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Vor den Plattenspielern soll auch das eigentliche Medium – die Schallplatte – nicht unberücksichtigt bleiben. In der DDR hatte der VEB Deutsche Schallplatte Berlin die alleinige Lizenz zur Auflage von Langspielplatten, Singles und bespielten Musikkassetten. Hierbei gab es u.a. die Labels AMIGA für Rock/Pop, Jazz, Schlager und Volksmusik; des Weiteren ETERNA für klassische Musik, LITERA für literarische Aufnahmen, Märchen- und Kinder-LPs/EPs sowie SCHOLA für den Schulbedarf. Die Formate beschränkten sich hauptsächlich auf klassische 300mm-Langspielplatten mit einer Abspielgeschwindigkeit von 33⅓ U/min und 175mm-Singles mit 45 U/min. Die Covers waren meist sehr einfach gestaltet, die Inlays in der Regel unbedruckt. Doppel-LPs, gestaltete Inlays oder gar Poster – wie z.B. bei der Puhdys Live LP – waren die absolute Ausnahme. Selbst die Labels auf den Platten variierten mit der Zeit nur von Braun mit silberner Schrift auf Blau oder Gelb mit schwarzer Schrift. Sehr schön finde ich hingegen den bei den Lizenzplatten üblichen ausführlichen Informationstext zum Künstler auf der Cover-Rückseite. Eine weitere Besonderheit bildeten vielleicht auch die AMIGA Quartett Singles mit zwei Titeln pro Seite und festem Pappcover statt Papierhülle. Außerdem gab es einige wenige Picture-LPs wie die Collection of Beatles Oldies oder die AMIGA-eigene Zusammenstellung The Beatles (gekürztes Blaues Album), des Weiteren in frühen Jahren 250mm-Singles mit 45 U/min. Die Produktion der Platten erfolgte ab 1979 in Potsdam-Babelsberg, die Plattencover kamen aus dem VEB VMW „Ernst Thälmann“, Werk Gotha. Das Werk in Potsdam existiert heute nicht mehr. Teile der technischen Ausstattung finden sich aber noch heute im Vinyl/CD-Werk der optimal media GmbH in Röbel an der Müritz. Immerhin wurde bereits zu DDR-Zeiten im international üblichen DMM-Verfahren produziert (Direct Metal Mastering). Dieses von der TELDEC Anfang der 1980er Jahre eingeführte Verfahren kam hauptsächlich bei Klassikaufnahmen zum Einsatz und wurde mit den Lizenzeinnahmen des KARAT-Albums Der blaue Planet finanziert.

Während sich die Neuerscheinungen des VEB Deutsche Schallplatte Berlin bis in die 1970er hauptsächlich auf DDR-Künstler beschränkte, stieg in den 1980er Jahren deutlich die Übernahme von Lizenzen westlicher Künstler. Bis zum Mauerfall gab es über 280 Lizenzplatten, zumeist je eine Langspielplatte und eine Single pro Interpreten mit DDR-eigenen Best-of-Zusammenstellungen. Wurden doch einmal Alben unverändert übernommen, erschienen sie in der DDR meist mit zwei bis drei Jahren Verzögerung. Das Erscheinungsjahr findet sich meist direkt unter dem rückseitigen Text. Sollte dieser fehlen, hilft aus meiner Erfahrung die Ag-Nr. oder eine Stanzung direkt auf der Platte weiter. So trägt z.B. das AMIGA-Best-of von Depeche Mode aus dem Jahr 1987 die „Ag511/01/87A“ und die Stanzung „D87“ auf der A- bzw. „C87“ auf der B-Seite. Des Weiteren findet sich auf allen Platten unter der Kennzeichnung der Plattenseite (seltsamerweise 1 & 2 statt A & B) das Kürzel AWA. Die AWA war eigentlich nur das DDR-Gegenstück zur bundesdeutschen GEMA und hat nichts mit dem von CDs bekannten Aufnahmeverfahren zu tun (bei Schallplatten dieser Zeit ja ohnehin komplett analog, also „AAA“). Zur Produktion von Compact Discs kam es in der DDR – wie im gesamten Ostblock – nicht mehr, da die Lizenzen damals noch bei SONY und PHILIPS lagen.

Neben den DDR-Labels AMIGA, ETERNA und LITERA gab es auf dem gesamten RGW-Gebiet die verschiedensten Marken. Die in der DDR bekanntesten Labels waren wohl die bulgarische Балкантон (Balkanton); die tschechoslowakische Supraphon und Opus sowie die sowjetische Мелодия (Melodija). Des Weiteren gab es in Polen die Polskie Nagrania Warszawa mit den Sublabels MUZA, Tonpress, Pronit, Polton, Wifon, Arston und Veriton; in Ungarn Gong und Ultravox; in Rumänien Electrecords sowie die jugoslawische Jugoton, RTB und SUZY. Балкантон war in der DDR hauptsächlich für die recht verbreiteten Modern-Talking- und C.C.Catch-Pressungen bekannt. Neben den mit lateinischen Buchstaben beschrifteten Platten gab es aber auch Cover mit kyrillischer Beschriftung für den bulgarischen Binnenmarkt. Interessant sind hier – wie auch bei den russischen Platten – die kyrillischen Schreibweisen englischer Titel, sofern diese mal nicht einfach übersetzt wurden. Die Plattenformate der anderen RGW-Labels entsprechen mit 300 mm und 33⅓ Umdrehungen sowie 175 mm und 45 Umdrehungen den DDR-Platten, dafür waren aber fast immer die Original-Album-Zusammenstellungen mit den Original-Cover-Motiven erhältlich.

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HMK-SD 200

Der zur HiFi-Kombination HMK 100 passende Plattenspieler HMK-SD 200 verfügt als erster DDR-Plattenspieler über einen Direktantrieb und ist – wie nach TGL-Norm üblich – mit einem integrierten Entzerrer-Vorverstärker ausgestattet. Als Tonabnehmer kam der magnetischen Abtaster TESLA VM 2103 zum Einsatz. Das Gerät wurde später mit brauner Front und entsprechendem Siebdruck auch als SD 3935 zur Kombination S 3930 vertrieben.

HMK-PA 1203

Der Plattenspieler HMK-PA 1203 verfügt neben dem Direktantrieb und integrierten Entzerrer-Vorverstärker des HMK-SD 200 noch über einen Tangential-Tonarm. Am Ende des Tonarms befindet sich ein Optokoppler, der die Größe der Platte erkennt und den Tonabnehmer somit automatisch am Plattenanfang aufsetzt, wichtig wenn z.B. eine Maxi-Single mit 45 Umdrehung und großem Durchmesser aufgelegt wird. Die Bedienung des Gerätes erfolgt ausschließlich über die Tasten an der Front. Der Plattenspieler erkennt auch nicht aufgelegte Platten und fährt den Tonarm dann wieder in seine Ausgangsposition zurück.

Andícom HMK-PA 1203

Der ursprünglich im VEB Phonomat Pirna-Rottwerndorf produzierte HMK-PA 1203 wurde 1990 über die Andicom GmbH vertrieben und auch entsprechend mit Andícom beschriftet.

HMK-PA 1205

Der HMK-PA 1205 entspricht prinzipiell dem HMK-PA 1203, erkennt aber neben dem Plattenanfang zusätzlich noch die einzelnen Titelpausen. Er fährt die aufgelegte Platte zuerst optisch komplett ab, speichert die Aufsetzpunkte dann und kann die Titel anschließend auch einzeln oder in beliebiger Reihenfolge abspielen. Auch wenn heute eher puristisch ausgestattete Plattenspieler für Plattenliebhaber gefragt sind als Geräte mit dem Bedienkomfort eines CD/DVD-Players, finde ich doch die aufwendige technische Umsetzung in diesem Gerät recht beeindruckend.

