G L E I C H S P A N N U N G S R E G L E R & N E T Z T E I L E ________________________________________________________________________________________________
S t a t r o n F ü r s t e n w a l d e
Der Hersteller "Statron" aus Fürstenwalde hat in den 70er und 80er Jahren Labornetzteile sowie Trenntrafos für den DDR-Bedarf und den RGW-Export unter eigenem Namen produziert. Parallel liefen die zum Teil noch bei MEG entwickelten Lautsprecherchassis und –Boxen der BR-Serie vom Band. Der Hersteller produziert noch bis heute.
Der Gleichspannungsregler TG 20/6 liefert eine stufenlos regelbare Gleichspannung von 0,5 - 20V mit einer Stromleistung von bis zu 6A. Die Spannung kann über einen Grob- und Feinregler eingestellt werden, der Strom über einen Regler mit Umschaltung in zwei Bereichen (1A/6A). Über zwei analoge Messinstrumente werden die entsprechenden Ausgangswerte angezeigt. Das 534 x 300 x 216 cm große und 22 kg schwere Gerät ist kurzschlussfest ausgeführt.
Der abgebildete Gleichspannungsregler „Statron Typ 2224“ wurde 1997 bei STATRON in Fürstenwalde produziert. Das kurzschlussfeste Gerät liefert eine stabilisierte Gleichspannung von 0 – 24 V mit einer Nenn-Stromleistung von 1,6A. Der Ausgangsstrom und die Spannung lassen sich über je zwei 270°-Tandem-Potis mit Grob- und Feinregelung stufenlos einstellen und werden über ein umschaltbares Drehspulmessinstrument angezeigt. Zur kurzzeitigen Bereitstellung eines Ausgangsstroms von bis zu 6A verfügt das Gerät zusätzlich über eine Temperaturüberwachung mit Zwangskühlung mittels gängigem CPU-Kühler an der Gehäuserückseite. Des Weiteren besitzt das Netzteil eine automatische Betriebszustandsumschaltung CV/CC und eine Überlastanzeige. Im auffällig massiven Stahlblechgehäuse kam statt der zuvor selbst gewickelten Netztrafos und tschechischen Leistungstransistoren ein 24V-Trafo der „Basler Electric Highland Il. Mexico“ und zwei MOTOROLA-Leistungstransistoren vom Typ MJ15003 - ebenfalls aus mexikanischer Produktion – zum Einsatz. Der „Statron Typ 2224“ wurde bis heute (2015) stetig weiter entwickelt und besitzt zumeist zwei 3½-stelliges 7-Segment-LCD-Display zur Strom- und Spannungsanzeige.
Statron Typ 2226 – Gleichspannungsregler 40V/5A, siehe Voltcraft DC Power Supply 0…40V / 5A Statron Typ 2227 – Gleichspannungsregler 2x 30V / 2x 2,5A, siehe Voltcraft DC Power Supply 2x 0…30V / 2x 2,5A Statron Typ 2230 – Festspannungsnetzteil 13,8V/10A, siehe Voltcraft 13,8V/10A Statron Typ 2231 – Festspannungsnetzteil 13,8V/20A, siehe Voltcraft 13,8V/20A Statron Typ 2232 – Festspannungsnetzteil 13,8V/35A, siehe Voltcraft 13,8V/35A
statron Typ 2243
Der Ende der 1980er Jahre produzierte Spannungswandler statron Typ 2243 erzeugt aus einer Gleichspannung von 12V eine Wechselspannung von 220V / 50Hz mit bis zu 0,8A (180VA). Das Gehäuse entspricht weitestgehend den typischen VOLTCRAFT-Exportgeräten (z.B. TNG 35).
Statron Typ 2246 & 2251 – Ladegerät 1,2-12V/1,4A, siehe Voltcraft Unilader Statron Typ 2253 – Festspannungsnetzteil, siehe Voltcraft 13,8V/3A(5A)
Statron Model 2255 DC Power Supply 12…14V / 6A
Das Netzteil „Statron Typ 2255“ wurde wohl Anfang der 90er Jahre auf Basis der für CONRAD Electronic produzierten VOLTCRAFT-Festspannungsnetzteile entwickelt (Bilder & Beschreibungen weiter unten). Es liefert eine Ausgangsspannung von 13,8 V mit einer Dauerstromleistung von bis zu 6A. Das Gerät trägt nun nicht mehr den Export-Schriftzug sondern die offizielle Herstellerangabe ergänzt um die Typennummer „2255“. Der Vertrieb erfolgte aber unter anderem immer noch über CONRAD. Im Katalog von 1992 heißt es zum „Netzgerät 12-14V/max. 6A“ (Best.-Nr. 517402), das für 125,- DM angeboten wird: „Elektronisch stabilisiertes Netzgerät. Die Ausgangsspannung ist mit einem Regler im Bereich 12-14V = einstellbar. Dauerausgangsstrom 6A. Technische Daten: Netzspannung 230V~ ±5/10% / 50-60Hz, Schutzklasse 2, Ausgangsspannung 12-14V = (einstellbar), Abmessungen (L x B x H) 110 x 70 x 150 mm, Gewicht: 3kg.“
Voltcraft Modell 2256 1,2…15V / 1,5A (Statron Typ 2256)
Das regelbare Netzgerät STATRON Typ 2256 wurde mindestens seit 1991 bei der STATRON Gerätetechnik GmbH produziert und anfangs ausschließlich über den CONRAD-Versand als VOLTCRAFT Modell 2256 vertrieben. Es liefert eine stabilisierte Gleichspannung von 1,2 – 15V bei einer Stromleistung von bis zu 1,5A und war mit 110 x 70 x 150 mm sowie 1,2 kg der kleinste und leichteste STATRON-Gleichspannungsregler. Die Ausgangsspannung kann über ein 270º-Potentiometer eingestellt werden und wird mittels kleinem Drehspulmessinstrument angezeigt. Auf eine regelbare Strombegrenzung wurde verzichtet. Ansonsten verfügt das Gerät noch über eine Netzanzeige mittels LED und eine Überstrombegrenzung. In dem abgebildeten Gerät von 1991 kam der Trafo STATRON 2251 und ein Leistungstransistor vom Typ BUK455 zum Einsatz. Auf einen Herstellerverweis wurde – wie bei CONRAD üblich – komplett verzichtet. Leider ist mir bei dem ansonsten sehr solide aufgebauten Gerät eine Schwachstelle aufgefallen, die unter Umständen auch eine größere Serie betrifft. Hier wurden die Lackdrahtenden der Trafo-Sekundärspule zur Platine hin mit Kabelhülsen versehen, die ziemlich zerbröselt waren. Dieses kann schnell zu einem Kurzschluss zwischen den beiden mit einander verdrillten Leitern führen. Die Leiterenden lassen sich natürlich sehr einfach mit zwei Schrumpfschläuchen oder abgezogenen Aderisolierungen neu abschirmen. …
… Im CONRAD-Katalog von 1992 heißt es zum VOLTCRAFT Netzgerät 1,2-15V / max. 1,5A, das mit der Bestellnummer 517216 für 59,50 DM angeboten wurde: „Elektronisch stabilisiertes Netzgerät, Überstrombegrenzung, Ausgangsspannung stufenlos einstellbar, Anzeigeinstrument. Technische Daten: Netzspannung 230V~ ±5/10% / 50 - 60Hz, Schutzklasse II, Ausgangsspannung 1,2 – 15V=, stufenlos einstellbar, Abmessungen 110 x 70 x 150mm, Gewicht 1,2kg“
Statron Typ 2256.1
Der zuvor beschriebene Gleichspannungsregler STATRON Typ 2256 wird noch bis heute (2018) als überarbeitetes STATRON Typ 2256.1 weiter produziert. Das 110 mm breite und 70 mm tiefe Gehäuse ist mit einer Höhe von 80 mm lediglich um 10 mm „gewachsen“.
Statron Typ 3200 – Gleichspannungsregler 1x 0-1,5/30V / 0-0,05/0,3A Statron Typ 3201 – Gleichspannungsregler 1x 0-1,5/15V / 0-0,2/1A, baugleich mit TG 15/1 Statron Typ 3202 – Gleichspannungsregler 1x 1,5-100V / 0-0,2A
Statron Typ 3203
Mit dem STATRON Typ 3203 startete in den 1970er Jahren eine ganze Serie von leistungsstarken 300VA-Gleichspannungsreglern im DDR-typischen 540x235x350mm-Gehäusen (Typ 3203, 3206, 3217 & 3218). Der Typ 3203 liefert hierbei eine stabilisierte und stufenlos regelbare Gleichspannung von 0,01 - 30V mit einer Dauerstromleistung von 10A.
Statron Typ 3205 – Gleichspannungsregler 2x 0,01-30V / 0,05-1A
Statron Typ 3206
Der Gleichspannungsregler STATRON Typ 3206 wurde mindestens seit 1977 im VEB STATRON Fürstenwalde produziert. Das 540 x 235 x 350 mm große und 24,5 kg schwere Gerät im üblichen DDR-Messgerätegehäuse liefert eine stabilisierte und stufenlos regelbare Gleichspannung von 0,01 - 75V mit einer Dauerstromleistung von 4A (bei späteren Geräten aus den 1980er Jahren: 0,01-70V / 4A). Die beiden massefreien Ausgänge sind kurzschlussfest ausgeführt und verfügen über eine automatische Betriebszustandsumschaltung zwischen CV und CC. Der Ausgangsstrom und die Ausgangsspannung können getrennt geregelt werden. Als Spannungsregler kam ein 10-Gang-Wendelpotentiometer zum Einsatz, als Stromregler ein konventionelles 270°-Poti. Auch die Anzeige erfolgte für den Strom und die Spannung getrennt mittels zwei Analoginstrumenten aus dem VEB Meßtechnik Mellenbach. In dem Netzteil wurden 3 Trafos verbaut, zwei große Bv3217.8.1 und ein kleiner Bv1205.7.1, außerdem insgesamt 24 500µF-Siebelkos und ein Leistungstransistor von TESLA. An der Front finden sich neben den Reglern, Zeigerinstrumenten und Ausgangsbuchsen der Netzschalter mit Betriebslämpchen, eine zusätzliche Masse-Anschlussbuchse, eine vor den Netzschalter gelegter 4A-Schmelzsicherungseinsatz und eine weitere 0,1A-Sicherung (vermutlich wie der kleine Trafo für die Steuerung?). An der Rückseite gibt es neben einem weiteren Masseanschluss sieben steckbare Leitungsbrücken, deren Funktion ich noch nicht herausfinden konnte.
Statron Typ 3207 – Gleichspannungsregler 1x 0,01-30V / 0,05-1A Statron Typ 3208 – Gleichspannungsregler 1x 0-300V / 0-500mA
Statron Typ 3214
Der Gleichspannungsregler RFT 3214 verfügt über einen stufenlos regelbaren Gleichspannungsausgang mit 0 - 15V und 1A. Dieser lässt sich über einen Drehschalter zwischen 7,5V/0,2A, 7,5V/1A, 15V/0,2A und 15V/1A umschalten. Der Strom sowie die Spannung kann über zwei separate 270°-Potis stufenlos geregelt werden und wird über das analoge Kombiinstrument da drüber angezeigt. Auch hier lässt sich die Anzeige zwischen Strom und Spannung umschalten. Das Stahlblechgehäuse entspricht in der Bauart denen der Geräten aus dem VEB Radio & Fernsehen Karl-Marx-Stadt (SERUTE Chemnitz) und kam auch entsprechend grösser beim EO 174 oder PRÄCITRONIC GF 21/22 zum Einsatz. Das Messinstrument stammt aus dem VEB Messtechnik Mellenbach (MTM). Die beiden Netzsicherungen lassen sich an der Rückseite ohne Öffnen des Gehäuses wechseln. Parallel zum STATRON Typ 3214 gibt es auch das fast baugleiche STATRON Typ 3201 mit einer etwas abweichenden Spannungsauswahl.
Statron Typ 3215 – Gleichspannungsregler 1x 0-7,5V / 0-2A
Statron Typ 3216
Der STATRON Typ 3216 wurde ab Ende der 1970er Jahre im VEB Statron Fürstenwalde produziert und war der leistungsstärkste DDR-Gleichspannungsregler. Das mit 38 kg ziemlich schwere Gerät im üblichen DDR-Messgerätegehäuse liefert eine stabilisierte und stufenlos regelbare Gleichspannung von 0,05 – 30V mit einer Dauerstromleistung von 20A (600VA). Die beiden massefreien Ausgänge sind kurzschlussfest ausgeführt und verfügen über eine automatische Betriebszustandsumschaltung zwischen CV und CC. Der Ausgangsstrom und die Ausgangsspannung können getrennt geregelt werden. Als Spannungsregler kam ein 10-Gang-Wendelpotentiometer zum Einsatz, als Stromregler ein konventionelles 270°-Poti. Auch die Anzeige erfolgte für den Strom und die Spannung getrennt mittels zwei Analoginstrumenten aus ungarischer Produktion (GANZ Instruments). An der Front finden sich neben den Reglern, Zeigerinstrumenten und Ausgangsbuchsen der Netzschalter mit Betriebslämpchen, eine zusätzliche Masse-Anschlussbuchse, zwei vor den Netzschalter gelegte 4A-Schmelzsicherungseinsätze und eine weitere Sicherung (vermutlich für die Steuerung?). Die Geräte wurden auch über CONRAD Electronic für 985,- DM in der Bundesrepublik vertrieben (Anzeige unter „Statron Typ 3218“).
Statron Typ 3217
Der STATRON Typ 3217 wurde – vermutlich als Nachfolger des STATRON Typ3203 - ab Ende der 1970er Jahre im VEB Statron Fürstenwalde produziert und war nach dem Typ 3216 der zweitstärkste DDR-Gleichspannungsregler. Das mit 23 kg ziemlich schwere Gerät im üblichen DDR-Messgerätegehäuse liefert eine stabilisierte und stufenlos regelbare Gleichspannung von 0,01 - 30V mit einer Dauerstromleistung von 10A. Die beiden massefreien Ausgänge sind kurzschlussfest ausgeführt und verfügen über eine automatische Betriebszustandsumschaltung zwischen CV und CC. Der Ausgangsstrom und die Ausgangsspannung können getrennt geregelt werden. Als Spannungsregler kam ein 10-Gang-Wendelpotentiometer zum Einsatz, als Stromregler ein konventionelles 270°-Poti. Auch die Anzeige erfolgte für den Strom und die Spannung getrennt mittels zwei Analoginstrumenten aus ungarischer Produktion (GANZ Instruments). In dem Netzteil wurden 3 Trafos verbaut, zwei große Bv3217.8.1 und ein kleiner Bv1205.7.1, außerdem insgesamt elf 4700µF-Siebelkos und ein Leistungstransistor KD502 von TESLA. An der Front finden sich neben den Reglern, Zeigerinstrumenten und Ausgangsbuchsen der Netzschalter mit Betriebslämpchen, eine zusätzliche Masse-Anschlussbuchse, zwei vor den Netzschalter gelegte 4A-Schmelzsicherungseinsätze und eine weitere 0,1A-Sicherung (vermutlich wie der kleine Trafo für die Steuerung?). An der Rückseite gibt es neben einem weiteren Masseanschluss fünf steckbare Leitungsbrücken, deren Funktion ich noch nicht herausfinden konnte. Das 540 x 235 x 350 mm große Gerät wurde anfangs als RFT 3217 produziert. Spätere bis mindestens 1989 produzierte Geräte trugen dann auf der Front die offizielle Bezeichnung STATRON Typ 3217 mit entsprechendem Hersteller Logo (abgebildetes Gerät von 1989). Die Geräte wurden auch über CONRAD Electronic für 645,- DM in der Bundesrepublik vertrieben (Anzeige unter „STATRON Typ 3218“).
Statron Typ 3218
Der Gleichspannungsregler STATRON Typ 3218 entspricht technisch und optisch weitestgehend dem zuvor beschriebenen Typ 3217, liefert jedoch eine Gleichspannung von 0,05 - 75V und 0,02 - 4A statt 30V/10A (wie der Vorgänger Typ 3206). Das Gerät wurde zusammen mit dem 3216 und 3217 auch über CONRAD Electronic in der Bundesrepublik vertrieben. Im Hauptkatalog von 1990 heißt es zur gesamten Serie: „Labor-Stromversorgungsgeräte mit analoger Anzeige – Mit hohem Ausgangsstrom, stabilisiert mit sehr gutem Regelverhalten und geringer Restwelligkeit. Strom und Spannung stufenlos regelbar. Ein 10-Gang-Potentiometer dient zur sehr exakten Feineinstellung der Spannung. Großflächige Einbau-Messinstrumente zeigen Spannungs- und Stromwert gut ablesbar an. Selbstverständlich sind die Geräte dauerkurzschlussfest. Farbe: Anthrazit mit hellgrauer Frontplatte.“ Das STATRON Typ 3218 wurde hier für 690,- DM angeboten.
Statron Typ 3221
Der Gleichspannungsregler liefert eine stabilisierte Spannung von 0 – 30V, die sich über ein 270º-Poti stufenlos regeln lässt. Das Gerät besitzt eine Strombegrenzung, die sich wahlweise von 0 – 150mA oder 0 – 1,5A einstellen lässt. Die Ausgangsspannung und der Ausgangsstrom wird über ein umschaltbares 4x7-Segment-LED-Display in 100mV/10mA-Schritten angezeigt. Das Eingreifen Spannungs- und Strombegrenzung wird über jeweils eine LED signalisiert.Gleichspannungsregler 1x 0-30V / 0-1,5A, LED-Display, Beschreibung folgt!
Statron Typ 3221.1
Der Gleichspannungsregler Statron Typ 3221.1 entspricht technisch dem zuvor beschriebenen Statron Typ 3221, besitzt aber ein Drehspulmessinstrument statt der LED-Anzeige.
Statron Typ 3222
Das Labornetzteil "Statron Typ 3222" verfügt über zwei stufenlos regelbare Gleichspannungsausgänge mit 0-30V und 2x 1,5A. Neben dem positiven Spannungsabgriff (+30V) und einem Masseanschluss verfügt jeder Ausgang über einen dritten negativen Spannungsanschluss (-30V). Die Spannung und Stromleistung kann über jeweils zwei mehrgängige Potis eingestellt werden. Über einen zusätzlichen Schalter lässt sich der Ausgangsstrom von 1,5A auf 0,15A absenken. Außerdem kann die Spannung beider Ausgänge gleichgesetzt werden, sodass sich diese zum Bereitstellen einer höheren Leistung parallelschalten lassen. Die digitalen Anzeigen beider Ausgänge können zwischen Spannung und Strom umgeschaltet werden und bestehen aus vier 7-Segment-LED-Elementen.
