteren Bedienelemente. Da das Gerät speziell als Küchenradio konzipiert wurde, ist das Gehäuse so gestaltet worden, dass der Empfänger entweder normal aufgestellt oder kopfüber an einen Hängeschrank montiert werden kann. Aus diesem Grund wurde die Beschriftung auch jeweils um 180° versetzt doppelt ausgeführt. In dem Gerät kam neben den Schalkauer Dreko vom Typ 3001.2 der IC-Verstärker A210K aus Frankfurt/Oder und der Leipziger Lautsprecher L 6061 mit 5VA (4Ω) zum Einsatz. Die Stromversorgung erfolgt über das 230V-Netz. Auf ein Batteriefach wurde verzichtet.