Andícom HMK-PA 1205

Der ursprünglich im VEB Phonomat Pirna-Rottwerndorf produzierte HMK-PA 1205 wurde 1990 über die Andicom GmbH vertrieben und auch entsprechend mit Andícom beschriftet.

HMK-PA 2203

Der HMK-PA 2203 entspricht technisch komplett dem HMK-PA 1203, wurde aber in der Optik der Kombination HMK 200 lackiert und beschriftet. Der Netzschalter und die Tasten entsprechen wiederum unverändert der HMK 100.

HMK-PA 2205

Der HMK-PA 2205 entspricht technisch ebenfalls komplett dem HMK-PA 1205, wurde aber in der Optik der Kombination HMK 200 lackiert und beschriftet. Der Netzschalter und die Tasten entsprechen wiederum unverändert der HMK 100.

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SP 1800

Der Stereo-Plattenspieler SP 1800 wurde bei ZIPHONA in Zittau entwickelt und optisch an die Sonneberger Kompaktanlage SC 1800 angepasst. Er verfügt über einen elektronisch geregelten Synchronmotor, Riemenantrieb sowie einen klassischen Schwenk-Tonarm mit dem keramischen Abtaster des Typs CS29. Das Gerät besitzt keinen separaten Netzschalter. Das Einschalten erfolgt durch Betätigen des Drehreglers für die Geschwindigkeit. Hier kann zwischen 33 und 45 Umdrehungen sowie Endlosbetrieb mit beiden Geschwindigkeiten gewählt werden. Die Geschwindigkeit und somit der Netzbetrieb werden jeweils mit einer LED signalisiert. Sofern nicht im Endlosmodus oder die STOP-Taste betätigt wurde, schaltet sich das Gerät nach Abspielen der Platte automatisch ab. Alternativ kann der Tonarm auch angehoben und per Hand aufgesetzt werden.

Neben dem regulären, völlig unzureichenden Vertrieb in RFT-Geschäften der DDR wurde der SP 1800 sowie die zugehörige Kompaktanlage SC 1800 auch im GENEX-Katalog angeboten. Über die GENEX Geschenkdienst GmbH konnten Bundesbürger DDR-Waren aller Art gegen D-Mark erwerben und diese dann als Geschenk direkt an DDR-Adressen liefern lassen. Dieses für den DDR-Außenhandel wohl sehr einträgliche Geschäft wurde über die Jauerfood Kopenhagen vermittelt, die auch die Bestellhotline mit dänischer Landesvorwahl betreute. Hier war der SP 1800 für 250,- DM erhältlich. In der Produktbeschreibung des Kataloges von 1986 heißt es zum SP 1800: „HIFI-Phonoautomat SP 1800 – Besonders zur Ergänzung der Kompaktanlage SC 1800 geeignet. Mit vollautomatischer Tragarm-Bewegung und der Möglichkeit zur Programmierung für automatisches Wiederholungsabspiel (Stop-Taste), ohne Entzerrervorverstärker, LED-Funktionsanzeige, keramisches Abtastsystem und Flachriemenantrieb, elektronisch gesteuerter Synchron-Motor für 2 Geschwindigkeiten (33/45 U/min), Endabschaltung und Handlift optimal gedämpft. Maße (BHT) 390 x 157 x 335 mm.“

SP 2000

Der Stereo-Plattenspieler SP 2000 entspricht technisch fast komplett dem nachfolgend beschriebenem SP 3935, verfügt aber nur über einen keramischen Abtaster vom Typ CS 29 statt des magnetischen Abtasters TESLA VM 2103 und somit fehlt auch der Entzerrervorverstärker. Optisch wurde das Gerät an die Kompaktanlage SC 2000 angepasst. Die letzten SP 2000 wurden offensichtlich aus allem zusammengebaut, was noch so auf Lager lag. Den abgebildeten SP 2000 vom 16.11.1990 (Geräte-Nr. 26902) habe ich von unserem Nachbarn geschenkt bekommen, der diesen damals beim POLLIN-Versand bestellt hat. Die hohe Abdeckhaube stammt sogar noch vom Vorgänger SP 3930. Auf dem Karton ist der SP 3935 abgebildet. Die entsprechende Beschriftung „SP 3935 braun oder eloxiert“ und Original-Preisangabe „EVP 670,- M“ wurde per Hand durchgestrichen und mit dem Wort „schwarz“ überschrieben. Auf die zweite Styropor-Verpackungseinlage wurde einfach verzichtet, um den durch die Haube höheren Plattenspieler trotzdem in den Karton zu bekommen. Der SP 2000 verfügt über einen Synchronmotor, Riemenantrieb sowie einen klassischen Schwenk-Tonarm. Das Gerät besitzt keinen separaten Netzschalter. Das Einschalten erfolgt durch Betätigen des Drehreglers für die Geschwindigkeit. Hier kann zwischen 33 und 45 Umdrehungen sowie Endlosbetrieb in beiden Geschwindigkeiten gewählt werden. Die Geschwindigkeit und somit der Netzbetrieb werden jeweils mit einer LED signalisiert. Sofern nicht im Endlosmodus oder die STOP-Taste betätigt wurde, schaltet sich das Gerät nach Abspielen der Platte automatisch ab. Alternativ kann der Tonarm natürlich auch angehoben und per Hand aufgesetzt werden.

SP 2100

Der HIFI-Stereo-Plattenspieler SP 2100 entspricht inklusive magnetischem Abtaster TESLA VM 2103 komplett dem SP 3935. Optisch ist das Gerät wiederum identisch mit dem SP 2000 und war ebenfalls als Ergänzung zur Kompaktanlage SC 2000 und SC 2100 vorgesehen.

SP 3000 HIFI

Der HiFi-Stereo-Plattenspieler SP 3000 HIFI wurde 1983 im VEB Phonotechnik Pirna/Zittau (ZIPHONA) entwickelt und optisch an die Sonneberger HiFi-Kombination S 3000 angeglichen. Ob und in welcher Stückzahl die Geräte dann wirklich produziert wurden, ist mir nicht bekannt, da parallel der fast baugleiche SP 3001 HIFI folgte. Der vollautomatische SP 3000 verfügt über einen Synchronmotor, Riemenantrieb sowie einen klassischen Schwenk-Tonarm mit dem magnetischen Abtaster des Typs RFT MS27SD. Er besitzt aber noch keinen integrierten Entzerrervorverstärker. Hierdurch gingen die Geräte meist mit abgewandelter Markenbezeichnung in den Export, da der SV 3000 und andere DDR-Verstärker über einen hochpegeligen Eingang verfügen. Das Gerät besitzt keinen separaten Netzschalter. Das Einschalten erfolgt durch Betätigen des Drehreglers für die Geschwindigkeit. Hier kann zwischen 33 und 45 Umdrehungen sowie Endlosbetrieb in beiden Geschwindigkeiten gewählt werden. Die Geschwindigkeit und somit der Netzbetrieb werden jeweils mit einer LED signalisiert. Sofern nicht im Endlosmodus oder die STOP-Taste betätigt wurde, schaltet sich das Gerät nach Abspielen der Platte automatisch ab. Alternativ kann der Tonarm auch angehoben und per Hand aufgesetzt werden.

SP 3001 HIFI

Der gegenüber dem SP 3000 deutlich häufigere SP 3001 entspricht diesem optisch und technisch komplett, verfügt aber über einen integrierten Entzerrer-Vorverstärker.

Das Gerät gibt es mit geschliffener oder braun lackierter Alufront.