Statron Typ 3222.1 – baugleich mit dem Statron Typ 3222, aber mit Analog-Instrumenten Statron Typ 3224 – Gleichspannungsregler -30 - +30V / 0-4A
Statron Typ 3225
Das Labornetzteil "Statron Typ 3225" verfügt über drei stufenlos regelbare und einen festen Gleichspannungsausgänge mit 2x 0,05-20V / 0-1A, 1x 0,05-30V / 0-2,5A und 1x 5V / 4A. Im CONRAD-Katalog von 1992 heißt es zu dem Gerät, das mit der Bestell-Nr. 517313 für 1.198,- DM angeboten wurde: „Leistungsfähiges Tisch-Laborstromversorgungsgerät für Labor, Prüfwesen, Institute und Schulen. Das Gerät arbeitet nach dem Serienreglerprinzip und ist als Konstantspannungs- oder Konstantstromquelle einsetzbar. Die Anzeige der jeweiligen Betriebsart erfolgt durch Leuchtdioden. Anzeigeinstrument Klasse 1,5. Frontplatte Silber. … Ausgangsspannungen bis 30V; Ausgangsströme bis 2,5A; Konstantspannungs-/Konstantstrombetrieb; gute Regeleigenschaften, niedrige Störwerte; Fühlleitungsanschluss; vielfertige Fernsteuer- und Verkopplungsmöglichkeiten gleicher Gerätetypen; 10-Gang-Potentiometer zur Spannungseinstellung; als Einzel-, Doppel- oder Vierfachstromversorgung aufgebaut; Überspannungsschutz“
Statron Typ 3229 – siehe Statron elektronische Last 800W
Die Gleichspannungsregler der Serie 323x wurden ab Anfang der 90er Jahre produziert. Sie liefern alle eine stabilisierte Gleichspannung von 0 – 32V mit unterschiedlicher Stromleistung von 3,2 (Typ 3230 A/D), 6,4 (3231), 16 (3233) oder 24A (3234). Die Anzeige der Ausgangsspannung und des Ausgangsstroms erfolgt über zwei Analoginstrumente (Typ 32xx A) oder alternativ über zwei 3½-stellige 7-Segment-LCD-Displays (Typ 32xx D). Im CONRAD-Katalog von 1992 heißt es zu dieser Geräteserie: „Laborstromversorgungsgeräte mit digitaler bzw. analoger Anzeige für Labor, Werkstatt und Ausbildung. Hohe Belastbarkeit, dauerkurzschlussfest, sehr gutes Regelverhalten und geringe Restwelligkeit. Die Geräte sind 19-Zoll-fähig. Ausgangsspannung und –strom sind jeweils über Grob- und Feinpotentiometer im gesamten Bereich stufenlos einstellbar und werden getrennt angezeigt; wahlweise, je nach Ausführung, digitale oder analoge Anzeige; Taste für Einstellung I max als Strombegrenzung. Alle Netzgeräte sind nach VDE 0411/0551 aufgebaut.“
Statron Typ 3320 – Stromversorgungseinheit 5V / 1,5A Statron Typ 3321 – Stromversorgungseinheit 12V / 1,5A Statron Typ 3322 – Stromversorgungseinheit 15V / 1,25A Statron Typ 3323 – Stromversorgungseinheit 24V / 1A Statron Typ 3324 – Stromversorgungseinheit 5V / 2,8A Statron Typ 3325 – Stromversorgungseinheit 12V / 2A Statron Typ 3326 – Stromversorgungseinheit 15V / 1,75A Statron Typ 3327 – Stromversorgungseinheit 24V / 1,5A Statron Typ 3328 & 3332 – Stromversorgungseinheit 5V / 4,7A Statron Typ 3329 & 3333 – Stromversorgungseinheit 12V / 3A Statron Typ 3330 & 3334 – Stromversorgungseinheit 15V / 2,5A Statron Typ 3331 & 3335 – Stromversorgungseinheit 24V / 2A Statron Typ 3336 – Stromversorgungseinheit 2x 12V / 2x 1A Statron Typ 3337 – Stromversorgungseinheit 2x 15V / 2x 0,85A Statron Typ 3338 – Stromversorgungseinheit 2x 18V / 2x 0,75A Statron Typ 3339 – Stromversorgungseinheit 2x 24V / 2x 0,6A Statron Typ 3340 – Stromversorgungseinheit 2x 12V / 2x 1,5A Statron Typ 3341 – Stromversorgungseinheit 2x 15V / 2x 1,35A Statron Typ 3342 – Stromversorgungseinheit 2x 18V / 2x 1,2A Statron Typ 3343 – Stromversorgungseinheit 2x 24V / 2x 1A Statron Typ 3344 – Stromversorgungseinheit +/-12V / +/-0,2A Statron Typ 3345 – Stromversorgungseinheit +/-15V / +/-0,2A Statron Typ 3346 – Stromversorgungseinheit +/-12V / +/-0,5A Statron Typ 3347 – Stromversorgungseinheit +/-15V / +/-0,5A Statron Typ 3348 – Stromversorgungseinheit 5V & +/-12V / 2,8A & +/-0,6A Statron Typ 3349 – Stromversorgungseinheit 5V & +/-15V / 2,8A & +/-0,6A Statron Typ 3350 – Stromversorgungseinheit 5/12V & -5-12V / 2,8/0,6A & -0,4 - +0,6A Statron Typ 4208 – Gleichspannungsregler Statron Typ 4209 – Gleichspannungsregler 0,05-3000V / 0-0,2A Statron Typ 4210 – Gleichspannungsregler 0-600V / 0-0,2A Statron Typ 4213 – Gleichspannungsregler -500 - + 1700V / 1mA Statron Typ 4221 – Gleichspannungsregler 0-600V / 0-1A Statron Typ 4222 – Gleichspannungsregler 0-1500V / 0-0,2A ________________________________________________________________________________________________
NORIS regelbare Labornetzteile (Statron)
Der CONRAD-Versand vertrieb ab 1981 STATRON-Netzteile aus DDR-Produktion unter dem Markennamen NORIS in der Bundesrepublik. Später erfolgte der Verkauf über den Markennamen VOLTCRAFT. Die Firma Noris Electronic hatte ihren Sitz in der Leonhardstr. 3 in Nürnberg. Hier finden sich heute nur noch die Arbeiterwohlfahrt und ein türkischer Gemüseladen. Neben den unter eigenem Namen vermarkteten Netzteilen hat NORIS auch DDR-Multimeter wie den Vielfachmesser 3 oder das UNI 21 mit Original-Herstellerangabe in der Bundesrepublik vertrieben. Von den NORIS-Regel-Netzteilen sind mir drei Gerätetypen bekannt, die alle auf dem Gehäuse keine erkennbare Modellbezeichnung tragen. Diese wurden für den Export in die Bundesrepublik bei STATRON im brandenburgischen Fürstenwalde produziert. Die Gehäuse sind bei diesen Geräten hinter dem silbernen Papieraufkleber nicht beschriftet. Offensichtlich wollte man sich seitens STATRON den Vertrieb auch über andere Anbieter offen halten. Neben den drei STATRON-Geräten gab es noch das NORIS TNG 1 (24V / 2A) und das NORIS TNG 5 (3 – 25V / 3A), die jedoch nicht bei STATRON produziert wurden.
NORIS Labornetzteil 0…30V / 1,2A TNG 30 (Statron)
Die abgebildete 1,2A-Ausführung liefert eine
Ausgangsspannung von 0 bis 30V, die sich mittels 270°-Poti stufenlos regeln
lässt. Die analoge Anzeige kann zwischen Spannungs- und Strommessung
umgeschaltet werden. Als Leistungstransistor kam ein auf dem rückseitigen
Kühlkörper montierter TESLA KD502 zum Einsatz. Das verbaute
Messinstrument stammt offensichtlich als einziges Teil aus bundesdeutscher
Produktion, wobei die ersten Geräte auch noch mit DDR-Instrumenten versehen
waren.
Das NORIS Labornetzteil 0…30V / 1,2 A wurde in der Zeitschrift Funkschau 9/1983
unter den Neuheiten vorgestellt. In dem Artikel heißt es hierzu: „Universell
einsetzbar ist das von Conrad angebotene stabilisierte Netzgerät. Seine
Ausgangsspannung ist von 3 bis 30 V stufenlos einstellbar, der maximal zu
entnehmende Ausgangsstrom beträgt 1,2 A. Eine elektronische Strombegrenzung
schützt das Gerät vor Überlast. Die Restwelligkeit der Ausgangsspannung bei 30
V / 1,2 A wird mit 1 mV angegeben, die Konstanz bei ± 10 %
Netzspannungsänderung mit 0,05 %. Die Abmessungen des Gerätes sind 140 mm x 120
mm x 260 mm, seine Masse liegt bei ca. 3 kg. Erhältlich ist es zu einem Preis
von 89,50 DM.“.
In einer CONRAD-Anzeige
der Zeitschrift Funkschau 11/1983 heißt es zu dem Gerät, das mit der Bestell-Nr.
518409 für 89,- DM angeboten wurde: „Herausragend in Qualität und Preis – Stabilisiertes
Universal-Netzgerät TNG 030 – Äußerst robust und stabil aufgebaut,
dauerleistungsfest auch bei kleinsten Spannungen, elektronische Strombegrenzung
bei 1,3 A gegen Kurzschluss oder Überlastung (dauerkurzschlussfest) –
Technische Daten: Eingangsspannung 220 V ±10%; Ausgangsspannung 0…30V =
stufenlos; Ausgangsstrom max. 1,2 A; Strombegrenzung ca. 1,3 A; Spannungsstabilität
(bei ± 10 % Netzspannungsänderung) 0,05 % (bei 100 % Laständerung) < 30 mV;
Restwelligkeit (30 V / 1,2 A) ca. 2 mV eff; Abmessungen (B x H x T) 140 x 120 x
260 mm; Gewicht 2,5 kg; Stück 89,- DM“.
In einer weiteren CONRAD-Anzeige
der Zeitschrift Funkschau 6/1983 heißt es zu dem Gerät, das mit der
Bestell-Nr. 518409 für 89,- DM angeboten wurde: „Herausragend in der
Verarbeitungsqualität und doch sehr preiswert: Stabilisiertes Universal-Netzgerät
TNG 030; 0 – 30 V stufenlos einstellbar; max. 1,2 A belastbar;
dauerleistungsfest auch bei kleinsten Spannungen; mit Kombiinstrument für V/A.
Technische Daten: 220 V ±10%; Ausgang: 0…30V = stufenlos; max. 1,2 A;
Strombegrenzung ca. 1,3 A (dauerkurzschlussfest); Spannungsstabilität 0,05 %;
Restwelligkeit (30 V / 1,2 A) ca. 2 mV eff; Abmessungen (B x H x T) 140 x 120 x
260 mm; Gewicht 2,5 kg; Stück 89,- DM“.
In einer ganzseitigen CONRAD-Anzeige der
Zeitschrift Funkschau 14/1983 heißt es zum Stabilisierten Universal-Netzgerät TNG 030, das mit der Bestell-Nr.
518409 für 89,- DM angeboten wurde: „Diese Neuentwicklung ist herausragend in
Qualität und Preis, 0-30V max. 1,2A; äußerst robust und stabil aufgebaut; dauerleistungsfest
auch bei kleinsten Spannungen; elektronische Strombegrenzung bei 1,3A gegen
Kurzschluss oder Überlastung (dauerkurzschlussfest); Technische Daten:
Eingangsspannung 220V ±10%, Ausgangsspannung 0 – 30V= stufenlos, Ausgangsstrom
max. 1,2A; Strombegrenzung: ca. 1,3A; Spannungsstabilität (bei ±10%
Netzspannungsänderung): 0,05%, (bei 100% Laständerung): <30mV;
Restwelligkeit (30V/1,2A): ca. 2mV eff, Abmessungen (B x H x T) 140 x 120 x
260mm; Gewicht ca. 2,5kg“.
NORIS Labornetzteil 4,5…15V / 5A (Statron)
Parallel zum zuvor beschriebenen Gerät gab es noch eine technisch aufwendigere 5A-Ausführung mit einer Ausgangsspannung von 4,5 – 15V. Hier wurde neben dem Leistungstransistor TESLA KD501 ein großer Siebelko mit 4700µF plus kleinerem Elko (dessen Wert ich nicht erkennen kann) verbaut. Optisch unterscheidet sie sich nur durch das verbaute DDR-Instrument.
NORIS Labornetzteil 3…30V / 4A TNG 10 (Statron)
Neben den beiden zuvor beschriebenen Varianten gab es noch eine etwas größere und leistungsstärkere Ausführung. Das 260 x 120 x 180 mm große und 7,5 kg schwere Gerät liefert eine stabilisierte Gleichspannung von 3 – 30V bei einer Ausgangsstromleistung von bis zu 4A. Die Ausgangsspannung und der Ausgangsstrom wird über zwei getrennte Drehspulmessinstrumente angezeigt und die Spannung lässt sich über ein 270º-Poti regeln. Als Leistungstransistoren kamen zwei TESLA KD502 zum Einsatz. ________________________________________________________________________________________________
Ab Mitte der 1980er Jahre erfolgte der Vertrieb der
für CONRAD Electronic bei STATRON produzierten Gleichspannungsregler
ausschließlich unter dem Markennamen VOLTCRAFT.
Konkrete Typenbezeichnungen sucht man auch auf diesen Geräten meist vergebens.
Die Fronten wurden nun mit weißem oder grauem Siebdruck beschriftet. Bei
einigen der ab 1989 produzierten VOLTCRAFT-Gleichspannungsregler
will ich eine Produktion bei EMG (Elektronikus
Mérökészülélek Gyára) in Ungarn nicht ausschließen, da diverse baugleiche
Geräte (EMG 181xx DC Power Supply) existieren,
diese aber auch wiederum eine große Ähnlichkeit mit zuvor und später
produzierten STATRON-Netzteilen
aufweisen. Insgesamt etwas aus der Reihe fällt das BK 127 C aus tschechischer Produktion. Aktuelle VOLTCRAFT-Labornetzteile stammen
offensichtlich aus fernöstlicher Produktion und unterscheiden sich schon in der
optischen Anmutung deutlich von ihren hochwertigeren Vorgängern aus Deutschland,
Ungarn und Tschechien.
Voltcraft DC Power Supply 0…30V / 1,2A TNG 30 (statron)
Das VOLTCRAFT
DC Power Supply 0…30V / 1,2A (TNG 30) wurde mindestens von 1987 bis 1990
als einfacheres Gegenstück zum nachfolgend beschriebenen statron Typ 2223 in Fürstenwalde produziert. Der
Gleichspannungsregler liefert eine Spannung von 0 – 30 V mit einem
Ausgangsstrom von bis zu 1,2 A. Die Ausgangsspannung lässt sich über ein
270°-Poti einstellen und wird über ein Drehspulmessinstrumente angezeigt. In
dem Gerät kam ein Leistungstransistor vom Typ TESLA KD502 zum Einsatz. Ansonsten weist es eine große Ähnlichkeit
mit dem zuvor beschriebenen 30V/1,2A-NORIS-Netzteil
auf, dessen Trafo auch übernommen wurde.
Spätere Geräte
um 1989 verfügen über ein 270°-Tandem-Poti mit getrennter Grob- und
Feineinstellung. Auch schaltungstechnisch ergaben sich diverse Änderungen mit
zwei verbauten IC´s.
Im CONRAD-Katalog heißt es zum Stabilisierten Universal-Netzgerät TNG 30,
das mit der Bestell-Nr. 518409 für 89,- DM angeboten wurde: „Elektronisch stabilisiertes
Gleichspannungs-Netzgerät für Ausbildung, Werkstatt, Hobby und Modellbau. Die
Ausgangsspannung und der Ausgangsstrom sind stufenlos einstellbar, so dass das Gerät
als Spannungs- und Stromquelle mit einstellbarer Leistungsbegrenzung verwendet
werden kann. Die eingebaute Strombegrenzung schützt die angeschlossenen
Verbraucher vor Überlastung. Selbstverständlich ist das Gerät kurzschlussfest.
Ein umschaltbares Einbauinstrument dient zur Anzeige von Ausgangsspannung und
–strom. Technische Daten: Eingangsspannung 220V~ ±10% / 50Hz, Ausgangsspannung
0 – 30V= stufenlos einstellbar, Ausgangsstrom 0,01 – 1,2A stufenlos einstellbar,
Spannungskonstanz bei ±10% Netzänderung ≤30mV, Stromkonstanz bei ±10%
Netzänderung ≤0,05%, …bei 100% Laständerung ≤5mA, Restwelligkeit (bei 30V/1,2A)
≤ ?mV eff, Gewicht ca. 2,5kg, Abmessungen (B x H x T) 140 x 120 x 260mm.“
Voltcraft DC Power Supply 0…30V / 2,5A Typ 2223 (Statron Typ 2223)
Das abgebildete
Gerät von 1984 liefert eine Gleichspannung von 0 bis 30V mit einem
Ausgangsstrom von bis zu 2,5A. Die Ausgangsspannung und Strombegrenzung lassen
sich über zwei 270°-Potis separat regeln und werden auch getrennt über zwei
Drehspul-Messinstrumente angezeigt. Neben einem größeren Trafo und 4.700µF-
statt 1.000µF-Siebelko kamen rückseitig nun zwei Leistungstransistoren vom Typ TESLA KD502 (teilweise auch 2N3055) zum Einsatz. Ansonsten weist es
eine große Ähnlichkeit mit dem zuvor beschriebenen 15V/5A-NORIS-Netzteil auf, dessen Trafo auch übernommen wurde. Die ersten
Geräte trugen zusätzlich zum VOLTCRAFT-Schriftzug
noch die offizielle STATRON-Typenbezeichnung
„Typ 2223“ (natürlich ohne Herstellerangabe).
Die DDR-Produktion lässt sich aber trotz fehlendem Herkunftsverweis schon von
außen sehr gut erkennen. So findet sich neben den tschechischen
Leistungstransistoren das typische - mit „Kabelwerk
Oberspree“ (KWO) beschriftete - Netzkabel, die üblichen DDR-Buchsen- und
-Regler sowie bei Blick durch die Lüftungsschlitze der mit „statron“ und „RFT“ beschriftete
Trafo und Siebelko. Lediglich die beiden Drehspul-Messinstrumente stammen wohl
aus bundesdeutscher Produktion und sind fast baugliche heute (2014) noch erhältlich.