Neben dem regulären Vertrieb in RFT-Geschäften der DDR wurde der SP 3001 auch über die GENEX Geschenkdienst GmbH in der Bundesrepublik angeboten. So findet sich der Plattenspieler im GENEX-Katalog von 1986 für 250,- DM, während das gleiche Gerät in der DDR nur für 650,- M erhältlich war. In der Produktbeschreibung heißt es hierzu: „Perfektes Klangerlebnis für höchste Ansprüche – Ein komplettes System für den HIFI-Kenner – Stereo-HIFI-Minikomponenten - Das konsequente Maßkonzept erlaubt die beliebige Anordnung aller Komponenten. Jede Zuordnung stimmt und stellt eine optimale Lösung dar. Eine gestalterische Einheit. …“ und weiter zum SP 3001: „…Mit vollautomatischer Tragarm-Bewegung und der Möglichkeit zur Programmierung für automatisches Wiederholungsabspiel (Stop-Taste), Entzerrervorverstärker, LED-Funktionsanzeige, magnetisches Abtastsystem und Flachriemenantrieb, elektronisch gesteuerter Synchron-Motor für 2 Geschwindigkeiten (33/45 U/min), Endabschaltung und Handlift optimal gedämpft, Technische Eignung für Anlage S 3000 und Einzelkomponenten. Maße (BHT) 390 x 130 x 260 mm.“

SP 3002 HIFI

Einige – meines Wissens ausschließlich braune – SP 3000 wurden an der Gehäuseunterseite auch mit SP 3002 beschriftet. Hier kam statt des Abtasters RFT MS27SD ein TESLA VM2102 zum Einsatz.

SP 3002/1 HIFI

Im SP 3002/1 ohne Entzerrervorverstärker kam statt des TESLA VM2102 ein VM2103 zum Einsatz.

SP 3003 HIFI

Der SP 3003 mit Entzerrervorverstärker verfügt über einen Abtaster des Typs TESLA VM2102.

SP 3003/1 HIFI

Einige – meines Wissens ausschließlich braune – SP 3001 mit Entzerrer wurden an der Gehäuseunterseite auch mit SP 3003/1 beschriftet. Sie verfügen über einen Abtaster des Typs TESLA VM2103.

bruns 4510 (SP 3000)

Der vollautomatische bruns 4510 entspricht technisch sowie optisch dem SP 3000. Wie bei diesem fehlt auch hier der Entzerrer-Vorverstärker des SP 3001. Das Gerät gab es vermutlich nur in der abgebildeten Farbvariante mit silbergrauer Front und beigefarbenem Abdeckblech. Er wurde als Ergänzung zur Kombination bruns 4510 entwickelt, die ursprünglich der Hersteller UNITRA in Polen für den Westexport produzierte. Der Plattenspieler ist mit dem Abtaster TESLA VM2103 bestückt. Später wurde der Unita-Fonica GS 431 als bruns Hi-Fi Plattenspieler 4510/II vertrieben.

Universum System HIFI 5050 F 152 (SP 3000)

Die HiFi-Kombination S 3900 wurde 1985 kurzzeitig auch über den QUELLE-Versand in der Bundesrepublik vertrieben und trug hier den Namen Universum System HIFI 5050. Die Komponenten gab es nur in komplett braun mit verchromten Alutasten. Der Plattenspieler Universum F 152 entspricht hierbei technisch komplett dem zuvor beschriebenen SP 3000 (ohne integriertem Entzerrer-Vorverstärker) und konnte wohl unabhängig von der Kombination HIFI 5050 bei QUELLE bestellt werden. Das abgebildete Gerät vom November 1984 wurde mit einem Tonabnehmer des Typs TESLA VM2103 bestückt, der jedoch keine Beschriftung trägt. Der VM2103 lässt sich an den im Quadrat angeordneten Kontakten erkennen, während diese beim VM 2103 diagonal versetzt angeordnet sind (wie ein Parallelogram). Ob es auch UNIVERSUM-Geräte mit MS27SD oder VM2102 gab, ist mir nicht bekannt.

SP 3930 HIFI

Der SP 3930 entspricht technisch komplett dem bereits zuvor beschriebenen SP 3001 (oder SP 3003/1?). Die Beschriftung wurde lediglich an die Kombination S 3930 angepasst.

Die Geräte gibt es mit brauner und fein geschliffener Alufront und mit braunem oder papyrusfarbenem Abdeckblech.

ANDICOM SM 420

Der ANDICOM SM 420 wurde Anfang der 1990-er Jahre von der zwischenzeitig privatisierten Andicom GmbH produziert. Das Gerät mit komplett schwarzem Gehäuse entspricht technisch und optisch dem zuvor beschriebenem SP 3001 bzw. SP 3930.

SP 3935 HIFI

Der SP 3935 wurde gegenüber dem SP 3930 mechanisch komplett überarbeitet. Die Ausstattung ist etwas gestiegen. Dafür wurde der mechanische Aufbau des Laufwerks vereinfacht. So ist die Plattenteller- und Antriebseinheit nicht mehr federnd gelagert. Dafür verfügt das Gerät über stoßausgleichende Resonanzfüße. Auch der in den Plattenteller integrierte Single-Adapter entfällt. Der SP 3935 besitzt wiederum eine Stroboskopanzeige mit Regelung in der Front, die dem SP 3930 noch fehlte. Die restlichen Funktionen sowie der Tonabnehmer entsprechen eigentlich dem SP 3930.

SD 3935 HIFI

Der SD 3935 entspricht technisch komplett dem HMK-SD 200, wurde aber optisch etwas halbherzig an die Kombination S 3930 angepasst. Hierbei erhielt das Gerät lediglich die Lackierung und Beschriftung der S 3930, die vertikalen, transparenten Tasten und die HMK-typische Frontblende wurde wiederum beibehalten.

MA 5529 K

Beim Stereo-Plattenspieler MA 5529 K handelt es sich um einen MA 5529 in der Optik der HiFi-Kombination S 3930. Hierzu wurde das Frontdekor sowie die Tasten und Reglerknöpfe an die Kombination angepasst. Außerdem besitzt das Gerät eine zusätzliche Kopfhörerbuchse, die dem MA523 und MA 5529 noch fehlte. Der Plattenspieler besitzt einen integrierten Stereo-Verstärker, der die HiFi-Norm jedoch genauso wenig erfüllte wie der verbaute keramische Tonabnehmer. Er konnte aber zumindestens halbwegs optisch passend mit einem ST 3930 oder SK 3930 kombiniert werden.

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SP 4000

Der SP 4000 entspricht technisch komplett dem bereits zuvor beschriebenen SP 3935, wurde aber schwarz lackiert und mit Holzseitenteilen versehen. Zum SP 3930 und SD 3935 gab es in der S4000-Serie kein Gegenstück mehr.

Ziphona GS 420-1

Der ZIPHONA GS 420-1 wurde direkt nach der Wende durch die zwischenzeitig privatisierte ZIPHONA GmbH Zittau auf Basis des SP 3935 gebaut. Statt des Stahlblechgehäuses seines Vorgängers besitzt es offensichtlich eine MDF-Zarge mit dem schon von verschiedenen RFT-Boxen bekanntem schwarzen Holzfurnier. Die Typenbezeichung könnte sich an den zu dieser Zeit auch häufig in der Bundesrepublik vertriebenen Unitra-Fonica GS 4xx Plattenspielern orientieren.

Restposten des Ziphona GS 420 wurden auch über die POLLIN Electronic GmbH aus Pförring (nahe Ingolstadt) vertrieben. So findet sich das Gerät in dieser Funkschau-Anzeige von 1991 für nur 48,- DM. Bei dem des Weiteren angebotenen HiFi-Plattenspieler CS 390 handelt es sich offensichtlich nur um einen SP 3935 ohne Abdeckhaube.

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PA 225

Der PA 225 wurde ab 1980 im VEB Ziphona Zittau produziert. Die Besonderheit des Gerätes besteht unter anderem im verbauten Synchron-Antriebsmotor mit vorgeschaltetem Frequenzgenerator, der über eine Gummi-Flachpeese aus fast reinem Kautschuk den Plattenteller antreibt und somit für sehr geringe Gleichlaufschwankungen sorgt. Als Abtaster kam das magnetische System MS25SD zum Einsatz, der zur Vermeidung von Aufsetzgeräuschen durch den integrierten Entzerrervorverstärker automatisch stumm geschaltet wird. Die Bedienung erfolgt über acht Sensortasten mit dem die Funktionen Netz, Start, 33, 45, Wieder (Endlosfunktion), Automatik, Auf, Ab, und Stop mit acht entsprechenden Anzeige-LEDs. Die komplette Bedieneinheit wird nach Öffnen der Abdeckhaube automatisch eingeschaltet, die Antriebs- und Tonsignaleinheit mit der Netz-Taste zugeschaltet, danach mit der Taste 33 oder 45 die Umdrehungszahl gewählt und mit der Taste Start der Tonarm aufgelegt. Durch Drücken der Stop-Taste wird der Abspielvorgang beendet und die komplette Antriebseinheit wieder abgeschaltet. Des Weiteren verfügt der PA 225 über eine Drehzahlfeineinstellung mit Stroboskopeinrichtung, einen Rohr-Tragarm in S-Form und eine Antiskating-Einstellmöglichkeit.

PA 227

Der PA 227 entspricht technisch und optisch weitestgehend dem PA 225, allerdings fehlen dem Gerät der zweite Trafo für die getrennte Zuschaltung von Anzeige- und Antriebseinheit sowie drei der acht Funktionstasten, bei denen es sich zudem auch um mechanische Kurzhubtasten handelt. Außerdem wurde der Tonabnehmer MS27SD statt des MS25SD verbaut, woraus wohl auch die Typenbezeichnung resultiert.

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PA 2030

Der PA 2030 wurde im VEB Phonotechnik Zittau (Ziphona) produziert. Der riemengetriebene Plattenspieler mit MA024-Laufwerk verfügt über einen klassischen Schwenk-Tonarm, einen keramischem Abtaster des Typs CS29 und über einen integrierten Stereo-Verstärker. Der Verstärker sorgt trotz der bescheiden angegebene 2x6VA an 4Ω dank des ausreichend dimensionierten Netztransformators und den zwei verbauten IC-Verstärkern A2030D für einen recht beachtlichen Klang. Die Geschwindigkeit kann zwischen 33 und 45 Umdrehungen gewählt werden. Das Gerät besitzt des Weiteren eine getrennte Höhen- und Tiefenregelung sowie einen Balanceregler, eine Netz-LED, zwei externe Toneingänge, ein Aufnahmeausgang und einen Kopfhöreranschluss. Passend zum Plattenspieler gibt es die ebenfalls mit PA 2030 beschrifteten Einwegeboxen B 7185 mit L 2322 Breitbandlautsprecher.

PA 2040

Beim PA 2040 wurde gegenüber dem PA 2030 ein größerer Netztransformator verbaut und die Verstärkerbeschaltung etwas überarbeitet. Hierdurch erreicht der Verstärker eine erhöhte Ausgangsleistung von 2x10 VA an 4Ω, wobei diese DDR-üblich sehr bescheiden angegeben ist und der Verstärker trotzdem einen erstaunlich kräftigen Klang hat. Die Geräte gibt es mit anthrazitfarbener und schwarzer Front. Die Produktion erfolgte anfangs im VEB Phonotechnik Zittau (Ziphona), später im VEB Fernmeldewerk Bautzen.

Neben dem regulären Vertrieb in RFT-Geschäften der DDR wurden der PA 2040 auch über die GENEX Geschenkdienst GmbH in der Bundesrepublik angeboten. So findet sich der Plattenspieler zusammen mit den passenden Boxen B 7185 im GENEX-Katalog von 1986 für 290,- DM, während die gleiche Kombination in der DDR für 875,- M erhältlich war. In der Produktbeschreibung heißt es hierzu: „Stereo-Phonoautomat PA 2040 mit 2 Lautsprecherboxen – Ein Phonoautomat mit Stereo-Wiedergabe und 2 Lautsprechern. Ausgangsleistung 2 x 10VA Sinus, Drehsteller für Lautstärke, Balance, Höhen und Tiefen. Tasten für Phono, TB 1, TB 2 und Mono sowie Netz und Stop. Kopplung von Drehzahl und Plattendurchmesser beim Starten des Gerätes. Gedämpfter Tragarmlift, Rohrtragarm mit keramischem Abtastsystem, Riemenantrieb. Abspielmöglichkeit bei geschlossener Haube. Anschlussmöglichkeiten: 2 Lautsprecher, TB 1 und TB 2, Stereokopfhörer. Maße (BHT): 395 x 157 x 335 mm (Gerät)“. Auf die zugehörigen Boxen wird in der Beschreibung nicht weiter eingegangen.

bruns Topas (PA 2040)

Der anthrazitfarbene PA 2040 wurde optisch unverändert in Westdeutschland als bruns Topas vertrieben. Die Front ist hierbei lediglich mit der Exportbezeichnung versehen (ohne RFT-Schriftzug), während an der Rückseite zusätzlich zum „bruns Topas“ eine Beschriftung mit „Ziphona Zittau“ und „RFT DDR“ ersichtlich ist. Was sich der Importeur hingegen nicht nehmen ließ, war die in Westeuropa übliche erhöhte Angabe der Ausgangsleistung mit 2x20 VA statt der 2x10 VA des DDR-PA 2040. Technisch sind beide Geräte jedoch komplett identisch. Die Exportbezeichnung bruns Topas wurde außerdem für einen tragbaren Schwarz/weiß-Fernseher aus Radeberg verwendet, der mit diesem Gerät außer des nahegelegenen Produktionsstandorts nichts zu tun hat.

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Opal 216 HIFI

Der ab 1972 im VEB Funkwerk Zittau produzierte OPAL 216 zählt trotz seiner sehr überschaubaren Ausstattung einer der hochwertigsten Plattenspieler, die in der DDR produziert wurden. Die Besonderheit des Gerätes stellt das aufwendige Laufwerk dar. Als Antrieb dient der 8V/250mA-Synchronmotor LSS 5/16/Z, dessen Umdrehungen über eine Flachpeese aus fast reinem Kautschuk auf den sehr schweren Plattenteller übertragen wird. Des Weiteren wurde das gesamte Laufwerk inklusive Tragarm besonders aufwendig gelagert. Der Tragarm besitzt zusätzlich eine thermoelektrische Absenkeinrichtung (Heizdraht), um auch die letzte mechanische Verbindung zum Chassis zu trennen. Die Auflagekraft des Tonarms kann über ein Reitergewicht eingestellt werden. Über einen Einstellregler mit dem typischen Stern-Elite-Knopf lässt sich die Skatingkraft-Kompensation einstellen. Als Tonabnehmer kam der magnetische Diamant-Abtaster MS16SD zum Einsatz. Der gesamte Aufbau sorgt für einen besonders guten Gleichlauf ohne nennenswerte Laufwerkgeräusche, eine Tonwiedergabe in HiFi-Qualität und eine relative Unempfindlichkeit gegen Erschütterungen. Die Ausstattung des Gerätes lässt sich recht kurz beschreiben. Während selbst die einfachsten DDR-Plattenspieler Platten mit 33 und 45 Umdrehungen komplett vollautomatisch abspielten, wurde auf die Automatik mit zugehöriger Endabschaltung beim OPAL komplett verzichtet. Das Gerät spielt die Platten auch lediglich mit 33 Umdrehungen ab. Das Gerät besitzt nur zwei Bedienelemente: ein Netzschalter, der neben dem Vorverstärker auch sofort den Antrieb zuschaltet und der Schalter „Absenken“ zur Bedienung der thermoelektrische Absenkeinrichtung. Auf Betriebsanzeigen jeder Art wurde komplett verzichtet. Das Gerät lehnt sich optisch an den Verstärker HSV 920 und Ziphona Tuner 920 an.