Voltcraft DC Power Supply 0…30V / 2,5A TNG 35 (Statron Typ 2223)
Bei späteren – optisch und technisch komplett identischen – Geräten wurde die STATRON-Typennr. 2223 auf der Front nicht mehr ausgewiesen und die getrennten Anschlussklemmen-Rahmen durch einen durchgehenden Rahmen ersetzt. Die Produktion erfolgte noch mindestens bis 1988. Das speziell für CONRAD entwickelte Gerät lieferte offensichtlich auch die Basis für das heute (2014) noch produzierte STATRON Typ 2223.0. …
… Einige – technisch baugleiche - Geräte besitzen teilweise andere Messinstrumente. …
… Die STATRON Typ 2223 trugen für den Vertrieb über CONRAD Electronic den Namen TNG 35. Diese Bezeichnung wurde später auch bei den tschechischen, ungarischen und noch später sogar für die (weißen) Fernost-Geräte übernommen. In einer CONRAD-Anzeige der Zeitschrift Funkschau 7/1984 heißt es zu diesem Gerät, das mit der Bestell-Nr. 518425 für 119,- DM angeboten wurde: „Äußerst robust und stabil aufgebaut; dauerleistungsfest auch bei kleinsten Spannungen; erfüllt ohne Probleme Schul- und Laboranforderungen; selbstverständlich VDE-gerecht gefertigt; Die technischen Daten halten allen Vergleichen mit Geräten weitaus höherer Preisklassen stand. Spannungsregler & Spannungsbegrenzer; Ausgangsspannung und -strom stufenlos verstellbar; Die Stabilisierung schützt das Gerät das und den angeschlossenen Verbraucher vor Überlastung. Das gerät ist dauerkurzschlussfest. Zwei Instrumente zeigen Ausgangsspannung und -strom an. Eingangsspannung: 220V ±10%, Ausgangsspannung 0 - 30V= stufenlos, Ausgangsstrom max. 2,5A stufenlos, Stromstabilisierung: 0,2 – 2,5A einstellbar; Spannungsstabilität (bei ±10% Netzspannungsänderung): 0,05%, (bei 100% Laständerung): < 30mV, Stromkonstanz (bei ±10% Netzspannungsänderung): 0,2%, (bei 100% Laständerung): < 25mV; Restwelligkeit (30V/2,5A): 1mV eff, Abmessungen (B x H x T) 140 x 120 x 260 mm, Gewicht 3,5kg.“ …
… Die Anfang der 1990er Jahre produzierten STATRON Typ 2223 unterscheidet sich vom Vorgänger durch den Wipp- statt Druck-Netzschalter und durch die ZEHNDER- statt der typischen DDR-Buchsen. Im CONRAD-Katalog von 1992 heißt es zu diesem Gerät, das mit der Bestell-Nr. 518425 für mittlerweile 149,- DM angeboten wurde: „Stabilisiertes Labor-Netzgerät TNG 35 – Deutsche Fertigung – Bei diesem Universal-Netzgerät ist Ausgangsspannung und -strom stufenlos einstellbar. Sie können je nach Bedarf mit Analog- oder Digitalanzeige geliefert werden und eignen sich ideal für den Hobby- und Industriebereich. Die eingebaute Strombegrenzung schützt die angeschlossenen Verbraucher vor Überlastung. Die Geräte sind kurzschlussfest. Technische Daten: Eingangsspannung: 220V~/50Hz, Ausgangsspannung 0 - 30V= stufenlos, Ausgangsstrom 0 - 2,5A stufenlos, Strombegrenzung 0,02 - 2,5A einstellbar, Spannungsstabilität bei ±10% Netzspannungsänderung 0,05%, bei 100% Laständerung < 30mV, Stromkonstanz bei ±10% Netzspannungsänderung 0,2%, bei 100% Laständerung < 25mV (…mA ?), Restwelligkeit (bei 30V/2,5A) 1mV eff, Abmessungen (B x H x T) 140 x 120 x 260 mm, Gewicht 3,5kg.“
VOLTCRAFT DC Power Supply 0…40V / 5A TNG 40 (Statron Typ 2226)
Das kurzschlussfeste VOLTCRAFT DC Power Supply 0…40V / 5A wurde von STATRON speziell für den CONRAD-Versand entwickelt und mindestens von 1985 bis 1992 im brandenburgischen Fürstenwalde produziert. Ein Verweis auf die ursprünglichen DDR-Herkunft fehlt – wie bei allen CONRAD-Geräten – komplett. Das 7 kg schwere Gerät liefert eine stabilisierte Gleichspannung von 0 – 40V bei einem Ausgangsstrom von bis zu 5A. Spannung sowie Strom werden jeweils über ein Drehspulmessinstrument dargestellt und können über zwei getrennte 270°-Potis eingestellt werden. Des Weiteren steht je eine LED zur Anzeige der Spannungs- bzw. Strombegrenzung zur Verfügung. Im Inneren des mit 260 x 140 x 200 mm sehr kompakten Gerätes findet sich mittig ein großzügig dimensionierter Netztrafo, rechts daneben drei 4.700μF-Siebelkos, die Spannungsreglerplatine sowie die Gleichrichterdioden und links zwei Kühlkörper mit je einem Leistungstransistor vom Typ TESLA KD502. Mittig über dem Netztrafo wurde eine weitere Platine montiert mit zwei Relais vom Typ GBR10.1, die jeweils bei Überschreitung von 13V und 27V Ausgangsspannung einzeln zuschaltet. Das VOLTCRAFT DC Power Supply 0…40V/5A lieferte offensichtlich die Basis für das heute (2019) noch produzierte statron Typ 2226.0. …
… Das statron Typ 2226 trug für den Vertrieb über CONRAD Electronic den Namen TNG 40, der aber auf dem Gehäuse nicht ersichtlich ist. Diese Bezeichnung wurde später auch bei den ungarischen EMG 18143 übernommen wurde. Optisch unterscheiden sich die späteren STATRON-Geräte vom Vorgänger (Bild oben) nur durch den Wipp- statt Druckschalter für die Netzspannung und die 4mm- statt 6mm-Potis mit entsprechend abweichenden Potiknöpfen. Im CONRAD-Katalog von 1992 heißt es zum TNG 40, das mit der Bestell-Nr. 518441 für 259,- DM angeboten wurde: „Stabilisiertes Labor-Netzgerät TNG 40 – Deutsche Fertigung – Universal-Netzgerät mit stufenlos regulierbarer Ausgangsspannung und –strom. Die eingebaute Strombegrenzung schützt die angeschlossenen Verbraucher vor Überlastung. Ideal für den Hobby- und Industriebereich. Dauerkurzschlussfest – VDE-gerecht. Technische Daten: Eingangsspannung: 220V~/50Hz, Ausgangsspannung 0 - 40V= stufenlos, Ausgangsstrom 0,05 - 5A stufenlos, Spannungsstabilität bei ±10% Netzspannungsänderung < 0,05%, bei 100% Laständerung < 30mV, Stromkonstanz bei ±10% Netzspannungsänderung < 0,05%, bei 100% Laständerung < 10mA, Restwelligkeit ca. 1mV eff, Abmessungen (B x H x T) 260 x 140 x 200 mm, Gewicht 7 kg.“
VOLTCRAFT LAB-Power 4A (Statron)
Das kurzschlussfeste VOLTCRAFT LAB-Power 4A wurde von STATRON speziell für den CONRAD-Versand entwickelt und um 1986 im brandenburgischen Fürstenwalde produziert. Ein Verweis auf die ursprüngliche DDR-Herkunft fehlt – wie bei allen CONRAD-Geräten – komplett. Das 180 x 120 x 260 mm große und 7,5 kg schwere Gerät liefert eine stabilisierte Gleichspannung von 0 – 30 V bei einem Ausgangsstrom von bis zu 4 A. Ausgangsspannung sowie -Strom werden jeweils über ein Drehspulmessinstrument dargestellt und die Spannung kann über ein 270°-Potis eingestellt werden. Die Strombegrenzung ist fest auf 4 A eingestellt. …
… Im CONRAD-Hauptkatalog 1986 heißt es zum LAB-Power 4A, das mit der Bestellnummer 518328 für 199,- DM angeboten wurde: „Stabilisiertes Netzgerät LAB-Power, 4A, regelbar – Technische Daten – Eingangsspannung: 220V ± 10 %; Ausgangsspannung: 3 – 30 V stufenlos einstellbar; Ausgangsstrom: 4 A; Strombegrenzung bei 4 A; Konstanz bei Ausgangsspannung: bei ± 10 % Netzspannungsänderung < 0,05 %, bei 100 % Laständerung < 150 mV; Restwelligkeit bei 30 V / 4 A: < 1 mVeff; Metallgehäuse schwarz; Frontseite silberfarbig mit Tragegriff; Gewicht: 7,5 kg; Abmessungen (B x H x T): 180 x 120 x 260 mm“.
VOLTCRAFT LAB-Power 8A (Statron)
Das kurzschlussfeste VOLTCRAFT LAB-Power 8A wurde von STATRON speziell für den CONRAD-Versand entwickelt und um 1986 im brandenburgischen Fürstenwalde produziert. Ein Verweis auf die ursprüngliche DDR-Herkunft fehlt – wie bei allen CONRAD-Geräten – komplett. Das 260 x 140 x 185 mm große und 9,8 kg schwere Gerät liefert eine stabilisierte Gleichspannung von 3 – 30 V bei einem Ausgangsstrom von bis zu 8 A. Ausgangsspannung sowie -Strom werden jeweils über ein Drehspulmessinstrument dargestellt und die Spannung kann über ein 270°-Potis eingestellt werden. Die Strombegrenzung ist fest auf 8,5 A eingestellt. …
… Im CONRAD-Hauptkatalog 1986 heißt es zum LAB-Power 8A, das mit der Bestellnummer 518395 für 275,- DM angeboten wurde: „Leistungs-Netzgerät LAB-Power, 8A, regelbar für Werkstatt, Labor, Hobby, Modellbau, Ausgangsspannung stufenlos einstellbar. Durch elektronische Strombegrenzung von ca. 8,5 A gegen Kurzschlüsse und Überlastung geschützt, mit 2 Drehspul-Anzeigeinstrumenten. 3 – 30 V / 0 – 8 A. Die Ausgangsspannung wird über Steck-Klemmbuchsen abgenommen. – Technische Daten – Eingangsspannung: 220V / 50 Hz ± 10 %; Ausgangsspannung: 3 – 30 V stufenlos einstellbar; Ausgangsstrom: 8 A; Strombegrenzung bei 8,5 A; Konstanz bei Ausgangsspannung: bei ± 10 % Netzspannungsänderung < 0,05 %, bei 100 % Laständerung < 2 mV; Gewicht: 9,8 kg; Abmessungen (B x H x T): 260 x 140 x 185 mm“.
VOLTCRAFT DC Power Supply 2x 0…30V / 2x 2,5A TNG 235 (Statron Typ 2227)
Das kurzschlussfeste
VOLTCRAFT DC Power Supply 2x 0…30V / 2,5A wurde von STATRON speziell für den CONRAD-Versand entwickelt und im
brandenburgischen Fürstenwalde produziert. Ein Verweis auf die ursprünglichen
DDR-Herkunft fehlt – wie bei allen CONRAD-Geräten
– komplett. Das 260 x 140 x 200 mm große und 7,5 kg schwere Gerät mit der
internen Bezeichnung statron Typ 2227
liefert an zwei getrennten Ausgängen je eine stabilisierte Gleichspannung von 0
– 30V bei einem Ausgangsstrom von bis zu 2,5A. Spannung sowie Strom werden
jeweils über ein Drehspulmessinstrument dargestellt und können über zwei
getrennte 270°-Potis eingestellt werden. Des Weiteren steht je eine LED zur
Anzeige der Spannungs- bzw. Strombegrenzung zur Verfügung. Da die beiden
Ausgänge galvanisch getrennt sind, können die Ausgangsspannung oder der
Ausgangsstrom durch Reihen- bzw. Parallelschaltung auch verdoppelt werden (1x60V/2,5A
oder 1x30V/5A). Vom Aufbau her besteht das statron 2227 eigentlich aus
zwei statron 2223 (1x30V 2,5A) mit einem gemeinsamen 5A-Trafo, Netzschalter
und Feinsicherung, woraus wohl auch die CONRAD-Typenbezeichnung TNG
235 resultiert (2x TNG 35). So findet sich auf den beiden
identischen Platinen dann auch die Bezeichnung „2223“ (später „2223.1“)
und alle Bedien- und Anzeigekomponenten wurden doppel verbaut.
Spätere –
mindestens bis 1992 produzierte – statron Typ 2227 wurden technisch und optisch
leicht modifiziert. Die Geräte verfügen über Wippen- statt Druck-Netzschalter, ZEHNDER-
statt DDR-Anschlussbuchsen, einen Kunststoff- statt Ledergriff, eine innenliegender
Feinsicherung und einfachere Messinstrumente (ohne Spiegelskala). Leider lassen
sich die hier verbauten ams-Instrumente auch nicht durch klassische CONRAD-Anzeigen
ersetzen, da die Gehäuseaussparungen abweichen und die Befestigung per
Klippverschluss statt durch Schrauben erfolgt, was aber widerum den Austausch
erleichtert. Außerdem kam bei dem abgebildeten Gerät von 1992 ein anderer statron-Trafo
zum Einsatz, wofür zwei Bohrungen offensichtlich per Hand ergänzt wurden. Auch
die verbauten Siebelkos weichen vom Standard ab und wurden nur mit Kabelbindern
befestigt, was man so von statron ja eigentlich auch nicht unbedingt gewohnt
ist.
Das statron Typ 2227 trug für den Vertrieb
über CONRAD Electronic den Namen TNG 235, der aber auf dem Gehäuse nicht ersichtlich
ist. Diese Bezeichnung wurde später auch bei den ungarischen EMG 18145 übernommen. Im CONRAD-Katalog von 1992 heißt es zu dem
Gerät, das mit der Bestell-Nr. 518433 für 329,- DM angeboten wurde: „Stabilisiertes
Doppelspannungs-Netzgerät TNG 235 – Ausgangsspannung und Ausgangsstrom
stufenlos verstellbar. Die optimale Konstant-Spannungs- und Konstant-Stromquelle.
Deutsche Fertigung – Elektronisch stabilisierte Doppelspannungs-Netzgeräte für
Ausbildung, Werkstatt, Hobby und Modellbau. Durch Reihen- und Parallelschaltung
der beiden einstellbaren Quellen können dem Gerät bis zu 60V/2,5A oder 30V/5A
entnommen werden. Das Gerät ist selbstverständlich kurzschlussfest.
VDE-gerecht. Technische Daten: Eingangsspannung: 220V~/50Hz; Ausgangsspannung 0
- 30V= stufenlos regelbar, bei Reihenschaltung 0 - 60V=; Ausgangsstrom 2x 0,02
- 2,5A stufenlos regelbar, bei Parallelschaltung 5A; Spannungsstabilität bei
±10% Netzspannungsänderung <0,05%, bei 100% Laständerung < 30mV;
Stromkonstanz bei ±10% Netzspannungsänderung <0,05%, bei 100% Laständerung
< 1mA; Restwelligkeit ca. 1mV eff, Abmessungen (B x H x T) 260 x 140 x 200
mm, Gewicht 7,5 kg.“
VOLTCRAFT DC Power Supply 2x 0…40V / 2x 2,5A TNG 245 (Statron)
Das abgebildete VOLTCRAFT-Labornetzteil von 1990 wurde
speziell für CONRAD Electronic
entwickelt und produziert. Eine genaue Typenbezeichnung ist wie bei den meisten
STATRON-Westexport-Geräten nicht ersichtlich
(vermutlich statron Typ 2229). Das 260 x 140 x 200 mm große und 7,5 kg
schwere Netzteil besitzt zwei stabilisierte Gleichspannungsausgänge mit 0 - 40V
und bis zu 2,5A pro Ausgang. Diese verfügen über je zwei getrennten 270°-Potis zur
Spannungs- und Stromregelung sowie ebenfalls getrennte Analoginstrumente.
Das statron
DC Power Supply 2x 0…40V /
2x 2,5Atrug für den Vertrieb
über CONRAD Electronic den Namen TNG 245, der aber auf dem Gehäuse nicht
ersichtlich ist. Im CONRAD-Katalog von 1992 heißt es zu diesem Gerät, das mit der
Bestell-Nr. 518476 für 359,- DM angeboten wurde: „Stabilisiertes
Doppelspannungs-Netzgerät TNG 245 – Ausgangsspannung und Ausgangsstrom
stufenlos verstellbar. Die optimale Konstant-Spannungs- und Konstant-Stromquelle.
Deutsche Fertigung – Elektronisch stabilisierte Doppelspannungs-Netzgeräte für
Ausbildung, Werkstatt, Hobby und Modellbau. Durch Reihen- und Parallelschaltung
der beiden einstellbaren Quellen können dem Gerät bis zu 80V/2,5A oder 40V/5A
entnommen werden. Das Gerät ist selbstverständlich kurzschlussfest. VDE-gerecht.
Technische Daten: Eingangsspannung: 220V~/50Hz; Ausgangsspannung 0 - 40V=
stufenlos regelbar, bei Reihenschaltung 0 - 80V=; Ausgangsstrom 2x 0 - 2,5A stufenlos
einstellbar, bei Parallelschaltung 0-5A; Spannungsstabilität bei ±10%
Netzspannungsänderung <0,05%, bei 100% Laständerung < 30mV; Stromkonstanz
bei ±10% Netzspannungsänderung <0,05%, bei 100% Laständerung < 1mA;
Restwelligkeit ca. 1mV eff, Abmessungen (B x H x T) 260 x 140 x 200 mm, Gewicht
7,5 kg.“
Voltcraft DC Power Supply 1,5…12V / 1,5A (Statron)
Der erst Anfang der 90er Jahre produzierte Gleichspannungsregler „Voltcraft DC Power Supply 1,5…12V / 1,5A“ liefert eine Spannung von 0 – 30V mit einem Ausgangsstrom von bis zu 1,2A. Die Ausgangsspannung lässt sich über ein 270°-Poti einstellen. Im CONRAD-Katalog von 1992 heißt es zu dem Gerät, das mit der Bestell-Nr. 518468 für 49,50 DM angeboten wurde: „Voltcraft Stabilisiertes Netzgerät – Universell einsetzbares Netzgerät mit einer von 1,5 – 12V= stufenlos einstellbaren Ausgangsspannung (Skala mit 1,5V-Schritten). Bei jedem Wert der Ausgangsspannung ist ein Strom von 1,5A entnehmbar. Die Betriebsbereitschaft wird optisch (LED) angezeigt. Das Netzgerät ist gegen einen Kurzschluss am Ausgang elektronisch geschützt. VDE-gerecht. Deutsche Fertigung. Technische Daten: Eingangsspannung 220V~ / 50Hz, Ausgangsspannung 1,5 – 12V= stufenlos, Ausgangsstrom 1,5A, Abmessungen 110 x 70 x 150mm, Gewicht 2kg.“
Voltcraft TNG 30 (EMG)
Das kurzschlussfeste „Labornetzgerät TNG 30“ liefert eine stabilisierte Gleichspannung von 0 - 30V bei einem Ausgangsstrom von bis zu 1,2 A. Der Ausgangsstrom und die Spannung lassen sich über zwei Tandem-Potis mit Grob- und Feineinstellungen stufenlos einstellen und werden über ein Drehspulmessinstrument angezeigt, das sich zwischen Strom- und Spannungsmessung umschalten lässt. Im Inneren des Gerätes finden sich viele Teile, die von den STATRON-Geräten aus DDR-Zeiten abweichen. Hierbei kann ich nicht sicher bestätigen, dass die Produktion des „TNG 30“ noch wirklich in Fürstenwalde oder vielleicht doch bei „EMG“ in Ungarn erfolgte.