Opal 216-1 HIFI

Der OPAL 216-1 entspricht technisch komplette dem OPAL 216. Das Gerät wurde optisch lediglich an den Verstärker HSV 926 und den Ziphona Tuner 922 angepasst. Die Produktion erfolgte später nicht mehr im VEB Funkwerk Zittau sondern im VEB Kombinat Elektronische Bauelemente Betrieb Carl von Ossietzky Teltow. Zumindest wurde das abgebildete Gerät von 1980 hier produziert. Inwieweit die ersten OPAL 216-1 noch in Zittau das Werk verließen, ist mir nicht bekannt. Die Optik des 216-1 ist sehr schlicht gehalten. Das Gehäuse wurde komplett schwarz lackiert und mit einem roten Rahmen und weißer Schrift auf der Front und Rückseite versehen. An den Bedientasten unter der Plexyglas-Abdeckung fehlt die Beschriftung sogar komplett. Beim abgebildeten Gerät findet sich hier stattdessen ein schwarzes Pappschild mit weißer Beschriftung.

Granat 216 HIFI electronic

Der ab 1973 im VEB Funkwerk Zittau produzierte Granat 216 entspricht technisch und optisch weitestgehend dem zuvor beschriebenen Opal 216, verfügt jedoch über weitere technische Funktionen. Dem identischen Synchronmotor wurde ein Frequenzgenerator mit Endstufe vorgeschaltet, um eine Geschwindigkeitsregelung zu ermöglichen. Somit lässt sich die Geschwindigkeit jetzt auch von 33 U/min auf 45 U/min wechseln und zusätzlich mittels Poti und Stoboskop feinregeln. Des Weiteren schaltet sich der Motor am Plattenende automatisch ab und hebt den Tonarm an. Bei dieser Halbautomatik kam statt einer einfachen Mechanik ein beleuchteter Fotowiderstand zum Einsatz, der durch Abdunkeln am Plattenende den Motor ab- und die thermoelektrische Absenkeinrichtung zuschaltet. Optisch wurde der Granat 216 wieder an den Verstärker HSV 920 und Ziphona Tuner 920 angelehnt.

Granat 216-1 HIFI electronic

Der Granat 216-1 entspricht technisch komplette dem Granat 216. Das Gerät wurde optisch lediglich an den Verstärker HSV 926 und den Ziphona Tuner 922 angepasst.

Granat 227 HIFI electronic

Der Granat 227 entspricht technisch komplette dem zuvor beschriebenen Granat 216 und 216-1. Die Optik des Granat 216-1 wurde sogar komplett übernommen. Lediglich das Abtastsystem MS16SD wurde durch den MS27SD ersetzt. Teilweise kam beim Granat 227 auch der MS 25 oder TESLA VM2102 zum Einsatz. Durch den Wechsel des Systems war eine entsprechende Überarbeitung des Entzerrervorverstärkers notwendig.

Granat 227-1 HIFI electronic

Der Granat 227-1 entspricht technisch und optisch weitestgehend dem Granat 227. Der einzige Unterschied scheint im verbauten Tonabnehmer TESLA VM2103 zu bestehen.

bruns Old Caroline (Granat 227-2)

Beim Old Caroline handelt es sich um einen von BRUNS Hamburg für den Vertrieb in Westdeutschland in Auftrag gegebenen Nostalgie-Plattenspieler in Grammophon-Optik. Das Gerät wurde ab 1984 in geringer Stückzahl im VEB Kontaktbauelemente Luckenwalde produziert, aus dem ansonsten neben Bauteilen wie Schaltern und Steckverbindern auch die Taschenradios LTR10, -21, -22 und -25 kamen. In dem 480 x 400 x 345 mm großen MDF-Gehäuse mit hochwertigem Echtholzfurnier wurde das im VEB Phonotechnik Zittau (ZIPHONA) produzierte HiFi-Plattenspieler-Laufwerk des Granat 227-2 verbaut. Dieses besitzt als Antrieb einen 8V/250mA-Synchronmotor des Typs LSS 5/16/Z, dessen Umdrehungen über eine Flachpeese aus fast reinem Kautschuk auf den 2,4 kg schweren Plattenteller übertragen wird. Des Weiteren wurde das gesamte Laufwerk inklusive Tragarm besonders aufwendig gelagert. Der Tragarm besitzt zusätzlich eine thermoelektrische Absenkeinrichtung (Heizdraht), um auch die letzte mechanische Verbindung zum Chassis zu trennen. Die Auflagekraft des Tonarms kann über ein Reitergewicht abgestimmt werden. Über einen Einstellregler mit typischem Stern Elite-Knopf lässt sich die Skatingkraft-Kompensation einstellen. Dem Synchronmotor wurde ein Frequenzgenerator mit Endstufe vorgeschaltet, um eine Geschwindigkeitsregelung zu ermöglichen. Somit lässt sich die Geschwindigkeit zwischen 33 und 45 U/min wechseln und zusätzlich mittels Poti und Stroboskop feinregeln. Des Weiteren schaltet sich der Motor am Plattenende automatisch ab und hebt den Tonarm an. Bei dieser Halbautomatik kam statt einer einfachen Mechanik ein beleuchteter Fotowiderstand zum Einsatz, der durch Abdunkeln am Plattenende den Motor ab- und die thermoelektrische Absenkeinrichtung zuschaltet. Als Tonabnehmer wurde der magnetische Diamant-Abtaster VM2102 von TESLA verwendet. Der gesamte Aufbau sorgt für einen besonders guten Gleichlauf ohne nennenswerte Laufwerkgeräusche, eine Tonwiedergabe in HiFi-Qualität und eine relative Unempfindlichkeit gegen Erschütterungen.

Die Wiedergabe kann wahlweise über den integrierten Monoverstärker plus Lautsprecher oder in HiFi-Stereo-Qualität mittels angeschlossenen Verstärkers erfolgen. Zweiteres ist auch deutlich zu empfehlen, da der eingebaute Monoverstärker mit A210K-Endstufe und 5VA/8Ω-Lautsprecher L 6012 den ansonsten hervorragenden Klang dieses Laufwerks nur sehr unzureichend wiedergeben kann. Erschwerend kommt hinzu, dass dem Verstärker sinnloserweise auch noch ein Rauschgenerator vorgeschaltet wurde, um eine Art Nostalgieeffekt zu erzeugen. Eine Lautstärkeregelung sucht man ebenfalls vergebens, da diese durch unterschiedlich weites Öffnen der beiden Türen vor dem Innentrichter erfolgt, was sogar erstaunlich gut funktioniert. Der 17 kg schwere Old Caroline war somit wohl die ungewöhnlichste Exportentwicklung und deckte – wie schon die Neuruppiner und Mühlhäuser Nostalgieradios – die in den 1980er Jahren offensichtlich recht hohe Nachfrage nach Nostalgiegeräten in Westdeutschland ab. Warum hierbei ausgerechnet eines der hochwertigsten DDR-Laufwerke verbaut wurde, ist mir jedoch etwas rätselhaft. Die meisten westdeutschen Käufer haben diesen Plattenspieler wohl passend zur Einrichtung erworben und fernab jeder HiFi-Anlage positioniert. Auch die in der DDR üblichen Diodenstecker (DIN) waren Mitte der 1980er Jahre in der Bundesrepublik nicht mehr allzu verbreitet, sodass die meisten Geräte wohl nur im „Nostalgiemodus“ scheppernd vor sich hin rauschten. Das hier abgebildete Gerät wurde am 25.05.1984 produziert und trägt die Seriennummer 5387. Auf eine Hersteller- und Herkunftsangabe wurde wie so häufig verzichtet. Der Plattenspieler verrät seine DDR-Herkunft nur durch das typische Krania-Netzkabel, den Diodenstecker mit einem stolzen „Сделано в СССР“ (hergestellt in der UdSSR) und die Tür-Schließzapfen mit typischem DDR-Preisvermerk „EVP -,15 M“.

Granat 516 HIFI

Beim Granat 516 wurde der bereits beschriebene Plattenspieler Granat 216 mit dem Verstärker HSV 921 in einem Gerät kombiniert. Die Komponenten blieben hierbei technisch unverändert. Das Gehäuse mit den gewohnten Bedienelementen erhielt lediglich furnierte Sperrholz-Seitenteile.

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LT-CS 01

Der LT-CS 01 wurde um 1988 im VEB Elektronische Bauelemente „Carl von Ossietzky“ in Teltow produziert, in dem bereits Anfang der 1980er Jahre die letzten Opal- und Granat-Plattenspieler das Werk verließen. Die Besonderheit dieses ansonsten eher einfachen Plattenspielers stellt der Tangentialtonarm dar, der über die Folientasten an der Front bedient wird. Die elektronische Beschaltung besteht dabei aus einer einzigen Ansammlung von Logikschaltungen (18 ICs). Als Tonabnehmer wurde der häufig verwendete keramische Abtaster CS29SD verbaut, wodurch das Gerät jedoch nicht die HiFi-Norm erfüllt. Die Folientasten an der abgeschrägten Front sind mit folgenden Funktionen belegt: Start/Stop, Vorspulen (<), Rückspulen (>), Heben und Senken des Tonarms (<.>), Veränderung der Aufsetzposition des Tonarms (S) (wichtig für Maxi-Singles), Endlosfunktion (R), 45 und 33 Umdrehungen. Einige dieser Funktionen werden mittels LED über der entsprechenden Taste angezeigt. Das einteilige Gehäuse besteht aus grauem, braunem, silbernem oder anthrazitfarbenem Kunststoff. Aus der Typenbezeichnung LT-CS 01 lässt sich schließen, dass wohl die Produktion weiterer Plattenspielertypen in Teltow geplant war, wozu es durch die Wende jedoch nie kam.

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Sonate

Der Sonate wurde ab Ende der 1960er Jahre in der Elektroakustik K. Ehrlich KG Pirna produziert. Er verfügt über einem Synchronmotor mit 16, 33 sowie 45 Umdrehungen; magnetischen Abtaster des Typs MS16SD; horizontal und vertikal kugelgelagerter Rohrtonarm; Entzerrer-Vorverstärker; Tonarmlift und Antiskating.

sensit sonate

Der sensit sonate wurde 1970 in Kooperation der Elektroakustik Kurt Ehrlich KG Pirna (später Phonomat Pirna) mit dem Gerätebau Hempel KG Limbach-Oberfrohna (HELI) entwickelt und vermutlich auch komplett in Pirna gebaut. Als Grundlage diente der bereits produzierte Plattenspieler Sonate mit Holzzarge. Optisch wurde das Gerät dem Steuergerät rk 5 sensit von HELI angeglichen und hierbei bewusst auf eine Plexiglas-Abdeckhaube verzichtet. In der damaligen Werbung trägt der Plattenspieler daher auch die Bezeichnung sonate rk 5. Das Gehäuse besteht aus einer weißen Ober- und Unterschale mit den zwei schwarzen Seitenteilen des sensit-Steuergerätes. Der Plattenspieler verfügt über einen Synchronmotor mit 16, 33 sowie 45 Umdrehungen; einen magnetischen Abtaster des Typs MS16SD; horizontal und vertikal kugelgelagerten Rohrtonarm; Entzerrer-Vorverstärker; Tonarmlift und Antiskating. Der Netzanschluss erfolgt über ein separates Netzkabel und eine Kaltgerätebuchse alter Norm. Die Schmelzsicherung lässt sich an der Gehäuserückseite – HELI-typisch auch ohne Öffnen des Gehäuses – wechseln. Verantwortlich für das Design des Plattenspielers waren die HELI-Gestalter Karl Clauss Dietel und Lutz Rudolph, die auch hier wieder völlig eigene Wege gingen, fernab der zu dieser Zeit üblichen Holzzarge, Chromreglern und Plexiglashaube.

Sinfonie


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Ziphona MA 224

Der Stereo-Plattenspieler MA 224 wurde mindestens von 1979 bis 1986 im VEB Phonotechnik Pirna/Zittau (Ziphona) produziert. Der vollautomatische Plattenspieler verfügt über einen Synchronmotor, Riemenantrieb sowie einen klassischen Schwenk-Tonarm mit keramischem Abtaster des Typs CS24. Das Gerät besitzt keinen separaten Netzschalter. Das Einschalten erfolgt durch Betätigen der jeweiligen Geschwindigkeitstaste. Hier kann zwischen 33 und 45 Umdrehungen gewählt werden. Sobald die STOP-Taste betätigt wurde, schaltet sich das Gerät nach Abspielen der Platte automatisch ab. Alternativ kann der Tonarm auch angehoben und per Hand aufgesetzt werden. Auf Anzeige jeder Art wurde verzichtet. Der Anschluss an den Verstärker erfolgt über das fest installierte Diodenkabel (DIN). Die Gehäusezarge gab es mit Kunststofffurnier in Holzoptik, in komplett braun oder anthrazitfarben.

Neben dem Vertrieb in RFT-Geschäften der DDR wurde der Ziphona MA 224 auch über die GENEX Geschenkdienst GmbH in Westdeutschland angeboten. So findet sich der Plattenspieler im GENEX-Katalog von 1986 für 172,- DM, während für das gleiche Gerät in der DDR 380,- M bezahlt werden mussten. In der Produktbeschreibung heißt es hierzu: „Mehr Freude am guten Ton – Stereo-Phonoautomat MA 224 – Ein Stereo-Plattenspieler ohne Wiedergabeteil mit Keramik-Abtastsystem CS24SD. 33 und 45 U/min. Antrieb mit geschliffenem Präzisionsflachriemen, Automatiklaufwerk mit vollautomatischer Tragarmsteuerung von Start bis Stop, Drucktasten-Bedienung, Abdeckhaube mit selbsthemmenden Scharnieren. Maße (BHT) 395 x 140 x 335 mm“

Andícom AC 390 (MA 224)

Der Ziphona MA 224 wurde 1990 durch die Andicom GmbH als Andícom AC 390 weiter produziert.

bruns PC 1011 (MA 224)

Der Ziphona MA 224 wurde 1990 durch die Andicom GmbH als Andícom AC 390 weiter produziert.

McVoice GS-350 (MA 224)

Der Ziphona MA 224 wurde über den VÖLKNER-Versand auch unter dem Namen McVoice GS-350 vertrieben. Im Gegensatz zur DDR-Ausführung besitzt das Exportgerät statt des keramischen Abtasters CS29 den deutlich besseren magnetischen Abnehmer TESLA VM2103. Da der GS-350 als Ergänzung zu den ebenfalls über VÖLKNER vertriebenen polnischen HiFi-Komponenten von UNITRA DIORA gedacht war (siehe polnische Geräte“), besitzt er trotz Magnetabtaster keinen Entzerrer-Vorverstärker. Ganz offensichtlich steht die Typenbezeichnung „GS“ für das polnische „gramofon stereo“ (Stereo-Plattenspieler), da VÖLKNER auch ansonsten immer die kompletten UNITRA DIORA-Typenbezeichnungen übernommen hat.