Voltcraft TNG 35 (EMG 18142)
Das kurzschlussfeste „Labornetzgerät TNG 35“ liefert eine stabilisierte Gleichspannung von 0 - 30V bei einem Ausgangsstrom von bis zu 2,5 A. Die Ausgangsspannung und Strombegrenzung lassen sich über zwei Tandem-Potis mit Grob- und Feinregelung stufenlos einstellen und werden über zwei Drehspulmessinstrument angezeigt. Die Produktion erfolgte vermutlich nicht mehr bei STATRON in Fürstenwalde, sondern bei EMG in Ungarn (?). Neben dem beschriebenen Gerät mit schwarzem Gehäuse gab es später auch ein weißes „Voltcraft TNG 35“. Dieses unterscheidet sich jedoch trotz identischer Bedienelemente-Anordnung und gleichen Leistungsangaben deutlich vom EMG-Vorgänger. Hier musste der CONRAD-Versand offensichtlich auf einen Hersteller aus Fernost zurückgreifen.
Voltcraft Labornetzgerät TNG 40 (EMG 18143)
Das kurzschlussfeste Labornetzgerät TNG 40 liefert eine stabilisierte Gleichspannung von 0 – 40V mit einem Ausgangsstrom von bis zu 5A. Die Ausgangsspannung und Strombegrenzung lassen sich über zwei Tandem-Potis mit Grob- und Feinregelung stufenlos einstellen und werden auch separat über zwei Drehspulmessinstrumente angezeigt. Des Weiteren steht je eine LED zur Anzeige der Spannungs- bzw. Strombegrenzung zur Verfügung. Im Inneren des 185 x 160 x 350 mm großen Stahlblechgehäuses findet sich ein großer Ringkerntransformator, auf dem mit der Bezeichnung „TNG-40 transzformátor EMG Rsz.: 3810017045“ auch der vermutliche Hersteller Elektronikus Mérökészülélek Gyára aus Ungarn ersichtlich ist. Ansonsten wurde das 4 kg schwere Netzteil mit drei 4.700μF-Siebelkos, einem Gleichrichter vom Typ International Rectifier 26MB40B, zwei Leistungstransistoren 2N3442, einem Transistor BD137, zwei DDR-Operationsverstärkern B2761D, zwei Drehspulmessinstrumenten vom Typ M4263.2 (40V) sowie M4263.4 (5A) und zwei Relais Millionspot H200F12-1-C bestückt, die die Leistungsstufen bei Überschreitung von 14V und 28V Ausgangsspannung zuschalten. Parallel zu diesem Gerät gab es noch das an sich baugleiche VOLTCRAFT Labornetzgerät DIGI 40 mit LCD-Displays statt Analoginstrumenten.
EMG 18143 Power Supply (TNG 40)
Das zuvor beschriebene VOLTCRAFT Labornetzgerät TNG 40 der zweiten Generation wurde für den ungarischen Binnenmarkt auch unter seiner offiziellen Bezeichnung EMG 18143 vertrieben.
Voltcraft TNG 235 (EMG 18145)
Das kurzschlussfeste „Labornetzgerät TNG 235“ liefert an zwei Ausgängen eine stabilisierte Gleichspannung von 0 – 30 V bei einem Ausgangsstrom von 2x 2,5 A. Der Ausgangsstrom und die Spannung lassen sich über je zwei Tandem-Potis mit Grob- und Feinregelung stufenlos einstellen und werden über je zwei Drehspulmessinstrument angezeigt. Optisch kann man das Gerät kaum von 2 nebeneinander gestellten „TNG 35“ unterscheiden, die lediglich das Gehäuse und der Netzschalter vereint. Auch technisch vermute ich hier lediglich eine Parallelschaltung von zwei technisch getrennten Einheiten hinter dem Netzschalter, da selbst die Kühlkörper mit den Leistungstransistoren unverändert übernommen wurden. Das „TNG 235“ lieferte offensichtlich die Basis für das heute (2014) noch produzierte „Statron Typ 2229.1“.
EMG 18145Power Supply (TNG 235)
Das „Voltcraft TNG 235“ wurde über „EMG“ auch als „18145 Power Supply“ vertrieben. Die Beschriftung erfolgt hierbei auf Englisch statt Deutsch. „EMG“ (Elektronikus Mérökészülélek Gyára) war der größte Hersteller für Mess- und Stromversorgungstechnik in Ungarn. Da die „18145“ auch den Schriftzug „Made in Hungary“ tragen, vermute ich eine Lizenz-Produktion direkt in Ungarn. Parallel gab es noch das „EMG 18148 Power Supply“ mit zusätzlichem 5V/3A-Festspannungsausgang und 3½-stelligen LCD-Displays sowie das „EMG 18158 Power Supply“ mit 5V-Ausgang und Analoginstrumenten.
Voltcraft BK 127 C TNG 20 (Tesla BK 127)
Der Gleichspannungsregler BK 127wurde ab 1988 bei TESLA in der Ex-ČSSR produziert. Das 170 x 93 x 220 mm große und
2,5 kg schwere Gerät liefert einen stabilisierte Gleichspannung von 0 bis 30V
mit einem Ausgangsstrom von bis zu 1A. Die Ausgangsspannung und die
Strombegrenzung können über zwei 270º-Potis eingestellt werden, die Anzeige erfolgt
über ein umschaltbares Drehspulmessinstrument. Des Weiteren besitzt das Gerät
einen LED-Netzanzeige und eine weitere LED für die Strombegrenzung. Das stabile
Aluminiumgehäuse besteht aus einer Frontplatte, Rückwand, Ober- und
Unterschale. Auf einen Tragegriff wurde leider verzichtet. Im Inneren findet
sich neben zwei ICs vom Typ MAA723
und MA741 zwei Transistoren KF506. Der Leistungstransistor TESLA KD606 wurde auf dem rückseitigen
Kühlkörper montiert. Die Schwachstelle des ansonsten recht robusten Gerätes
waren neben der etwas geringen Stromleistung wohl die filigranen Strom- und
Spannungspotentiometer mit Plastikachse. Der Gleichspannungsregler TESLA BK 127wurde über CONRAD electronic auch als VOLTCRAFT BK 127 C in der Bundesrepublik
vertrieben. Das typischen TESLA-Typenschild
an der Gehäuserückseite fehlt bei diesen Geräten jedoch. Auf der Front wurde
lediglich die CONRAD-Eigenmarke VOLTCRAFT vermerkt. Der ursprüngliche
Hersteller lässt sich jedoch noch am von außen sichtbaren Leistungstransistor TESLA KD606 und an den beiden seitlichen
TESLA-Garantieplomben erkennen. Auch
die kombinierte Schukostecker nach tschechischer und deutscher Norm war zu
dieser Zeit in Deutschland noch eher unüblich.
… Im CONRAD-Katalog von 1990 heißt es zum abgebildeten VOLTCRAFT BK 127 C, das hier als Netzgerät TNG 20 mit der Bestell-Nr. 518310 für 67,50 DM angeboten wurde: „Stabilisiertes Netzgerät. Ausgangsspannung und Ausgangsstrom stufenlos verstellbar, elektronische Strombegrenzung bei 1,1A gegen Kurzschluss und Überlast (dauerkurzschlussfest). Ein Instrument zeigt Spannung oder Strom an. Technische Daten: Eingangsspannung 220V~/50Hz ±10% / 50Hz, Ausgangsspannung 0 – 20V= stufenlos einstellbar, Ausgangsstrom 1A (8 – 20V), Strombegrenzung einstellbar von 0,1 bis 1A, Spannungsstabilität bei Netzspannungsänderung ±0,15% bei Laständerung ±20mV, Restwelligkeit 20V/1,A <10mV eff, Abmessungen (B x H x T) 175 x 90 x 190mm, Gewicht 3kg“. Des Weiteren gab es das TESLA BK 127 C auch noch im CONRAD-Katalog von 1992 zusammen mit der DDR-Lötstation DELTA LS 60 E, einem Digital-Multimeter, Printhalter mit Lupe, einer Entlötsaugpumpe, Lötdraht und 2 Spezialzangen als komplettes Elektronik-Einsteigerpaket für 219,- DM.
Die Typenbezeichnung DIGI 35 wurde seit Mitte der 1980er bis weit in die 1990er Jahre
für mehrere technisch und optisch immer wieder modifizierte Labornetzteile verwendet.
Auch wenn diese Geräte eine große optische Ähnlichkeit zum zuvor beschriebenen statron
Typ 2223 (Voltcraft TNG 35) aufweisen, vermute ich hier eher eine
Produktion bei EMG (Elektronikus
Mérökészülélek Gyára) in Ungarn. Das kurzschlussfeste Gerät liefert eine
stabilisierte Gleichspannung von 0 – 30V bei einem Ausgangsstrom von bis zu 2,5
A. Der Ausgangsstrom sowie die Spannung lassen sich über zwei 270°-Potis
stufenlos einstellen und werden über jeweils ein 3½-stelliges 7-Segment-LCD-Display
ohne Beleuchtung angezeigt. Im Inneren des Gerätes finden sich viele Teile, die
von den statron-Geräten aus DDR-Zeiten
abweichen. So stammt der Trafo aus ungarischer Produktion, der
Brückengleichrichter aus Spanien, der Siebelko und offensichtlich auch die LCD-Module
aus bundesdeutscher Produktion, der IC TAA2765
sowie die Transistoren 2N3055 und
BD137 von SIEMENS und MOTOROLA. Außerdem findet sich auf der
Platine des DIGI 35 teilweise der
Schriftzug „Voltcraft 18135“ und auf dem
Trafo die Zahl 135 (von EMG 18135 ?).
Zur selben Zeit kam offensichtlich auch bereits das 18135 Power Supply von EMG
mit „Made in Hungary“-Aufdruck auf dem Markt.
Bei späteren DIGI
35 wurden zur Regelung zwei 270°-Tandem-Potis mit Grob- sowie
Feineinstellungen verbaut und der runde Netzschalter durch einen Wippschalter
ersetzt.
Im Jahr 1989 erfolgte
dann eine erneute Modifizierung. Auch hier gab es wieder eine Ausführung mit
einfachen 270°- oder aufwendigerem Tandem-Potis und rundem Netzschalter oder Wippschalter.
Die Hauptsicherung lässt sich nun an der Rückseite von außen wechseln. Das auf
dem Katalogbild sichtbare – und von statron gewohnte – dreitige Abdeckblech
kam aus meiner Erfahrung nie zum Einsatz.
Ab 1992 wurden
neue Trafos verbaut, deren Herkunft sich nicht genau erkennen lässt. Auch die
Beschaltung hat sich geringfügig geändert und es finden sich drei zusätzliche
Schmelzsicherungen im Gerät.
Im CONRAD-Katalog von 1992 heißt es zum EMG 18135, das mit der
Bestell-Nr. 518506 für angeboten wurde: „Stabilisiertes Labor-Netzgerät Digi
35, Ausgangsspannung und Ausgangsstrom stufenlos einstellbar. Sie können
jederzeit nach Bedarf mit Analog- oder Digitalanzeige geliefert werden und eignen
sich ideal für den Hobby- und Industriebereich. Die eingebaute Strombegrenzung
schützt die angeschlossenen Verbraucher vor Überlastung. Die Geräte sind dauerkurzschlussfest.
Technische Daten: Eingangsspannung: 220V~ ±10%, Ausgangsspannung 0 - 30V= stufenlos,
Ausgangsstrom 0 - 2,5A stufenlos, Strombegrenzung 0,02 - 2,5A einstellbar,
Spannungsstabilität bei ±10% Netzspannungsänderung 0,05%, bei 100% Laständerung
< 30mV, Stromkonstanz bei ±10% Netzspannungsänderung 0,05%, bei 100% Laständerung
< 30mV (…sollte wohl mA heißen), Restwelligkeit (bei 30V/2,5A) 1mV eff,
Abmessungen (B x H x T) 140 x 120 x 260 mm, Gewicht 3,5kg.“.
Wiederum später oder parallel produzierte Voltcraft
DIGI 35 – wie das abgebildete Gerät von 1993 – entsprechen technisch komplett
dem noch bis mindesten 2014 produzierten statron Typ 2223.1 und weichen
auch optisch nur geringfügig ab. Zwischenzeitig hat sich statron auch im
Westteil Deutschlands einen Namen gemacht und produziert offensichtlich ausschließlich
unter eigenem Markennamen in einem der Qualität entsprechenden Preissegment, was
zu DDR-Zeiten im Westexport wohl kaum gegeben war. In der Bundesrepublik waren
die Geräte für nur 179,- DM erhältlich, woran auch CONRAD noch etwas
verdienen wollte.
EMG 18135Power Supply (DIGI 35)
Das DIGI 35 wurde über EMG auch als 18135 Power Supply
vertrieben. Die Beschriftung erfolgt hierbei in englischer Sprache statt in Deutsch.
EMG (Elektronikus Mérökészülélek Gyára)
war der größte Hersteller für Mess- und Stromversorgungstechnik in Ungarn.
Einige Geräte trugen den zusätzlichen Schriftzug „Made in Hungary“ auf der
Front. Parallel gab es noch das identische EMG
18142 Power Supply mit Analoginstrumenten.
VOLTCRAFT DIGI 35 CPU (EMG)
Das Labornetzteil DIGI 35 CPU entspricht weitestgehend der letzten Ausführung des zuvor beschriebenen DIGI 35. Statt der beiden Tandempotis kam hier jedoch ein Zifferntastatur zur präzisen Eingabe des gewünschten Spannungswertes zum Einsatz. Die späteren und wohl auch heute (2016) noch produzierte DIGI 35 CPU mit weißem Gehäuse stammen jedoch weder von STATRON noch EMG. Hier musste CONRAD offensichtlich auf ein einfacheres Gerät aus Fernost zurückgreifen.
Das
kurzschlussfeste VOLTCRAFT Labornetzgerät
DIGI 40 – 0…40V/5A wurde
von STATRON speziell für den CONRAD-Versand entwickelt und in den
Jahren 1986 bis 1992 im brandenburgischen Fürstenwalde produziert. Ein
entsprechendes Gegenstück mit offizieller STATRON-Typenbezeichnung
ist mir nicht bekannt. Das 7 kg schwere Gerät auf Basis des zuvor beschriebenen
TNG 40 liefert eine stabilisierte Gleichspannung
von 0 bis 40V bei einem Ausgangsstrom von bis zu 5A. Spannung sowie Strom
werden jeweils über eine 3½-stellige 7-Segment-LED-Anzeige dargestellt und
können über drei 270°-Potis eingestellt werden (Spannung grob/fein & Strom).
Im Inneren des mit 260 x 140 x 200 mm sehr kompakten Gerätes findet sich mittig
ein großzügig dimensionierter Netztrafo, rechts daneben drei 4.700μF-Siebelkos,
die Spannungsreglerplatine sowie die Gleichrichterdioden und links zwei Kühlkörper
mit je einem Leistungstransistor vom Typ TESLA
KD502. Über dem Netztrafo wurde eine weitere Platine montiert mit zwei
Relais vom Typ GBR10.1, die jeweils
bei Überschreitung von 13V und 27V Ausgangsspannung einzeln zuschaltet. Das Gerät
wurde bis zum Produktionsende nur geringfügig modifiziert. Auf einen Vermerk
zur ursprünglichen DDR-Herkunft wurde – wie bei allen CONRAD-Geräten – verzichtet.
Im CONRAD-Katalog von 1992 heißt es zum DIGI 40, das mit der Bestell-Nr. 518492
für 349,- DM angeboten wurde: „Stabilisiertes Labor-Netzgerät DIGI 40 –
Deutsche Fertigung – Universal-Netzgerät mit stufenlos regulierbarer Ausgangsspannung
und -strom. Die eingebaute Strombegrenzung schützt die angeschlossenen
Verbraucher vor Überlastung. Ideal für den Hobby- und Industriebereich.
Dauerkurzschlussfest – VDE-gerecht. Technische Daten: Eingangsspannung:
220V~/50Hz, Ausgangsspannung 0 - 40V= stufenlos, Ausgangsstrom 0,05 - 5A stufenlos,
Spannungsstabilität bei ±10% Netzspannungsänderung < 0,05%, bei 100%
Laständerung < 30mV, Stromkonstanz bei ±10% Netzspannungsänderung <
0,05%, bei 100% Laständerung < 10mA, Restwelligkeit ca. 1mV eff, Abmessungen
(B x H x T) 260 x 140 x 200 mm, Gewicht 7kg.“
VOLTCRAFT DIGI 40 (EMG 18143)
Spätere VOLTCRAFT DIGI 40 (nach 1992) stammen offensichtlich aus ungarischer Produktion und erhielten bei gleichen Leistungswerten ein Gehäuse passend zur restlichen TNG/DIGI-Serie.
EMG 18143Power Supply (DIGI 40)
Das DIGI 40 wurde über EMG auch als 18144 Power Supply vertrieben. Die Beschriftung erfolgt hierbei auf Englisch statt Deutsch. EMG (Elektronikus Mérökészülélek Gyára) war der größte Hersteller für Mess- und Stromversorgungstechnik in Ungarn. Parallel gab es noch das identische EMG 18143 Power Supply mit zwei Analoginstrumenten.
VOLTCRAFT Labornetzgerät DIGI 35 S –0…30V/2,5A(Statron)
Beim VOLTCRAFT Labornetzgerät DIGI 35 S – 0…30V/2,5A handelt es sich um die abgespeckte Ausführung des zuvor beschriebenen DIGI 40 (Statron) mit identischem Gehäuse. Die Ausstattung entspricht durch die „Abrüstung“ weitestgehend dem ungarischen DIGI 35 (ohne „S“), was vermutlich die Vorgabe von CONRAD electronic war. Das von 1986 – 1990 produzierte Gerät liefert eine stabilisierte Gleichspannung von 0 – 30V bei einem Ausgangsstrom von bis zu 2,5 A. Spannung sowie Strom werden jeweils über eine 3½-stellige 7-Segment-LED-Anzeige dargestellt und können über drei 270°-Potis eingestellt werden (Spannung grob/fein & Strom). Im Inneren des 260 x 140 x 200 mm großen Stahlblechgehäuses finden sich zumeist die selben Baugruppen wie im DIGI 40, wobei das DIGI 35S einen deutlich kleineren Trafo besitzt, zwei der drei 4.700μF-Siebelko fehlen und die Relais-Platine über dem Trafo wegfällt. Als Leistungstransistoren kamen auch hier zwei TESLA KD502 auf jeweils einem eigenen Kühlkörper zum Einsatz. Das Gerät wurde bis zum Produktionsende meines Wissens nach nicht entscheidend modifiziert. Auf einen Vermerk zur ursprünglichen DDR-Herkunft wurde – wie bei allen CONRAD-Geräten – verzichtet. Die Abkürzung „S“ in der Typenbezeichnung könnte hierbei für STATRON stehen, sofern die DIGI 35 (ohne …S) wirklich in Ungarn produziert wurden (?).