FERA P 229

Der Stereo-Plattenspieler ZIPHONA MA 224 wurde in der Optik der FERA-150-Kombination auch als FERA P 229 produziert. Der vollautomatische Plattenspieler verfügt über einen Synchronmotor, Riemenantrieb sowie einen klassischen Schwenk-Tonarm mit keramischem Abtaster des Typs CS24. Das Gerät besitzt keinen separaten Netzschalter. Das Einschalten erfolgt durch Betätigen der jeweiligen Geschwindigkeitstaste. Hier kann zwischen 33 und 45 Umdrehungen gewählt werden. Sobald die STOP-Taste betätigt wurde, schaltet sich das Gerät nach Abspielen der Platte automatisch ab. Alternativ kann der Tonarm auch angehoben und per Hand aufgesetzt werden. Auf Anzeige jeder Art wurde verzichtet. Der Anschluss an den Verstärker erfolgt über das fest installierte Diodenkabel (DIN). Das Gehäuse entspricht komplett dem anthrazitfarbenen MA 224, besitzt lediglich eine aufgeklebte Alufrontplatte in FERA-Optik. Parallel gab es auch komplett schwarze Geräte. Die Gehäusebreite passt bei beiden Varianten aber nach wie vor nicht zu den restlichen Komponenten und die HiFi-Norm erfüllt er aufgrund des Keramikabtasters auch nicht.

MA 2400 & MA 250

riemengetriebene Stereo-Plattenspieler mit Holzgehäuse, Schwenk-Tonarm und keramischem Abtaster, aber ohne integrierten Vollverstärker

MA 523, Sinfonie & bruns Serenade

riemengetriebene Stereo-Plattenspieler mit Holzgehäuse, Schwenk-Tonarm und keramischem Abtaster, aber ohne integrierten Vollverstärker

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Belcanto ST 1001

Koffer-Plattenspieler mit integriertem 2x4VA-Stereo-Vollverstärker, abnehmbaren Lautsprechern und Tonabnehmer des Typs KSS0163

Belcanto ST 1001 F

Koffer-Plattenspieler mit integriertem 2x3VA-Stereo-Vollverstärker, abnehmbaren Lautsprechern und Tonabnehmer des Typs KS22SD

Belcanto ST 1010

Der halbautomatische Stereo-Plattenspieler Belcanto ST 1010 wurde ab 1973 im Delphin-Werk Pirna produziert, das später mit der Elektroakustik Kurt Ehrlich KG Pirna zur verstaatlichten Phonomat Pirna vereint wurde. In dem Gerät mit Reibradantrieb wurde der keramischen Abtaster KS23SD verbaut. Es besitzt einen integrierten Stereoverstärker mit einer Ausgangsleistung von 2x 4VA bei einer Impedanz von 6Ω. Der Belcanto ermöglicht das Abspielen mit 33 und 45 Umdrehungen. Zur Nutzung von EPs wurde in den Plattenteller ein entsprechender Adapter integriert. Über drei Drehregler lassen sich die Lautstärke, der Klang und die Balance einstellen. Neben zwei externen Boxen kann ein Kopfhörer und ein weiteres Aufnahme-/Wiedergabegerät angeschlossen werden. Zu dem Gerät gab es noch zwei offen ausgeführte Lautsprecherboxen.

Disco st 1020

Der halbautomatische Stereo-Plattenspieler Disco st 2010 wurde um 1976 im Delphin-Werk Pirna produziert. In dem Gerät mit Reibradantrieb und integriertem 4VA/4Ω-Vollverstärker kam der keramischen Abtaster KS231SD zum Einsatz. Der st 2010 ermöglicht das Abspielen mit 33 und 45 Umdrehungen. Zur Nutzung von EPs wurde in den Plattenteller ein entsprechender Adapter integriert. Über vier Schieberegler an der Oberseite lassen sich die Lautstärke, die Balance sowie die Höhen und Tiefen separat einstellen. Außerdem kann eine weitere Tonquelle angeschlossen werden. Die Umschaltung hierfür erfolgt frontseitig über die Taste „TA – TU“ (TA – Tonabnehmer, also Plattenspieler / TU – Tuner).

belcanto st 2000

Stereo-Plattenspieler mit integriertem 2x8VA-Stereo-Vollverstärker und Tonabnehmer der Typen KSS0163 oder KS23

Belcanto st 3010

Der Belcanto st 3010 entspricht wohl weitestgehend dem Belcanto st 1010. Außer den Lüftungsöffnungen oberhalb des Antriebsmotors und dem nun schwarzen Abdeckblech kann ich keine Änderungen erkennen.

bruns Belcanto st 3010

Der Belcanto st 3010 wurden über BRUNS Hamburg auch in Westdeutschland vertrieben. Auf das RFT-Logo wurde hierbei genauso verzichtet wie auf einen eigenen bruns-Schriftzug. Der ursprüngliche Hersteller und die DDR-Herkunft sind aber auf der Unterseite trotzdem ersichtlich. Das abgebildete Gerät mit sehr schönem Holzfurnier stammt originalverpackt aus der Auflösung eines Radiogeschäftes nahe Nürnberg. Da es nicht wirklich über den Ladentisch ging, ist der bundesdeutsche Original-Verkaufspreis leider nicht ersichtlich. Ob zu den Geräten auch die passenden Lautsprecherboxen exportiert wurden, ist mir nicht bekannt. Sie sind aber zumindest in der beiliegenden bruns-Bedienungsanleitung mit beschrieben. Diese Anleitung gehört eigentlich zum nachfolgend beschriebenen bruns Belcanto st 3020.

WELT-FUNK Belcanto st 3010

Der Belcanto st 3010 aus den Delphin-Werken Pirna wurde über die Weltfunk GmbH & Co. KG aus Mainz auch in Westdeutschland vertrieben.

Belcanto st 3020

Der halbautomatische Stereo-Plattenspieler Belcanto st 3020 wurde Mitte der 1970-er Jahre im Delphin-Werk Pirna produziert. In dem Gerät mit Reibradantrieb kam der keramischen Abtaster KS231SD zum Einsatz. Es besitzt einen integrierten Stereoverstärker mit zwei IC-Verstärkern des Typs A205K, die für eine Ausgangsleistung von 2x5VA (4Ω) sorgen. Der st 2030 ermöglicht das Abspielen mit 33 und 45 Umdrehungen. Zur Nutzung von EPs wurde in den Plattenteller ein entsprechender Adapter integriert. Über drei Schieberegler an der Frontseite lassen sich die Lautstärke, der Klang und die Balance einstellen. Neben zwei externen Boxen kann ein Kopfhörer und ein weiteres Aufnahme-/Wiedergabegerät angeschlossen werden. Zu dem Gerät gab es noch zwei offen ausgeführte Lautsprecherboxen, in denen der Breitbandbandlautsprecher L 6202 mit je 3VA (4Ω) verbaut wurde. Neben der DDR-Ausführung gab es noch Geräte, die über Bruns Hamburg in Westdeutschland vertrieben wurden.

Ziphona Combo 523 & Ziphona Türkis 524

Stereo-Plattenspieler mit Reibradantrieb; 33, 45 & 78 Umdrehungen; Holzgehäuse; Schwenk-Tonarm; keramischem Abtaster und integriertem Vollverstärker

Bazin Combo Stereo 523 & Lansay Combo Stereo 523

Der ZIPHONA-Plattenspieler Combo 523 wurde in Frankreich auch als Bazin Combo Stereo 523 und Lansay Combo Stereo 523 vertrieben.

bruns Türkis 524

Der zuvor beschrieben Ziphona Türkis 524 wurde um 1978 in Westdeutschland als bruns Türkis 524 vertrieben. Trotz der abweichenden Markenbezeichnung finden sich an der Rückseite die offiziellen Herkunfts- und Herstellerangaben (RFT DDR & VEB Funkwerk Zittau).