Das abgebildete VOLTCRAFT Labornetzgerät DIGI wurde im Juli 1989 produziert. Es entspricht optisch und technisch komplett dem zuvor beschriebenen DIGI 35 S. Bei näherer Betrachtung lässt sich noch die werkseitig ausgeschwärzte „30“ hinter dem Namen „DIGI“ erkennen. Warum ausgerechnet die letzten Geräte diese Bezeichnung trugen, ist mir nicht bekannt. Vielleicht war die Bezeichnung DIGI 30 ursprünglich für die STATRON-Geräte geplant und der Name DIGI 35 für die ungarischen Geräte. Im Ergebnis wurde dann aber DIGI 35 (EMG) und DIGI 35 S (STATRON) verwendet. Aufgrund DDR-üblichen Zuliefer-Engpässen kamen dann vielleicht kurzerhand bereits bedruckte, aber eigentlich nicht mehr zur Auslieferung vorgesehene DIGI-30-Gehäuse zum Einsatz und wurden entsprechend ausgeschwärzt (?).
VOLTCRAFT Labornetzgerät 0…30V/2,5A (Statron)
Bei diesem VOLTCRAFT Labornetzgerät 0…30V/2,5A vom Januar 1990 fehlt die Zusatzbezeichnung DIGI 35 S einfach komplett. Technisch bestehen jedoch nach wie vor keine Unterschiede zum zuvor vertriebenen DIGI 35 S.
VOLTCRAFT Labornetzgerät DIGI 30 S –0…30V/2,5A(Statron)
In einer CONRAD-Anzeige der Zeitschrift Funkschau von 1991 heißt es zum DIGI 30S, das mit der Bestell-Nr. 518352 angeboten wurde: „Stabilisiertes Labor-Netzgerät DIGI 30S mit Digitalanzeige; Digital ist angezeigt. Ausgangsspannung 0 – 30V; Ausgangsstrom max. 2,5A; Strombegrenzung stufenlos; getrennte Digitalanzeige; hohe Ablesegenauigkeit; Technische Daten: Eingangsspannung 220V ±10%; Ausgangsspannung 0 – 30V= stufenlos; Ausgangsstrom 0 – 2,5A einstellbar; Spannungsstabilität bei ±10% Netzspannungsänderung 0,05%, bei 100% Laständerung <30mV; Restwelligkeit (bei 30V/2,5A) 1mV eff; Abmessungen (B x H x T) 270 x 150 x 200 mm, Gewicht 3,5kg.“. Der Verkaufspreis liegt mit 129,- DM für das DIGI 30S bzw. DIGI 35S deutlich unter dem des optisch identischen, aber leistungsstärkeren DIGI 40 für 349,- DM und auch unter dem des leistungsgleichen, aber kompakteren DIGI 35 für zuletzt 179,- DM.
Neben den regelbaren Labornetzteilen gab es speziell für den CONRAD-Versand noch eine große Auswahl an stabilisierten STATRON-Festspannungsnetzteilen mit 9, 12 oder 13,8V sowie 2, 3, 5, 10, 20 und 35A. Diese wurden anfangs unter dem Markennamen NORIS und später als VOLTCRAFT vermarkten. Seit mindestens 1993 vertreibt STATRON seine Festspannungsnetzteile unter eigenem Namen (z.B. Statron Modell 2253) und CONRAD musste auf günstigen Ersatz aus Fernost ausweichen.
Noris DC Power Supply 220 Vac / 12 Vdc - 2A
Die 2A-Variante war die kleinste Ausführung der sehr umfangreichen Festspannungsgeräte-Serie von STATRON. Das nur 110 x 70 x 150 mm große Gerät liefert über die beiden DDR-typischen 4mm-Messgerätebuchsen eine Gleichspannung von 12 V mit einem Ausgangsstrom von bis zu 2A.
Voltcraft DC Power Supply 12V / 2A (Statron Typ 2203)
Nach anfänglicher Vermarktung des 12V/2A-STATRON-Netzteils unter dem Markennamen NORIS wurde dieser später auf VOLTCRAFT umgestellt. …
Zum heißt es im : „VOLTCRAFT Netzgerät 12 V = – Mit der immer benötigten Ausgangsspannung 12V = (12 – 14 V) und einer maximalen Belastbarkeit von 2 A. Primär 220 V / 50 Hz, mit Schutzkontaktstecker, Netzschalter und 4-mm-Polklemmen. Abmessungen (B x H x T): 110 x 70 x 150 mm. Bestellnummer 518042 – 29,90 DM“.
Voltcraft NG 2000 - DC Power Supply 12V / 2A (Statron Typ 2203)
Später wurde das Voltcraft DC Power Supply 12V / 2A optisch überarbeitet
und der Kippschalter durch einen Wippschalter ersetzt. Diese Geräte trugen dann
teilweise auch die Bezeichnung Typ 2203 auf der Rückseite. Hierbei
dürfte es sich um die offiziellen STATRON-Typenbezeichnung handeln. Im CONRAD-Katalog
von 1992 heißt es zum Voltcraft NG 2000, das mit der Bestell-Nr. 518042
für 34,50 DM angeboten wird: „Äußerst robust und stabil aufgebaut,
dauerleistungsfest auch über längere Zeit. Erfüllt ohne Probleme Schul- und Laboranforderungen.
Selbstverständlich VDE-gerecht gefertigt. Technische Daten halten allen
Vergleichen mit Geräten weitaus höherer Preisklassen stand. Deutsche Fertigung.
Technische Daten: Eingangsspannung 220V~/50Hz, Ausgangsspannung 12V=(12-14V=), Ausgangsstrom
2A, Abmessungen 110 x 70 x 150 mm, Gewicht 1660g“. Während das Bild neben der
Beschreibung dem Original entspricht, wurden die Abmessungen hierbei
versehentlich vom größeren Gerät übernommen.
Voltcraft DC Power Supply 12V / 2A (3A)
Die 12V/2A(3A)-Ausführung entspricht in der Ausstattung komplett der 2A-Ausführung (Statron 2203), verfügt aber über ein etwas größeres Gehäuse, einen etwas größeren Trafo und einen von außen zugänglichen Sicherungshalter.
Voltcraft NG 27-A-DL DC Power Supply 12V / 3A (5A)
Die 12V/3A(5A)-Ausführung entspricht in der Ausstattung komplett der 12V/2A(3A)-Ausführung. Auch das Gehäuse wurde übernommen. Lediglich der verbaute Trafo ist etwas größer geworden. …
… Im CONRAD-Katalog von 1990 heißt es zum eigentlich nur durch die allgemein gestiegene Netzspannung von 230V mit 13,8V beschrifteten „Netzgerätes NG 27-A-DL“, das mit der Bestell-Nr. 245160 für 59,50 DM erhältlich war: „Stabilisiertes Netzgerät aus deutscher Fertigung. Dieses NG eignet sich hervorragend für die zuverlässige Stromversorgung von CB-Funkgeräten. Es kann ein Dauerstrom von 3 Ampere und kurzzeitig bis 5 Ampere entnommen werden. Keine Kurzschluss-Automatik. Technische Daten: Eingangsspannung 220V~/50Hz, Ausgangsspannung 12,6V= ±5%, Spannungsänderungen <170mV, Welligkeit <15mV eff, Gewicht ca. 2000g, Abmessungen 110 x 70 x 150 mm, Sicherung 0,5A träge. VDE-gerechte Ausführung.“
Voltcraft DC Power Supply 13,8V / 3A (5A) (Statron Typ 2253)
Ab spätestens 1986 wurde die Ausgangsspannung des „NG 27-A-DL“ von 12 V auf die im Akkuladebereich üblichen 13,8 V umgestellt. Am Gehäuse und an der Bauteilbestückung im Inneren des Gerätes hat sich nichts geändert. Prinzipiell hat sich selbst an der Ausgangsspannung kaum etwas geändert. Die 12V-Geräte wurden zu Zeiten gebaut, in denen auch in der Bundesrepublik noch 220V-Netztspannung üblich waren. Die 13,8V-Geräte waren auf die 1986 in der BRD eingeführten 230 V Netzspannung ausgelegt. So ergibt sich mit den heute üblichen 235V Netzspannung ein Unterschied von 13,3 V zu 13,9V.
P&P DC Power Supply 9V / 3A
Beim P&P 9V / 3A handelt es sich um eine geringfügig modifizierte
9V-Ausführung für die Firma P&P Nürnberg mit aufgeklebter Alufront,
hinter der sich vermutlich die übliche Voltcraft-Beschriftung befindet.
Voltcraft NG 27-A - DC Power Supply 13,8V / 3A (5A) (Statron Typ 2253)
Die stabilisierten 13,8V/3A(5A)-Festspannungsnetzteile wurden 1989/1990 optisch überarbeitet und trugen spätestens seit diesem Zeitpunkt die Typenbezeichnung „Voltcraft NG 27-A“. Die Sicherung verschwand ins Gehäuseinnere und es kam ein neuer Netz-Wippschalter zum Einsatz.
… Im CONRAD-Katalog von 1992 heißt es zum „Netzgerätes NG 27-A“, das mit der Bestell-Nr. 517992 für 79,50 DM erhältlich ist: „Stabilisiertes Netzgerät aus deutscher Fertigung. Dieses NG eignet sich hervorragend für die zuverlässige Stromversorgung von CB-Funkgeräten. Es kann ein Dauerstrom von 3 Ampere und kurzzeitig bis 5 Ampere entnommen werden. Keine Kurzschluss-Automatik. VDE-gerecht.“ … und nochmal „… Deutsche Fertigung. Technische Daten: Eingangsspannung 220V~/50Hz, Ausgangsspannung 13,8V= ±5%, Ausgangsstrom 3A, kurzfristig 5A, Abmessungen 110 x 70 x 150 mm, Gewicht 2000g“
Voltcraft DC Power Supply 13,8V / 10A (Statron Typ 2230)
Das „VOLTCRAFT DC Power Supply 13,8V / 10A“ aus STATRON-Produktion liefert eine stabilisierte Gleichspannung von 13,8V bei einem Ausgangsstrom von bis zu 10A. An dem Gerät finden sich außer dem runden Netzschalter, einem von außen zugänglichen 2A-Sicherungseinsatz und zwei typischen DDR-Messgerätebuchsen keinerlei Bedienelemente. Im CONRAD-Katalog von 1992 heißt es zu diesem Gerät, das mit der Bestell-Nr. 517968 für 199,- DM angeboten wird: „Leistungsstarkes, stabilisiertes Netzgerät aus deutscher Fertigung. Ideal für die zuverlässige Stromversorgung von Funkstationen im Hobby und Beruf. Für Versuchsaufbauten im Schul- und Modellbaubereich. Lieferung anschlussfertig.“ … und nochmal „… Deutsche Fertigung. Technische Daten: Eingangsspannung 220V~/50Hz, Ausgangsspannung 13,8V=, Ausgangsstrom max. 10A, Abmessungen 260 x 140 x210 mm, Gewicht 7,5kg.“ Das Netzteil wird noch heute (2016) optisch fast unverändert als „Statron Typ 2230.1“ produziert.
Voltcraft DC Power Supply 13,8V / 20A (statron Typ 2208)
Das statron Typ 2208 wurde offensichtlich speziell für CONRAD electronic entwickelt und um 1986 im Brandenburgischen Fürstenwalde produziert. Das als VOLTCRAFT DC Power Supply 13,8V / 20A vertriebene Gerät liefert eine stabilisierte Gleichspannung von 13,8 V mit einem Ausgangsstrom von bis zu 20 A. Die Stromentnahme wird über ein typisches Drehspul-Amperemeter aus Leipziger Produktion angezeigt. Das Gerät besitzt einen technisch eigenständigen Lautsprecher (vermutlich wie im RFT skr 700 ein L 1941 mit 3VA / 4Ω), der z.B. als Zusatztonquelle für einen Amateurfunk-Transceiver verwendet werden kann, welcher wiederum seinen Versorgungsspannung über das beschriebene Netzteil erhält. …
… Im CONRAD-Katalog von 1986 heißt es zu dem Gerät, das mit der Bestell-Nr. 517950 für 298,- DM angeboten wurde: „VOLTCRAFT Netzgerät Power-Supply, Typ 2208 – Nochmals verbessertes Netzgerät ausdeutscher Fertigung. Garantiert belastbar bis 20 A bei 13,8 V. Der fließende Ausgangsstrom wird über ein eigebautes Qualitäts-Amperemeter exakt angezeigt. Das Gerät besitzt eine elektronische Strombegrenzung und ist gegen Kurzschlüsse sowie Überlast mit einer elektronischen Temperaturüberwachung geschützt. Der eingebaute Lautsprecher kann als Zweitlautsprecher im Zusammenhang mit einem Sende-Empfangs-Gerät (Transceiver) dienen. Das Gerät ist VDE-gerecht aufgebaut. Der Innenaufbau und die mechanische Solidität sind eine Augenweide für Fachleute. – Technische Daten – Eingangsspannung: 220 V; Ausgangsspannung: 13,8 V; Ausgangsstrom: max. 20 A; Sicherung: 4 A flink; Konstanz: weniger als 10 mV / 16 A; Welligkeit: weniger als 2 mVeff; Gewicht: 14 kg; Abmessungen (B x H x T): 260 x 160 x 345 mm“.
Voltcraft DC Power Supply 13,8V / 20A (Statron Typ 2231)
Das ebenfalls als VOLTCRAFT DC Power Supply 13,8V / 20A vertriebene statron Typ 2231 auf Basis des zuvor beschriebenen 10A-Gerätes statron 2230 entspricht in der Ausstattung in etwa dem statron Typ 2208. Es liefert ebenfalls eine stabilisierte Gleichspannung von 13,8V mit einem Ausgangsstrom von bis zu 20 A. Der runde Netzschalter der 10A-Ausführung wurde durch den schon von einigen VERMONA-PA-Verstärkern bekannten, sehr massiven Wippschalter ersetzt und es kam einem Drehspul-Amperemeter aus Leipziger Produktion zum Einsatz. …
… Im CONRAD-Katalog von 1992 heißt es zum statron Typ 2231, das mit der Bestell-Nr. 517950 für 298,- DM angeboten wurde: „Hochleistungs-Netzgerät aus deutscher Fertigung. Garantiert belastbar bis 20A bei 13,8V=. Der fließende Ausgangsstrom wird über ein eingebautes Qualitäts-Amperemeter exakt angezeigt. Das Gerät besitzt eine elektronische Strombegrenzung und ist gegen Kurzschlüsse und Überlastungen mit elektronischer Temperaturüberwachung geschützt. Das Gerät ist VDE-gerecht und besitzt einen soliden mechanischen Aufbau. Lieferung komplett anschlussfertig. Für den Einsatz als zuverlässige Stromversorgung für leistungsstarke Funkstationen im Hobby und Beruf. Im Schulbereich für Versuchsaufbauten. Überall dort, wo sehr viel Leistung benötigt wird bis 20 A. Deutsche Fertigung. Technische Daten: Eingangsspannung 220 V ~ / 50 Hz, Ausgangsspannung 13,8 V =, Ausgangsstrom 20 A, Abmessungen 265 x 140 x 255 mm, Gewicht 10,5 kg.“ Das Gerät wird noch heute (2014) etwas überarbeitet als statron Typ 2231.1 produziert.
Voltcraft DC Power Supply 13,8V / 35A (Statron Typ 2232)
Das „VOLTCRAFT DC Power Supply 13,8V / 35A“ aus STATRON-Produktion liefert eine stabilisierte Gleichspannung von 13,8V mit bis zu 35A. In der Ausstattung und Optik entspricht es fast komplett der 20A-Version. Das Netzteil lieferte wohl auch die Basis für die heute (2014) noch produzierten „Statron Typ 2232.0“, „2232.00“ und „2232.1“. Im CONRAD-Katalog von 1992 heißt es zu dem Gerät, das mit der Bestell-Nr. 518514 für 498,- DM angeboten wird: „Das Netzgerät Typ 2232 SB ist eine stabilisierte Gleichspannungsquelle mit einer fest auf 13,8V eingestellten Ausgangsspannung, die bis max. 35A im Dauerbetrieb belastet werden kann. Eine im Netzgerät enthaltene elektronische Strombegrenzung und Temperaturüberwachung schützen das Netzgerät vor Überlastungen und Kurzschluss am Ausgang. Bei Überlastung wird das Stellglied der Regelschaltung gesperrt. Nach Absenkung der Temperatur geht das Netzgerät stelbstständig wieder in seinen normalen Betrieb über. Die Ausgangsspannung wird über eine LED angezeigt. Der Ausgangsstrom kann über das eingebaute Instrument abgelesen werden. Technische Daten: Eingangsspannung 220V~ ±10% / 50Hz, Ausgangsspannung 13,8V=, Ausgangsstrom max. 35A, Stabilisierung: Änderung der Ausgangsspannung bei ±10% Netzänderung ca. 5mV, bei 100% Laständerung ca. 30mV, Restwelligkeit ca. 5mV eff, Masse ca. 22kg, Abmessungen 360 x 175 x 395 mm“
AMA DC Power Supply 13,8V / 35A (Statron Typ 2232)
Das Festspannungsnetzteil “Statron Typ 2232” wurde mit weißem statt schwarzem Gehäuse auch als „Audio Mobile Acoustic (AMA) DC Power Supply“ vertrieben.
Voltcraft NG 27 B-DL & NG ADL DC Power Supply (Statron)
Die Festspannungsnetzteile „VOLTCRAFT NG 27 B-DL DC Power Supply“ und „NG ADL DC Power Supply“ liefern eine stabilisierte Gleichspannung von 13,8V bis zu einem Ausgangsstrom von 2A bzw. 3A (kurzzeitig 3A und 5A). Vermutlich wurden die Netzteile trotz des abweichenden Gehäuses (aus dem CONRAD-Sortiment) in Fürstenwalde produziert (?). Im CONRAD-Katalog von 1992 heißt es zu den Geräten, die mit den Bestell-Nrn. 517984 und -92 für 49,50 bzw. 79,50 DM angeboten wurden: „Universell einsetzbares stabilisiertes Netzgerät aus deutscher Fertigung. Ein Qualitätserzeugnis in elektrischer und mechanischer Ausführung. Dauerstrom 2A (3A), kurzzeitig bis 3A (5A). Keine Kurzschuss-Automatik. VDE-gerecht. Dieses Gerät eignet sich hervorragend für die Stromversorgung von CB-Funkgeräten. Deutsche Fertigung. Technische Daten: Eingangsspannung 220V~/50Hz, Ausgangsspannung 13,8V= ±5%, Abmessungen 100 x 70 x 150 mm, Gewicht 1300 g.“
VOLTCRAFT Leistungs-Netzgerät III (Statron)
Das VOLTCRAFT Leistungs-Netzgerät III wurde offensichtlich speziell für CONRAD Electronic in der DDR entwickelt und produziert. Als Hersteller vermute ich hier den VEB STATRON Fürstenwalde, die spätere STATRON Gerätetechnik GmbH. Das 86 x 66 x 116 mm große Gerät liefert eine stabilisierte Gleichspannung von 13,4V. Von außen lässt sich die ursprüngliche Herkunft nur am typischen DDR-Krania-Netzkabel erkennen, im Inneren finden sich dann auch die üblichen DDR-Bauteile. Ein Hersteller- oder Herkunftsverweis fehlt auf dem Gehäuse natürlich wieder komplett. ….
… Im CONRAD-Katalog von 1990 heißt es zum VOLTCRAFT Leistungs-Netzgerät III, das mit der Bestell-Nr. 518255 für 14,50 DM angeboten wurde: „Im robusten und stabilen Kunststoff-Gehäuse schwarz. Dieses Gerät erfüllt ohne Probleme Schul-, Hobby-, Modellbau- und Laboranforderungen. Aufbau VDE-gerecht. Schutzklasse III VDE 0552. Ausgangsspannung über 4mm-Buchse rot/schwarz. Die technischen Daten halten allen Vergleichen mit Geräten weitaus höherer Preisklassen stand. Technische Daten: Eingangsspannung 220V~/50 Hz, Ausgangsspannung 13,4V= (12-14V) / 1,5A kurzzeitig 2A, Leerlaufspannung 16V=. Lieferung komplett im Gehäuse mit Ein-/Aus-Schalter und Netzkabel. Abm. (B x H x L) 86 x 66 x 116 mm“.
Der
VOLTCRAFT Vorschalt-Transformator 400VA wurde Anfang bis Mitte der 1990er
Jahre bei Elektronikus Mérökészülélek Gyára (EMG) in Ungarn für den
deutschen CONRAD-Versand produziert. EMG war der größte
Hersteller des Landes für Messgeräte, Netzteile und Signalgeneratoren. Parallel
wurden hier aber auch Tischrechengeräte, Medizin- und Nukleartechnik gebaut.
Der 400VA-Trafo ermöglicht die Spannungswandlung von 110, 130, 150, 220 oder
240V in eine Ausgangsspannung von 110, 130, 150 oder 240V, z.B. zum Betrieb
amerikanischer 110V-Geräte im deutschen 235V-Netz. Das 6 kg schwere Gerät
verfügt lediglich über je eine von außen zugängliche 4A-Primär- sowie Sekundär-Sicherung
und über je ein nur mit Schraubendreher verstellbaren Ein- und
Ausgangsspannungsregler. Auf einen Netzschalter, eine Betriebsanzeige oder ein
Messinstrument hat der Hersteller aufgrund des Dauerbetriebs solcher Geräte
bewusst verzichtet.
Die Beschriftung des 150 x 120 x 210 mm großen Gehäuses erfolgte komplett in
Deutsch und – wie bei CONRAD üblich – ohne Herstellerverweis. Im Inneren
findet sich lediglich ein Spartransformator ohne Netztrennung. Ein Betrieb als
Trenntrafo wäre somit nicht möglich. Im CONRAD-Katalog von 1992 heißt es
zu dem Gerät, das mit der Bestell-Nr. 517534 für 109,- DM angeboten wurde: „Vorschalt-Transformator
400 VA – Zur ein- und ausgangsseitigen Umschaltung auf 110/130/150/220/240V~
durch 2 von außen bedienbare Spannungswähl-Schalter bei einer
Durchgangsleistung von 400W“. Spätere leicht modifizierte Geräte mit weißem Gehäuse
und europäischer plus amerikanischer Netz-Steckdose trugen die Zusatzbezeichnung
„Voltcraft Typ 18165“, was zu den typischen 5-stelligen EMG-Bezeichnungen passt
(181… & 182…). Auch der teilweise verbaute typische „EMG“-Gerätegriff
deutet wieder auf eine ungarische Entwicklung und Produktion hin.
Der VOLTCRAFT Vorschalt-Spartransformator 1kVA wurde parallel zur kleineren 400VA-Ausführung bei Elektronikus Mérökészülélek Gyára (EMG) in Ungarn produziert. Der 1kVA-Trafo ermöglicht die Spannungswandlung von 110, 130, 150, 220 oder 240V in eine Ausgangsspannung von 110, 130, 150 oder 240V über einen Spartransformator ohne galvanische Netztrennung. Zum Betrieb als Trenntrafo ist das Gerät somit also nicht geeignet. Der Aufbau des 190 x 160 x 250 mm großen und 6,1 kg schweren Netzteils ist sehr überschaubar gehalten. Dem fest installierten Netzkabel wurde eine von außen zugängliche 10A-Sicherung nachgeschaltet, der dann der 5-fach-Primär-Umschalter folgt. Hier hinter findet sich wiederum der Ringkern-Spartrafo und auf der Sekundärseite erfolgte die selbe Bestückung in umgedrehter Reihenfolge. Auch bei diesem Gerät wurde auf einen Netzschalter, eine Betriebsanzeige und ein Messinstrument verzichtet. Das bereits am Voltcraft Labornetzgerät TNG 40 (EMG 18143) verbaute Stahlblech-Gehäuse ist komplett in Deutsch beschriftet und nur mit dem Markennamen VOLTCRAFT versehen. Die eigentliche Herkunft des Gerätes lässt sich nur an der ungarischen Beschriftung „1kVA autotranszformátor“ sowie der Herstellerbezeichnung „EMG r.sz.: 3810021210“ auf der Trafospule und dem typischen EMG-Gerätegriff erkennen. In Ungarn wurde das Gerät offensichtlich mit weißem Gehäuse als Typ 18166 vertrieben.
EMG 18166
Der zuvor beschriebene VOLTCRAFT Vorschalt-Spartransformator 1kVA wurde für den ungarischen Binnenmarkt auch unter seiner offiziellen Bezeichnung EMG 18166 vertrieben.
Voltcraft Spannungswandler (Statron)
Das einfach nur als VOLTCRAFT Spannungswandler bezeichnete Gerät erzeugt aus einer Gleichspannung von 11 - 13,8 V eine Sinus-Wechselspannung von 220V mit einer Frequenz von 50Hz bei einer Dauerleistung von 180VA (Spitzenleistung 200VA). Das 6 kg schwere und 180 x 125 x 210 mm große STATRON-Gerät besitzt ein elektronische Überlastsicherung und wurde noch bis mindestens 1992 für 339,- DM über CONRAD electronic vertrieben.
Voltcraft Sinus-Spannungswandler (EMG)
Der abgebildete Spannungswandler stammt vermutlich aus ungarischer Produktion, nähere Infos gesucht!
Voltcraft Spannungswandler SPA 4 (Statron)
Der Niedervolt-Spannungswandler SPA 4 wandelt eine Gleichspannung von 5,4 – 7,5 V in eine Gleichspannung von 12 V um. …
… Der SPA 4 wurde im CONRAD-Katalog 1986 für 59,50 DM angeboten. Hier heißt es zu dem Gerät: „Der Gleichspannungswandler ermöglicht den Betrieb von 12V-Geräten an 6V-Batterien bzw. 6V-Generatoren. Äußerst stabiler mechanischer und elektrischer Aufbau mit Gegentaktwandler. Technische Daten: Eingangsspannung 5,4 V – 7,5 V DC (typisch 6 V); Ausgangsspannung 12 V; Ausgangsbrummspannung 40 mV eff; Dauerbelastung 6,3 A; Kurzschlussbelastung 10 A; Abmessungen 105 x 95 x 80 mm; Gewicht ca. 0,8 kg“.
Voltcraft Spannungswandler SPA 6 (Statron)
Der Niedervolt-Spannungswandler SPA 6 wandelt eine Gleichspannung von 17 – 40 V in eine Gleichspannung von 12 V um. …
… Der SPA 6 wurde im CONRAD-Katalog 1986 für 59,50 DM angeboten. Hier heißt es zu dem Gerät: „Spannungswandler zum Betrieb von 12V-Geräten an 24V-Batterien oder anderen Spannungsquellen. Montagefreundlich, Anschluss über Auto-Normkontakte, hoher Wirkungsgrad von ca. 90 %. Ausgang gegenüber Last- und Eingangsschwankungen stabilisiert. Technische Daten: Eingangsspannung 17 bis max. 40 V (typisch 24 V); Ausgangsspannungs-Änderung (bei voller Last- und Eingangsspannungs-Änderung) < 5 %; Brummspannung < 25 mV; Ausgangsstrom max. 6,3 A (kurzzeitig 10 A); Abmessungen 65 x 85 x 130 mm; Gewicht ca. 0,7 kg“.
Der Magnetische
Spannungs-Konstanthalter gleicht Eingangsspannungsschwankungen zwischen 180
– 250 V sicher aus. Das 145 x 180 x
346 mm große und 11 kg schwere Gerät stellt die Ausgangsspannung von 220 V im
Toleranzbereich von ± 1 % mit einer Leistung von bis zu 200 W zur Verfügung.
Eine Produktion bei statron in Fürstenwalde kann ich nicht sicher
bestätigen, da ich diese Geräte selbst nie gesehen habe. Das typische Gehäuse
sowie der aus einigen statron-Leistungsnetzteilen und VERMONA-Verstärkern bekannte Netzschalter sprechen jedoch dafür. …
… Der statron Spannungs-Konstanthalter wurde im CONRAD-Katalog 1986 für 139,50 DM angeboten. Hier heißt es zu
dem Gerät: „Der magnetische Spannungskonstanthalter kann überall dort
eingesetzt werden, wo Schwankungen der Netzspannung die Arbeitsweise von
Geräten stören oder gar verhindern. Darüber hinaus wird die Betriebsspannung
auch bei Lastschwankungen stabilisiert. Der Einsatz sollte vor allem als
Vorschaltgerät für Gleichrichter- und Netzgeräte, Beleuchtungs- und
Steuerstromkreise erfolgen. Technische Daten: Eingangsspannung 220V / 50 Hz;
Eingangsspannungsbereich 180 – 250 V; Ausgangsspannung (Nennwert) 220 V ± 1 %,
Für Kontrollmessungen der Ausgangsspannung kann nur ein echter Effektwertmesser
(z.B. Dreheisenmesswerk) verwendet werden. Analog- und Digitalgeräte mit
Mittelwertgleichrichtung sind für diese Messung nicht geeignet. Abweichung der
Ausgangsspannung bei Änderungen innerhalb des Eingangsspannungsbereiches 180 –
250 V ≤ ± 1 %; Ausgangsleistung 200 W; Leistungsaufnahme bei 220 V Eingangsspannung
Leerlauf ca. 300 VA (40 W), Volllast ca. 470 VA (240 W); Spannungsänderung
zwischen Leerlauf und Volllast 1 %; Abmessungen 145 x 180 x 346 mm; Gewicht ca.
11 kg“.
Der für den CONRAD-Versand bei STATRON in Fürstenwalde entwickelte und seit mindestens 1986 produzierte VOLTCRAFT UNILADER (Modell 2246) ermöglicht die Ladung von 1,2V- bis 12V-Akkus, wobei sich das Gerät automatisch der Ladespannung des Akkus anpasst. Über ein 270°-Poti lässt sich der Ladestrom von 50 mA – 1,4 A regeln, die Ladeanzeige erfolgt über eine LED. Das Gerät ist kurzschussfest ausgeführt, verfügt aber noch nicht über einen Überladeschutz. Den UNILADER 2246 gibt es in zwei optisch etwas unterschiedlichen Ausführungen. Wenn man noch die unterschiedliche Bestückung mit Brückengleichrichter oder Dioden und intern oder extern zugänglicher Schmelzsicherung berücksichtigt, sind es sogar vier Ausführungen. Auf dem Gerät fehlen aufgrund der CONRAD-Eigenmarke sämtliche Herstellerangaben. Es findet sich teilweise lediglich die Bezeichnung „Modell 2246“ auf der Rückseite, was offensichtlich der eigentlichen Typenbezeichnung STARON Typ 2246 entspricht. …
… Im CONRAD-Katalog von 1992 heißt es zum UNILADER, der mit der Bestell-Nr. 242071 für 59,- DM angeboten wurde: „Der Unilader ist ein speziell für die Bedürfnisse des Modellbauers entwickeltes, universell einsetzbares Ladegerät. Es eignet sich zum Laden aller NC-Zellen und Blei-Akkus mit einer Nennspannung von 1,2 bis 12V. Das Gerät stellt sich automatisch auf die Ladespannung der angeschlossenen Akkus ein, der Ladestrom ist stufenlos von 50mA bis 1,4A regelbar. Der Ladestrom entspricht der Zeigerstellung des Einstellpotentiometers. Als Funktionskontrolle dient eine Leuchtdiode, die den Ladevorgang signalisiert. Der Unilader ist nach VDE-Bestimmungen aufgebaut und mechanisch sehr stabil konstruiert. Der Ausgang ist absolut kurzschlussfest. Technische Daten: Netzspannung 220V/ 50 - 60Hz, Ladespannung 1,2 - 12V, Ladestrom 50mA – 1,4A stufenlos einstellbar, Leistungsaufnahme max. 40VA, Netzsicherung 315mA, Abmessungen (B x H x T) 110 x 70 x 150mm, Gewicht 1,5kg“.
Voltcraft Unilader (Statron Typ 2246.1)
Das Bild zeigt die zweite, überarbeitete Ausführung des STATRON UNILADERs aus dem Jahr 1993. Auf der Gehäuserückseite findet sich teilweise der Vermerk „Modell 2246“, direkt auf dem Trafo die Bezeichnung „2246.1“ oder „2246.2“. Ich vermute daher, dass es sich bei STATRON Typ 2246.1 und Typ 2246.2 um die offiziellen Herstellerbezeichnungen handelt. Im Gegensatz zur ersten UNILADER-Ausführung ist hier die Schmelzsicherung grundsätzlich im Gehäuseinneren auf einer separaten Platine untergebracht, der Kipp- durch einen Wippschalter ersetzt worden und der Reglerknopf weicht etwas ab.
Voltcraft Unilader (EMG 18406)
Parallel zur zweiten Ausführung mit klassischem
Manteltransformator gab es noch Geräte mit Ringkerntransformator. Auf der an
sich identischen Hauptplatine findet sich der Vermerk "Type 18406". Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass diese
Geräte bei EMG in Ungarn produziert
wurden. Leider finden sich keine konkreten Hinweise im Gerät. Für eine
ungarische Produktion spricht aber neben der typischen 18xxx-Bezeichnung das vom DIGI
35 bekannte Poti, der typische Reglerknopf, die feinere
Gehäuse-Pulverbeschichtung und das Seriennummernschild an der Unterseite.
Voltcraft Unilader (Statron Typ 2251)
Der VOLTCRAFT UNILADER wurde um 1995 technisch komplett überarbeitet. Die Produktion erfolgte nach wie vor bei STATRON in Fürstenwalde. Während sich optisch kaum Änderungen erkennen lassen, weicht der technische Aufbau bereits stark vom Vorgänger ab. Im Inneren findet sich ein Netztrafo plus Gleichrichterschaltung in einem gemeinsamen Kunststoffgehäuse. Diese fest vergossene Einheit mit der Bezeichnung 2251.21 stellt bereits eine Gleichspannung von 15V/1,5A bereit. Als Leistungstransistor findet sich ein BUK455 und die Laderegelung erfolgt über einen Phillips-IC vom Typ LM324N. Das Gerät wird noch bis heute (2014) relativ unverändert als STATRON Typ 2251.0 produziert. Die ab Mitte der 1990er Jahre vertriebenen weißen VOLTCRAFT UNILADER ähneln in der Größe und Bedienelemente-Anordnung zwar stark dem DDR-Vorgänger, stammen aber wohl aus fernöstlicher Produktion.
Voltcraft Super-Unilader (Statron)
Im CONRAD-Katalog von 1992 heißt es zum SUPER-UNILADER, der mit der Bestell-Nr. 242233 für 89,- DM angeboten wurde: „Ein sehr interessantes Ladegerät für alle Modellsportler: Durch den integrierten Spannungswandler wird die Eingangsspannung von 12V (Kfz-Akku) auf 15V hochtransformiert. Erst durch diese Spannung ist auch eine Schnellladung von 7, 8, 9 oder 10 NC-Zellen möglich. Der Ladestrom ist stufenlos von 0,5 bis 5A einstellbar, die Spannung passt sich automatisch an die angeschlossenen Akkus an. Der Super-Unilader ist für alle Anwendungen im Modellbau bestens geeignet: Ob Einzelzelle (1,2Ah; 1,8Ah oder 4Ah) oder Powerpack mit bis zu 10 Zellen – ein Ladegerät, das den Anforderungen der Modellsportler gerecht wird. Die Leistungsfähigkeit ist so groß, dass sogar ein Kfz-Akku von einem anderen Kfz-Akku mit max. 5A geladen werden kann. Für RC-Car-Fahrer, Schiffsmodellbauer und Elektroflieger ist der Super-Unilader optimal geeignet. Er ersetzt und ergänzt durch den weiten Spannungsbereich von 1,2 – 15V in nahezu allen Fällen herkömmliche mobile Ladegeräte. Technische Daten: Eingangsspannung 12V= (Kfz-Akku), Ausgangsstrom stufenlos einstellbar von 0,5 bis 5A, Ausgang kurzschlussfest, verpolungsgeschützt im Ein- und Ausgang, Tiefenentladeschutz bei ca. 10,5V, Abmessungen (B x H x T) 110 x 70 x 150mm“
Das VOLTCRAFT Automatische Ladegerät 5 A wurde offensichtlich im VEB STATRON Fürstenwalde für CONRAD electronic produziert. Es ermöglicht die Ladung von 6V- und 12V-Akkus mit einem Ladestrom von bis zu 5 A. Der Ladestrom wird hierbei über eine Kette aus vier LED´s angezeigt (2 A, 3 A, 4 A und 5 A). Eine weitere LED an dem 125 x 90 x 170 mm großen und 2,7 kg schweren Gerät signalisiert den Ladestatus. Während des Ladevorgangs leuchtet diese, bei Abbruch erlischt sie und bei nicht angeschlossenem Akku blinkt die LED. …
… Im CONRAD-Katalog von 1986 heißt es zu dem Gerät, das mit der Bestellnummer 517895 für 55,- DM angeboten wurde: „Zum Laden von 6V- und 12V-Akkus mit einem Ladestrom von ca. 5 A. Beim Erreichen der Gasungsspannung wird der Ladevorgang automatisch unterbrochen, sodass ein Überladen der angeschlossenen Batterie ausgeschlossen ist. Der Ladestrom wird über eine eingebaute LED-Zeile (Leuchtdioden) angezeigt. Bei Aufleuchten aller – 4 Leuchtioden: Arbeitsstrom 5 A – 3 Leuchtioden: Arbeitsstrom 4 A – 2 Leuchtioden: Arbeitsstrom 3 A –1 Leuchtiode: Arbeitsstrom 2 A – Eine weitere Leuchtdiode, die während des Ladevorgangs konstant leuchtet, erlischt bei Abbruch des Ladevorgangs. Bei offenem Ausgang blinkt diese Diode und zeigt damit die Betriebsbereitschaft des Gerätes an. Abgabespannung erfolgt über Anschlusskabel mit Batterieklemmen. Technische Daten: 220 V ± 10 % mit Schutzkontaktstecker; Ladespannung 6 V / 12 V umschaltbar; Ladestrom ca. 5 A; Gewicht 2,7 kg; Abmessungen (B x H x T) 125 x 90 x 170 mm; Sicherung Netz 4 A träge; Ausgang 6,3 A flink“.