Ziphona Concert 2000


Universum Sound 50 (Concert 2000)

Der Plattenspieler Concert 2000 aus dem VEB Phonotechnik Pirna wurde auch in Westdeutschland über den QUELLE-Versand als Universum Sound 50 vertrieben.

Ziphona Concert 2030

Der Stereo-Plattenspieler Ziphona Concert 2030 wurde vermutlich ab Ende der 1970er bis Anfang der 1980er Jahre im VEB Phonotechnik Zittau (ZIPHONA) und VEB Fernmeldewerk Bautzen produziert. Das 440 x 150 x 360 mm große und 10 kg schwere Gerät ist mit dem vollautomatischen Phonolaufwerk MA024 ausgestattet, verfügen über einen klassischen Schwenk-Tonarm mit Riemenantrieb, einen keramischen Abtaster des Typs CS24 und einen integriertem Stereo-Verstärker. Der Verstärker sorgt für eine Ausgangsleistung von 2x15VA an 4Ω. Die Geschwindigkeit kann zwischen 33 und 45 Umdrehungen gewählt werden. Das Gerät besitzt des Weiteren eine getrennte Höhen- und Tiefenregelung sowie einen Balanceregler, eine Netz-Anzeige, einen Mono/Stereo-Umschalter, drei externe Toneingänge, zwei Aufnahmeausgänge und einen Kopfhöreranschluss.

bruns Concert 2150 Stereo


P 1929

Der RFT P 1929 wurde als seinerzeit kleinster Plattenspieler in den 1980er Jahren im VEB Phonotechnik Zittau (Ziphona) produziert. Der nur 357 x 125 x 295 mm große und 4,3 kg schwere Plattenspieler verfügt über ein Laufwerk mit Reibradantrieb, klassischem Schwenk-Tonarm und keramischem Abtaster CS29SD. Der integrierte Stereoverstärker mit zwei Schaltkreisen des Typs A210K sorgt für eine Ausgangsleistung von 2x4VA an 4Ω. Die Geschwindigkeit kann zwischen 33 und 45 Umdrehungen gewählt werden. Das Gerät besitzt des Weiteren eine getrennte Höhen- und Tiefenregelung sowie einen Balanceregler, einen Aufnahmeausgang und Kopfhöreranschluss.

bruns DISCO (P 1929)

Der Plattenspieler RFT P 1929 wurden über BRUNS Hamburg in Westdeutschland auch als bruns DISCO vertrieben. Das Gerät erhielt hierbei eine geänderte Frontplatte. Ein Verweis auf den ursprünglichen Hersteller VEB Phonotechnik Zittau findet sich trotz des geänderten Markennamens noch auf der Gehäuseunterseite.

Ziphona Rubin 2000 Stereo & Rubin 2130 Stereo

Die Plattenspieler Ziphona Rubin 2000 Stereo und Rubin 2130 Stereo wurden vermutlich ab Ende der 1970er Jahre bis mindestens 1983 im VEB Phonotechnik Zittau (ZIPHONA) produziert. Die vollautomatischen Plattenspieler sind mit dem Phonolaufwerk MA024 ausgestattet, verfügen über einen klassischen Schwenk-Tonarm mit Riemenantrieb, einen keramischen Abtaster des Typs CS29 und einen integrierten Stereo-Verstärker. Der Verstärker sorgt für eine Ausgangsleistung von 2x15VA an 4Ω. Die Geschwindigkeit kann zwischen 33 und 45 Umdrehungen gewählt werden. Das Gerät besitzt des Weiteren eine getrennte Höhen- und Tiefenregelung sowie einen Balanceregler, eine Netz-Anzeige, zwei externe Toneingänge, ein Aufnahmeausgang und einen Kopfhöreranschluss.

bruns Rubin 2000 Stereo & bruns Rubin 2130 Stereo

Die Plattenspieler Ziphona Rubin 2000 Stereo und Rubin 2130 Stereo wurden über BRUNS Hamburg auch in Westdeutschland vertrieben. Ein Verweis auf den ursprünglichen Hersteller VEB Phonotechnik Zittau fehlt hierbei komplett, es findet sich aber zumindest ein unauffälliger RFT-Schriftzug auf dem hinteren Typenschild.

Ziphona Solid 023


Ziphona Solid 523

Der Plattenspieler Ziphona Solid 523 wurde vermutlich ab Anfang der 1970er im VEB Phonotechnik Zittau (ZIPHONA) produziert. Der vollautomatische Plattenspieler ist mit dem Phonolaufwerk MA023 ausgestattet, verfügen über einen klassischen Schwenk-Tonarm mit Riemenantrieb, einen keramischen Abtaster KS23SD und einen integrierten Mono-Verstärker. Der Verstärker sorgt für eine Ausgangsleistung von 3VA an 4Ω. Die Geschwindigkeit kann zwischen 33, 45 und 78 Umdrehungen gewählt werden. Das 400 x 150 x 223 mm große und 5,7 kg schwere Gerät besitzt des Weiteren eine stufenlose Klangregelung und ein Aufnahmeausgang.

bruns Solid 623


bruns NAPOLI (Ziphona Solid)

Der Plattenspieler Ziphona Solid 523 wurde in Westdeutschland auch als bruns NAPOLI vertrieben. Hersteller- und Herkunftsverweise finden sich lediglich auf dem Plattenteller unterhalb der Auflagematte.

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Ziphona A31

Der ZIPHONA A31 wurde Anfang der 1960er Jahre als Beistell-Plattenspieler für Röhrenradios im Funkwerk Zittau-Olbersdorf produziert. Prinzipiell handelt es sich hierbei um ein Stern 5 ohne Radio-Empfänger. Dieser wurde durch einen Trafo ersetzt. Das Gerät ist mit einem Asynchronmotor, Reibradantrieb und einem magnetischen Mono-Abtaster des Typs Ziphona M4 ausgestattet. Mit dem Gerät lassen sich lediglich 45er-Mono-Singles abspielen. Bei Stereoplatten läuft die Nadel sofort durch. Das Gehäuseunterteil wurde vom Stern 5 komplett übernommen und nur das Oberteil (auf dem Bild die Front) verändert. Im Batteriefach ist das Netz- und Diodenkabel untergebracht, die Batteriekontakte sind nicht belegt. Das gleiche Chassis wurde auch in der Schallwand verschiedener Röhrenradios und im Rafena-Start-Fernseher verbaut.

Juniorfon

Das Juniorfon wurde Anfang der 1970er Jahre im VEB Spielwaren-Mechanik Pfaffenwende/Eichsfeld als Spielzeug-Plattenspieler für Kinder produziert. Der technische Aufbau des nur 135 x 150 x 58 mm großen und 310g schweren Gerätes gestaltet sich hierbei recht simpel. Ein kleiner Motor, dessen Geschwindigkeit über einen einstellbaren Drahtwiderstand geregelt werden kann, treibt mittels Vierkantriemen einen Plattenteller an. Die Tonwiedergabe erfolgt rein mechanisch über eine Schallmembran, die mittels Federblech mit dem Tonarm verbunden ist. Bei Erreichen des Plattenendes schaltet sich der Motor durch einen in Reihe gelegten Federschalter einfach ab. Das Anheben und die Auswahl der beiden möglichen Plattengröße erfolgt über den blauen Hebel an der Gerätefront. Zur Spannungsversorgung werden zwei LR20-Batterien benötigt. Zu dem Gerät gab es verschiedene kleine Schallplatten, wie hier auf dem Bild „Dornröschen“.

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Im VEB Deutsche Schallplatte Berlin erschien in den Jahren 1975 und 1985 jeweils eine Langspielplatte mit klassischer Musik auf der A-Seite und Testbeispielen für HiFi-Geräte auf der B-Seite.

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      Probleme kann man niemals
    mit derselben Denkweise lösen,
     durch die sie entstanden sind.

             Albert Einstein