Voltcraft Automatic-Lader 12V 5A (Statron)
Im CONRAD-Katalog 1992 heißt es zu dem Gerät, das mit der Bestellnr. 517895 für 69,- DM angeboten wurde: „Optimales Laden verlängert die Lebensdauer – Automatisches Akku-Ladegerät, 12V=/5A – Zum Laden von 12V=-Akkus mit einem Ladestrom von ca. 5A. Beim Erreichen der Gasungsspannung wird der Ladevorgang automatisch unterbrochen, so dass ein Überladen der angeschlossenen Batterien ausgeschlossen ist. Bei Absinken der Batteriespannung unter 12,6V= wird der Ladestrom automatische eingeschaltet. Eine rote Leuchtdiode dient als Netzspannungskontrolle. Eine weitere grüne Leuchtdiode, die während des Ladevorgangs konstant leuchtet, erlischt bei Abbruch des Ladevorgangs. Abgabespannung erfolgt über Anschlusskabel rot/schwarz mit Batterieklemmen. Deutsche Fertigung. Technische Daten: Netzspannung 220V~ +10% / 50Hz, Ladespannung 12V=, Ladestrom 5A, Abschaltspannung ca. 14V, Einschaltspannung ca. 12,6V, Schutzgrad IP20, Schutzklasse II, Leistungsaufnahme ca. 80 Watt, Gewicht 2kg, Abmessungen (B x H x T) 140 x 120 x 190mm, Sicherung 0,4A träge, Ausgang 6,3A träge“. Ob das Gerät wirklich aus STATRON-Produktion stammt, ist mir nicht bekannt. Das eine Gerät, das mir bisher zu Gesicht gekommen ist, wirkte recht selbst gebastelt und mit Ringkerntrafo so gar nicht wie ein STATRON-Gerät, das typische Gehäuse deutet jedoch trotzdem hierauf hin. Unter Umständen ist es etwas also aus der Not heraus entstanden, nachdem die eigene Trafoproduktion mit der politischen Wende kurzzeitig etwas reduziert wurde.
Das VOLTCRAFT Automatische Ladegerät 8 A wurde offensichtlich im VEB STATRON Fürstenwalde für CONRAD electronic produziert. Es ermöglicht die Ladung von 6V- und 12V-Akkus mit einem Ladestrom von bis zu 8 A. Der Ladestrom wird hierbei über eine Kette aus vier LED´s angezeigt (2 A, 4 A, 6 A und 8 A). Eine weitere LED an dem 140 x 125 x 190 mm großen und 2,7 kg schweren Gerät signalisiert den Ladestatus. Während des Ladevorgangs leuchtet diese, bei Abbruch erlischt sie und bei nicht angeschlossenem Akku blinkt die LED. …
… Im CONRAD-Katalog von 1986 heißt es zu dem Gerät, das mit der Bestellnummer 517844 für 98,50 DM angeboten wurde: „Das Gerät dient zum Laden von 6V- und 12V-Akkumulatoren mit einem Ladestrom von ca. 8 A. Beim Erreichen der Gasungsspannung wird der Ladevorgang automatisch unterbrochen, sodass ein Überladen der angeschlossenen Batterie ausgeschlossen ist. Der Ladestrom wird über eine Leuchtdiode angezeigt. Eine weitere Leuchtdiode, die während des Ladevorgangs konstant leuchtet, erlischt bei Abbruch des Ladevorgangs. Bei offenem Ausgang blinkt diese Diode und zeigt damit die Betriebsbereitschaft des Gerätes an. Das Gerät wird komplett mit Netzstecker und Polklemmen geliefert. Beim Aufleuchten von – 4 Leuchtioden: Arbeitsstrom 8 A – 3 Leuchtioden: Arbeitsstrom 6 A – 2 Leuchtioden: Arbeitsstrom 4 A –1 Leuchtiode: Arbeitsstrom 2 A – Technische Daten: 220 V ± 10 %; Ladespannung 6 V / 12 V umschaltbar; Ladestrom ca. 8 A; Gewicht 2,7 kg; Abmessungen (B x H x T) 140 x 125 x 190 mm; Sicherung Netz 10 A träge; Ausgang 6,3 A flink“.
Das VOLTCRAFT Doppelladegerät wurde offensichtlich speziell für CONRAD Electronic in der DDR entwickelt und produziert. Als Hersteller vermute ich hier den VEB STATRON Fürstenwalde, die spätere STATRON Gerätetechnik GmbH. Technisch basiert es auf dem zuvor beschriebenen VOLTCRAFT Leistungs-Netzgerät III mit identischem Gehäuse. Das 86 x 66 x 116 mm große Gerät ermöglicht die Ladung von bis zu zehn NiCd-Akkus mit 1-12V. Der Anschluss kann über zwei Ausgänge mit 4mm-Buchsen erfolgen. Ein Ausgang liefert einen Ladestrom von 40mA, der zweite Ausgang lässt sich zwischen 40mA und 400mA umschalten. Von außen lässt sich die ursprüngliche Herkunft nur am typischen DDR-Krania-Netzkabel erkennen, im Inneren finden sich dann auch die üblichen DDR-Bauteile. Ein Hersteller- oder Herkunftsverweis fehlt auf dem Gehäuse natürlich wieder komplett. ________________________________________________________________________________________________
Statron elektronische Last 800W (Statron Typ 3229)
Die abgebildete „Elektronische Last 800“ entspricht technisch und optisch wohl weitestgehend dem heute noch (2016) produzierten „Statron Typ 3229.0“. Im CONRAD-Katalog von 1992 heißt es zu dem Gerät, das mit der Bestellnr. 517256 für 998,- DM angeboten wurde: „Unentbehrlicher Helfer bei der Überprüfung von Netzgeräten, Baugruppen und Leistungsendstufen. Weiterhin lassen sich Akkumulatoren auf ihren Zustand überprüfen. Zahlreiche elektronische Sicherungen, wie Überspannungsabschaltung und Verpolungsschutz sorgen für optimale Sicherheit bei der Prüfung. Die LED-Anzeigen für Überstrom, Überlast und Übertemperatur, Überspannung, Verpolung und Lastabschaltung lassen die Ursache für das automatische Abschalten der elektronischen Last sofort erkennen. Die Sollwerteinstellungen können stufenlos vorgenommen werden.“
T e c h n i s c h - P h y s i k a l i s c h e W e r k s t ä t t e n T h a l h e i m
Die Technisch-Physikalischen Werkstätten waren ein Betriebsteil des VEB Messgerätewerk Zwönitz und haben sich hauptsächlich auf Trenn- und Stelltrafos spezialisiert. Das Werk produziert noch heute als Thalheimer Transformatorwerke GmbH.
TRT 250/6 – Trennregeltransformator ~220V > ~0-250V 6A TRT 280/1 – Trennregeltransformator ~110/220V > ~100-280V 4A
TST 240/4G
Beschreibung folgt!
… Der TST 240/4G wurde auch über CONRAD electronic in der Bundesrepublik vertrieben. In einer Anzeige der Zeitschrift Funkschau 25/1979 heißt es zum Ringkernregeltrenntransformator TST 240/4G, der für 445,- DM angeboten wurde: „Modernes, transportables Vielzweckgerät in Einschubtechnik, besonders bei der Zusammenstellung von Messplätzen und Laboraufbauten als variables und niederohmiges Wechselstromgerät verwendbar. Vorteilhaft ist der Einsatz dieser Typen in Rundfunk- und Fernseh-Werkstätten. Zur Ausrüstung gehören ein Strom- und Spannungsmesser, Schalter, Sicherung und Netzanschlussschnur mit Schutzkontaktstecker. Gerät mit Primär- und Sekundärwicklung, sodass der Eingang und Ausgang galvanisch voneinander getrennt sind. Eingang: 220V, Ausgang 0-240V/4A (900W); 375 x 265 x 215 mm; Gewicht 21 kg“
LTS 002
Der „Labor-Trenn-Stelltransformator 2A“ ist der kleinste der nachfolgend beschriebenen Spar- und Trennstelltrafos aus Thalheim. Das Gerät besitzt einen Trenntrafo, dem primär der Netzschalter und ein 2,5A-Sicherungsautomat vorgeschaltet wurde. Diesem folgt der Stelltrafo ESS102, ein weiterer Sekundär-Sicherungsautomat und zwei Analoginstrumente zur Spannungs- und Stromanzeige. Die gesamte LTS0xx-Serie aus Thalheim wurde u.a. auch im CONRAD-Katalog von 1990 angeboten. Hier heißt es zum „LTS 002“, „LTS 004“ und „LTS 006“, die für 375,-, 495,- und 589,- DM vertrieben wurden: „Regel-Trenneinheiten für die Wechselspannungsregelung in Labors, Prüffeldern sowie Service-Werkstätten, da durch den eingebauten Trenn-Transformator eine galvanische Trennung zwischen Primär- und Sekundärseite gewährleistet ist. Robustes, stabiles Metallgehäuse mit Tragegriff für den mobilen Einsatz, Anzeigeinstrumente für Strom und Spannung, Kontrolllampe, Sicherung, Schutzschalter, Ausgang über eine Steckdose (ohne Schutzkontakt). Technische Daten: Eingangsspannung 220V~ 50/60Hz, Ausgangsspannung 1 – 250V~ (galvanisch getrennt)“
LTS 004
Der Trenn-Transformator LTS 004 liefert aus dem 230V-Netz eine galvanisch getrennte Wechslspannung von 1 – 250V und kann mit bis zu 4 A belastet werden (Leistung: 1 kVA). Auch dieses Gerät wurde 1990 u.a. über CONRAD electronic vertrieben (siehe LTS 002).
LSS 010
Der Labor-Spar-Stelltransformator LSS 010 ermöglich die stufenlose Regelung der Ausgangsspannung von 0 – 250 V bei einer Dauerlast bis 10 A (2,5 kVA). Herzstück des 360 x 240 x 240 mm großen Gerätes ist hierbei der Trafo ESS 410 mit drehbarem Abgriff an der Sekundärspule. Das Gerät besitzt jedoch keinen vorgeschalteten Trenntransformator. Ausgangsspannung und -Strom werden über zwei Analoginstrumente angezeigt. Zum Überlastschutz besitzt der LSS 010 eine 10A-Schmelzsicherung, zum Kurzschlussschutz einen Sicherungsautomat zwischen beiden Phasen. Beide Sicherungen sind sekundär in Reihe geschaltet und lassen sich an der Frontseite austauschen bzw. wieder regenerieren. Der Netz-Drehschalter lässt sich in drei Stufen schalten – 1. Stufe: Netz primär über eine Phase getrennt – 2. Stufe: Trafo (inkl. Netzanzeige) verbunden, aber Ausgang sekundär getrennt - 3. Stufe: Ausgangs-Schuko-Steckdose inkl. Messinstrumente komplett zugeschaltet. Das Gerät im typischen DDR-Messgerätegehäuse ist sehr solide aufgebaut und mit 18 kg natürlich auch entsprechend schwer. …
… Der LSS 010 wurde – wie auch der LSS 020 – u.a. im CONRAD-Katalog von 1986 bis 1990 angeboten. Hier heißt es zu den beiden Geräten, die für 475,- und 575,- DM vertrieben wurden: „Labor-Regeleinheiten für die Wechselspannungsregelung in Labors, Prüffeldern sowie Service-Werkstätten. Robustes, stabiles Metallgehäuse mit Tragegriff für den mobilen Einsatz, Anzeigeinstrumente für Strom und Spannung, Kontrolllampe, Sicherung, Ausgang über eine Schutzkontakt-Steckdose. Technische Daten: Eingangsspannung 220V~ 50/60Hz, Ausgangsspannung 1 – 250V~ (in Sparschaltung)“
LTS 006
Der „LTS 006“ entspricht prinzipiell dem „LSS 010“, besitzt jedoch einen zusätzlichen Trenntrafo, der für eine sichere Netztrennung sorgt. Auch diese Gerät wurde 1990 u.a. über CONRAD Elektronik vertrieben (siehe „LTS 002“).
LSS 020
Der „LSS 020“ sorgt dank verbautem LSS120 für eine Ausgangsleistung von 20A, besitzt jedoch wie der „LSS010“ keinen Trenntrafo. In dem Gerät wurden sekundär zwei Schmelzsicherungen und drei parallel geschaltete Sicherungsautomaten verbaut. Neben der mit 10A abgesicherten Schuko-Steckdose besitzt es aufgrund der Leistung über 16A einen Klemmanschluss zur festen Verkabelung bis 20A. Der „LSS020“ wurden in der Wendezeit auch über CONRAD Elektronik für 575,- DM in der Bundesrepublik vertrieben, wobei dieser dann nicht entsprechend umtypisiert wurde (siehe „LTS 002“).
LTS 602, LTS 604 & LTS 606
Die Labor-Regel-Trenntransformatoren „LTS 602“, „LTS 604“ und „LTS 606“ wurden Anfang der 90er Jahre als Nachfolger der „LTS 002“ und „LTS 006“ in Thalheim produziert. Im CONRAD-Katalog von 1992 heißt es zu diesen Geräten: „Labor-Regel-Trenntransformatoren – 19“-fähig, Regel-Trenntrafo für die Wechselspannungsregelung in Labors, Prüffeldern sowie Service-Werkstätten, da durch den eingebauten Trenn-Transformator eine galvanische Trennung zwischen Primär- und Sekundärseite gewährleistet ist. Robustes, stabiles Metallgehäuse und Tragegriff für den mobilen Einsatz. Farbe Hellblau. Anzeigeinstrumente für Strom und Spannung, Kontrolllampe, Sicherung, Schutzschalter, Ausgang über eine Steckdose. Technische Daten: Eingangsspannung 220V~/50Hz, Ausgangsspannung 1-250V~ (galvanisch getrennt). Deutsche Fertigung.“. Die 12kg schwere 2A(500VA)-Ausführung „LTS 602“ wurde für 498,- DM angeboten, das 18kg-4A(1000VA)-Gerät „LTS 604“ für 698,- DM und der 24kg-6A(1500VA)-Trenntrafo „LTS 606“ für 798,- DM.
ESS 102, ESS 104, ESS 110 & ESS 120
Im CONRAD-Katalog von 1992 wurden die in den Thalheimer Trafowerken produzierten Ringkern-Stelltransformatoren in verschiedenen Leistungsklassen angeboten. So findet sich hier der 2A-Ringkern-Stelltransformator ESS 102 für 149,- DM, die 4A-Ausführung ESS 104 für 188,- DM, der 10A-Trafo ESS 110 für 199,- DM und die 20A-Variante ESS 120 für 349,- DM. Die 2A-, 4A- und 10A-Ringkern-Trafos dürften auch in den zuvor beschriebenen Labor-Regel-Trenntransformatoren LTS 602, LTS 604 und LTS 606 verbaut worden sein. In der Katalogbeschreibung heißt es zum Aufbau der vier Einbau-Spar-Stelltransformatoren: „Ein Ringkern aus Siliziumtesturband ist mittels Polyurethan-Struktur-Schaumstoff in eine Schale aus glasfaserverstärktem Polyamid eingebettet, auf der sich gleichzeitig die Anschlussklemmen für die Wicklungs- und Außenanschlüsse befinden. Dieser Wickelkörper trägt eine einlagige, auf ca. 320° gleichmäßig verteilte Wicklung aus Kupferlackdraht und ist mit heißhärtendem Epoxidharz wieder in ein Gehäuseteil aus glasfaserverstärktem Polyamid eingebettet. Der Wickelkörper besitzt auf der Stirnseite am Außenrand eine ringförmige Erhöhung, so dass durch flächenhaftes Abisolieren der Wicklungsdrähte eine Schleifbahn entsteht.“ Parallel wurden die Stelltransformatoren ESS 104, ESS 110 und ESS 120 auch für jeweils 129,- DM; 169,- DM und 265,- DM über die Toptron Elektronik Vertriebs GmbH aus München vertrieben und entsprechend in der Zeitschrift Funkschau 24/1991 annonciert.
KSS 103
Der noch bis heute (2016) in Thalheim produzierte Einphasen-Sparstelltransformator „KSS 103“ wurde im CONRAD-Katalog von 1992 mit der Bestell-Nr. 516562 für 89,- DM angeboten. In der Beschreibung heißt es: „Niederspannungs-Stelltransformator zur stufenlosen Regelung von Niederwechselspannung für den Aufbau von Netzgeräten im Hobby-, Werkstatt- und Laborbereich. Einbau über Zentralbefestigungsmutter M10. Deutsche Fertigung. Technische Daten: Eingangsspannung 220V~/50Hz, Ausgangsspannung 1-42V~/2,5A (Sparschaltung), Ausgangsstrom 3A, Abmessungen Ø 75 x H 55mm, Achs-Ø 6mm, Drehbereich 320°.“
Trenntrafo LTT 003
Der Trenn-Transformator LTT 003 wurde Ende
der 1980er Jahre im VEB Technisch-Physikalischen Werkstätten Thalheim
produziert. Das 236 x 223 x 153 mm große und 7,5 kg schwere Gerät ermöglicht
die galvanische Trennung eines Verbrauchers vom Stromnetz, was bei vielen Arbeiten
an elektronischen Geräten sinnvoll ist. Hierbei besitzt der integrierte Netztransfomator
eine mit der Primärspule identische Sekundärspule, wodurch die Ausgangsspannung
gegenüber der Eingangsspannung nicht verändert wird. Die Nennleistung des
Trafos beträgt 550 VA. Dessen Primärspule wurde ein Netzschalter vorgeschaltet
und paralell zur Sekundärspule findet sich ein Betriebslämpchen plus Vorwiderstand
sowie eine 2,5A-Feinsicherung in Reihe zur Ausgangssteckdose.
Im CONRAD-Katalog von 1992 heißt es zum LTT
003, der mit der Bestell-Nr. 517909 für 249,- DM angeboten wurde: „Modernes,
transportables Gerät, das für netzgetrennte, potentialfreie
220V-Wechselspannung benötigt wird. Galvanische Trennung zwischen Primär- und
Sekundärseite und Aufbau nach Schutzklasse II im Kunststoffgehäuse mit Tragegriff.
Die Anwendung des Gerätes liegt im Sinne der Schutztrennung, die häufig im
Bereich des Elektrohandwerks oder anderen Servicewerkstätten notwendig ist. Technische
Daten: Nennspannung 220V~/50/60Hz, Nennleistung 550VA, Ausgangsspannung
220V~/50/60Hz, Gewicht ca. 7,5kg – der Trenntrafo beinhaltet Netzschalter,
Anschlussleitung, Sicherung und Steckdose ohne Schutzkontakt. Der Trenntransformator
ist für einen Arbeitstemperaturbereich von -10 bis +40°C ausgelegt. Abmessungen
(B x H x T) 236 x 223 x 153mm. Deutsche Fertigung. Komplett mit Gehäuse.“
Universal-Heimwerk-Thyristorsteller UHT 410
Der Universal-Heimwerk-Thyristorsteller UHT 410 wurde um 1986 im VEB Technisch-Physikalische Werkstätten Thalheim produziert und liefert zum einen über eine Schutzkontaktsteckdose eine stufenlos regelbare Wechselspannung von 20 – 230 V mit einem Ausgangsstrom von bis zu 3,6 A (800 VA), zum zweiten eine ebenfalls stufenlos regelbare Gleichspannung von 2 – 24 V mit einem Ausgangsstrom von bis zu 10 A (300 VA). Die Spannungsversorgung des 175 x 240 x 155 mm großen und 7,5 kg schweren Gerätes erfolgt aus dem 230V-Netz, die regelbare Gleichspannung ist hierbei galvanisch vom Eingang getrennt während der Wechselspannungsausgang nicht getrennt ist (Spartrafo mit nachgeschalteter Gleichrichterschaltung). …
… Der kombinierte Gleich- und Wechselspannungsregler RFT UHT 410 wurde über CONRAD electronic auch in der Bundesrepublik vertrieben. Im CONRAD-Hauptkatalog 1986 heißt es zu dem Gerät, das mit der Bestellnummer 518280 für 299,- DM angeboten wurde: „VOLTCRAFT Universal-Netzgerät, regelbar – Dem Netzgerät können die verschiedensten Spannungen und Ströme entnommen werden. Aus einem sehr breiten Anwendungsgebiet ergeben sich unter anderem folgende ausgewählte Einsatzmöglichkeiten: Ausgang 1 – im netzverbundenen Wechselspannungs-Bereich zur Drehzahleinstellung bei Handbohrmaschinen, sonstigen Universalmotoren, Mixern u.ä.; als Dimmer zur Regulierung der Beleuchtungsstärke; zur Wärmeregulierung von Lötkolben, Wärmestrahlern und sonstigen elektrischen Wärmegeräten – Ausgang 2 – im netzgetrennten Kleinspannungsbereich zum Laden von Kfz-Batterien und sonstigen Akkumulatoren, für den Aufbau von Versuchsschaltungen, zum Betreiben kleiner Galvanisier- und Elektrolyseeinrichtungen – Das Netzgerät ist gegen Überlastung in beiden Bereichen geschützt. Die Strom- und Spannungskontrolle erfolgt über ein umschaltbares Anzeigeinstrument. – Technische Daten – Eingangsspannung: 220 V 50/60 Hz; Ausgang 1 über Schutzkontaktsteckdose: netzverbundene Wechselspannung 20 – 220 V 3,6 A max. 800 VA stufenlos regelbar; Ausgang 2 über Polklemmen: galvanisch getrennte Gleichspannung 2 – 24 V 10 A max. 300 W stufenlos regelbar; Gewicht: 7,5 kg, Abmessungen (B x H x T): 175 x 240 x 155 mm“.
EVS 200 Electronic AC Voltage Stabilizer
Der Wechselspannungs-Konstanthalter „EVS 200“ stellt aus einer Wechselspannung von 160 – 250V eine konstante Wechselspannung von 220V bereit. Das Gerät aus den Thalheimer Trafowerken wurde in der Bundesrepublik über den CONRAD-Versand für 289,- DM vertrieben. Im Hauptkatalog 1990 heißt es zum „EVS 200“: „Elektronischer Wechselspannungs-Konstanthalter – 750VA. Nahezu alle elektronischen und elektrischen Geräte, welche am 220V-Wechselspannungsnetz betrieben werden, reagieren empfindlich gegenüber Netzspannungsschwankungen größer ±10%. In der Bundesrepublik Deutschland werden zwar seitens der Energieversorgungsunternehmen diese Toleranzen in der Regel eingehalten, jedoch sehr oft im Haus oder Betrieb selbst Spannungssprünge erzeugt. Dieses geschieht, wenn sporadisch starke Verbraucher (z.B. Aufzüge) ein- und ausgeschaltet werden. Der Voltcraft Spannungskonstanter arbeitet vollelektronisch, so dass die Schaltzeiten sehr kurz gehalten werden und sorgt für eine innerhalb von ±5% konstante Ausgangsspannung, so dass vorher beschriebene Schäden vermieden werden. Technische Daten: Eingang 160 – 250V~; Ausgang 220V~; Ausgangsstrom 3,4A; Kurvenform praktisch sinusförmig; Betriebsanzeige Leuchtdiode; Umgebungstemperatur -10 bis +40°C; Schutzklasse II; Schutzgrad IP20; Abmessungen (B x H x T) 236 x 223 x 153mm; Gewicht ca. 6kg.“
NR 120 – 25A-Netzregler ~176-253V > ~218-227V regelbar/konstant NR 122 – 16A-Netzregler ~220V NR 170 – 7A-Netzregler ~176-250V > ~220V konstant NR 220/20 – 20A-Netzregler ~220V +10/-20% > ~220V +/-0,5% NRA 220/10 – Automatischer 10A-Netzregler ~125/220V schwankend > ~125/220V konstant Volto – Spannungsgleichhalter~220V 150VA Volto 110 – Spannungsgleichhalter~220V +10/-20% > ~220V +/-3% 200VA Voltus & Volti – Spannungsgleichhalter~220V SG 440 – Stellgleichrichter ~220V > =0-6,3V 40A TG 1 – Transistor-Stromversorgungsgerät ~220V > =0,5-15V 4A 3TG1 – 3x TG 1 in gemeinsamem Gehäuse ~220V > =0,5-15V 12A oder =0,5-45V 4A UHS 401 – Universal-Heimwerk-Stelltrafo ~220V > ~120-180V oder ~180-240V/1,25A; ~0-17V/5A; DC =0-15V/4A; ohne Netzschalter UHS 401-1 – Universal-Heimwerk-Stelltrafo ~220V > ~120-180V oder ~180-240V/1,25A; ~0-17V/5A; DC =0-15V/4A; mit Netzschalter ________________________________________________________________________________________________
F e i n w e r k t e c h n i k L e i p z i g
Stromversorgungsgerät SCOLI
Das Stromversorgungsgerät SCOLI dient als Ergänzung zum POLYTRONIC-Elektronikbaukasten, dessen Spannungsversorgung ansonsten über Batterien erfolgte. Unter der Bezeichnung SCOLI wurden hierbei Betriebe zusammengefasst, die Geräte und Bauteile zur Verwendung im Schulunterricht produzierten. Der VEB Feinwerktechnik Leipzig lieferte lediglich die 220V-Netzteile. Hier werden in einem Nachfolgebetrieb auch heute noch Bauteile für den Maschinenbau, Medizin- und Messtechnik produziert. Das SVG SCOLI verfügt über jeweils eine Anschlussbuchse mit 2V-, 3V-, 8V- und 12V Wechselspannung, eine zusteckbare Gleichrichterschaltung, Netz-LED und Kurzschluss-Sicherung mittels Relaisschaltung.
R o b o t r o n - E l e k t r o n i k R a d e b e r g
robotron Schul-Stromversorgungsgerät 30W
Das abgebildete 30W-Stromversorgungsgerät ohne erkennbare Typenbezeichnung wurde um 1976 im VEB Robotron-Elektronik Radeberg, Betriebsschule „Dr. Salvador Allende“, Abteilung Polytechnik produziert. Es entspricht technisch und optisch weitestgehend dem zuvor beschriebenen Stromversorgungsgerät SCOLI und verfügt über jeweils eine Anschlussbuchse mit 2V-, 3V-, 8V- und 12V Wechselspannung sowie eine zusteckbare Gleichrichterschaltung. Die Netzanzeige erfolgt im Gegensatz zum SCOLI noch über eine Glühlampe statt LED und statt des fest installierten Netzkabels findet sich hier eine Kaltgeräte-Buchse an der Gehäuserückseite.
R o b o t r o n - E l e k t r o n i k Z e l l a - M e h l i s
robotron STM
Die Netzteil-Einschübe STM (Stromversorgungsmodul) wurden für den robotron-Großrechner K1510 entwickelt und teilweise auch noch im Nachfolger K1520 verbaut. Die ersten STM (wie der abgebildete STM K0310.09) wurden noch mit klassischem Trafo und nachgeschaltetem Spannungsregler TESLA MAA732 bestückt. Die Beschaltung erfolgte über 4mm-Schraubklemmen an der Rückseite. Neben den STM mit verschiedenen Ausgangsspannungen und -leistungen gibt es noch passende STZ (Stromversorgungszusatzmodul) und DCW (Gleichspannungswandler).
Die später speziell für den robotron K1520 entwickelten Modelle mit bis zu 150W Leistung sind bereits als Schaltnetzteile aufgebaut. Diese sind technisch bedingt etwas störanfälliger, zeichnen sich dafür aber durch ein geringeres Gewicht und eine geringere Wärmeentwicklung aus. Die Beschaltung erfolgte hier über EFS-Steckverbinder. Die Geräte sind fernsteuerbar, kurzschlussfest und besitzen eine Schutzschaltung gegen Überspannung sowie Überhitzung.
Die Produktion der Analog- und Schalt-Netzteile erfolgte bis mindestens 1990 durch die zur Wendezeit gegründete Robotron Elektronik Zella Mehlis GmbH. Die Typenschilder wurden hier einfach entsprechend überklebt. Anfang der 1990er Jahre ist der Hersteller dann aber endgültig in Konkurs gegangen. ________________________________________________________________________________________________
F E U T R O N G r e i z
FEUTRON Stelltransformator
Die Karl Weiss KG Greiz, später VEB Feutron Greiz, hat sich hauptsächlich auf die Produktion von Feuchtemesstechnik und Geräte zur Klimasimulation spezialisiert. Nebenher lieferte der Betrieb aber auch Stelltransformatoren für Privathaushalte aus. Diese wurden damals zum Betrieb von Fernsehgeräten benötigt, da die Netzspannung teilweise noch etwas schwankte. Der Ende der 50er Jahre gebaute „FEUTRON Stelltransformator“ ermöglicht die Regelung von 180 – 235 V in neun Stufen (150 VA) bei einer konstanten Eingangsspannung von 220V (mit aktuell 230-240V entsprechend höhere Werte). Die geregelte Spannung kann über das frontseitige Dreheisenmessinstrument abgelesen und über die rückseitige Steckdose abgegriffen werden. Die Eingangsbuchse, der Netzschalter und die Schmelzsicherung findet sich ebenfalls an der Gehäuserückseite. Zu beachten ist, dass bei dem Gerät ein Spartrafo zum Einsatz kam. Hierbei erfolgt keinen Netztrennung wie beim Trenntrafo.
FEUTRON Stelltransformator 2118
Der Anfang der 60er Jahre im zwischenzeitig verstaatlichten VEB Feutron Greiz produzierte „Stelltransformator 2118“ unterscheidet sich vom einfach nur „FEUTRON Stelltransformar“ genannten Gerät offensichtlich nur durch das verwendete eckige Drehspulmessinstrument. Auch er ermöglicht die Regelung von 180 – 235 V in neun Stufen (150 VA) bei einer konstanten Eingangsspannung von 220V.
FEUTRON Type 1221
Der um 1962 produzierte „Feutron Type 1221“ stellte eine verbesserte Version des „Stelltransformator 2118“ dar. So konnte die Spannung in 15 Stufen von 165 – 242 V geregelt werden (statt 9 Stufen von 180 – 235 V). Das Netzkabel war nun direkt mit dem Gerät verbunden. Ansonsten sind beide Varianten fast baugleich.
FEUTRON Type 1222
Der „FEUTRON Type 1222“ ermöglicht die Regelung von 165 - 242V in 14 Schaltstufen bei einer konstanten Eingangsspannung von 220V und erhielt erstmal ein Plastikgehäuse.
FEUTRON Type 1223
Der „FEUTRON Type 1223“ ermöglicht – wie schon der „1222“ - die Regelung von 165 - 242V in 14 Schaltstufen bei einer konstanten Eingangsspannung von 220V und wurde als letzter Typ dieser Art bis mindesten 1980 produziert.
Das stufenlos regelbare N 200 wurde als Ergänzung zum Recorder KT 100, Stern Automatic und Stern Elite im VEB Elektronik Gießübel produziert. Die Ausgangsspannung lässt sich zwischen 7,5 und 9V umschalten.
R 201
Das R 201 entspricht technisch und optisch weitestgehend dem Netzteil N 200, verfügt aber über einen zusätzlichen Ausgangsspannungsregler.
R 202
Das
regelbare Netzteil R 202 wurde um
1983 im VEB Elektronik Gießübel produziert
und liefert eine Gleichspannung, die sich von 6 bis 12V stufenlos regeln lässt
(250mA / 9W).
R 203
Das regelbare Netzteil R 203 entspricht optisch komplett dem zuvor beschriebenen R 202, verfügt aber über einen größeren Trafo. Hierdurch erhöht sich die Stromleistung von 250mA auf 350mA (11W statt 9W). In dem Gerät kam der Trafo Bv7001.203 und der Leistungstransistor GD740C zum Einsatz. Bei späteren Geräten wurde der Germaniumtransistor durch die Siliziumvariante SD336 ersetzt.
R 204
Das stufenlos regelbare R 204 wurde als Ergänzung zu den Taschenradios RC 2001, RC 2002 und TR 2010 im VEB Elektronik Gießübel produziert.
R 205
Das stufenlos regelbare R 205 wurde als Ergänzung zu den Radioweckern RC 40, RC 86 und RC 87 im VEB Elektronik Gießübel produziert. Es liefert eine Gleichspannung von 4,5V.
R 209
Das R 209 entspricht technisch und optisch weitestgehend dem zuvor beschriebenen R 205, verfügt aber über einen zusätzlichen Spannungsregler. Mit diesem kann die Ausgangsspannung von 1,5 bis 12V eingestellt werden. ________________________________________________________________________________________________
E l e k t r o n i s c h e B a u e l e m e n t e D o r f h a i n
NLG 10
Das Netz-Ladegerät 10 wurde Mitte der 1980er Jahre bis 1990 im VEB Elektronische Bauelemente Dorfhain produziert und ermöglicht die Ladung von vier R6-Batterien aus dem 230V-Netz. Zur Technik und Bedienung gibt´s nicht viel zu sagen: Netztstecker rein, LED geht an und Spannung liegt an, mindestens eine Batterie einlegen, LED geht aus und abwarten. Im Batteriefach findet sich der deutsche Hinweis „Nur für NC-Akkus“ ergänzt in russischer Sprache mit „Только Аккумуляторы“. Im Inneren des Gerätes wurde leider erstmal in der DDR ein importierter Printtrafo verbaut, der durch die Lötkontakte schnell zur Fehlerquelle werden kann.
NLG 20
Das Netz-Ladegerät 20 entspricht weitestgehend dem zuvor beschriebenen NLG 10, wurde aber um ein zusätzliches Stromversorgungskabel mit Hohlstecker für das Hand-Diktiergerät HDG 242 ergänzt (Bild & Beschreibung unter „Monorecorder“). So kann das Diktiergerät direkt aus dem Stromnetz versorgt werden und gleichzeitig können die zum mobilen Einsatz benötigten vier R6-Akkus nachgeladen werden. Als Hersteller wurde auf dem Gehäuse des NLG 20 der VEB Elektronik Gera (Geracord) angegeben. Ich vermute, dass hier lediglich eine einheitliche Angabe auf dem Netzteil und Diktiergerät gewünscht war und die Ladegeräte nach wie vor aus dem VEB Elektronische Bauelemente Dorfhain kamen.
Das Autobatterie-Ladegerät E 12 / 4 B wurde
offensichtlich als Vorläufer der nachfolgend beschriebenen Ladefix-Serie
im VEB EAW Elektronik Dresden
produziert (Kombinatsbetrieb des EAW
Treptow, heute ESGO GmbH). Das
Gerät liefert eine Ausgangsspannung von 6V oder 12V mit 4A. Die
Ausgangsspannung kann über den frontseitigen Kippschalter ausgewählt werden,
der Ladevorgang wird über eine Glimmlampe an der Front angezeigt, die je nach
ausgewählter Ausgangsspannung unterschiedlich hell leuchtet. Des Weiteren
besitzt das Gerät eine Primärsicherung, die ohne Öffnen des Gehäuses gewechselt
werden können. Was positiv nach dem Öffnen des soliden Stahlblechgehäuses auffällt,
ist der sehr schöne Verarbeitung des Gerätes. Zum Lieferumfang des Gerätes
gehörten noch zwei Anschlusskabel mit Batterieklemmen.
Ladefix GL-E12-6/2,5Bu (6V & 12V / 2,5A)
Die Autobatterie-Ladegeräte der LADEFIX-Serie wurden in den 1980er Jahren im VEB EAW Elektronik Dresden produziert (Kombinatsbetrieb des EAW Treptow, heute ESGO GmbH). Von dieser schlichten, aber sehr zuverlässige Geräteserie gab es die kleinen 2,5A- sowie die großen 4A- und 6,3A-Geräte. Der kleine Ladefix GL-E12-6/2,5Bu liefert eine Ausgangsspannung von 6V oder 12V mit 2,5A. Die Ausgangsspannung kann über den frontseitigen Schiebeschalter ausgewählt werden, der Ladevorgang wird über eine Soffitte an der Front angezeigt. Des Weiteren besitzt das Gerät je eine Ein- und Ausgangssicherung, die – wie die Soffitte – ohne Öffnen des Gehäuses gewechselt werden können. Der Ladefix 2,5 wurde in der DDR für 72,50 M vertrieben. …
… Neben dem regulären Vertrieb in der DDR wurde der Ladefix GL-E12-6/2,5Bu auch im GENEX-Katalog angeboten. Über die GENEX Geschenkdienst GmbH konnten Bundesbürger DDR-Waren aller Art gegen D-Mark erwerben und diese dann als Geschenk direkt an DDR-Adressen liefern lassen. Dieses für den DDR-Außenhandel wohl sehr einträgliche Geschäft wurde über die Jauerfood Kopenhagen vermittelt, die auch die Bestellhotline mit dänischer Landesvorwahl betreute. Das Gerät findet sich im Katalog von 1986 für 39,- DM statt 72,50 DDR-Mark. Statt des eigentlich angebotenen Ladefix 2,5 findet sich auf dem Bild neben dem Ladefix 4 ein Ladefix 6,3.
Ladefix GL-E12-6/4Bu (6V & 12V / 4A)
Neben den kleinen 2,5A-Geräten gab es noch die 4A- und 6,3A-Geräte mit größerem Gehäuse. Der Ladefix GL-E12-6/4Bu liefert eine Ausgangsspannung von6V und 12V bei einer Stromleistung von bis zu 4A. Der verbaute Trafo entspricht dem des Modellbahn-Trafos FZ1, jedoch ohne drehbaren Sekundärspulen-Abgriff. Die Ausgangsspannung kann über den frontseitigen Schiebeschalter ausgewählt werden, der Ladevorgang wird über eine Soffitte an der Front angezeigt. Des Weiteren besitzt der Ladefix 4 eine Ein- und zwei Ausgangssicherungen, die ohne Öffnen des Gehäuses gewechselt werden können. Das Gerät wurde in der DDR für 99,- M vertrieben.
Ladefix GL-2-E12-6/4Bu (6V & 12V / 4A)
Der Ladefix GL-2-E12-6/4Bu entspricht prinzipiell dem zuvor beschriebenen GL-E12-6/4Bu. Er besitzt jedoch eine zusätzliche Plastikabdeckung an der Front, hinter der sich neben der Schmelzsicherung auch die Anzeige-Soffitte befindet. Zum Wechseln der Lampe muss somit nicht mehr das komplette Gehäuse geöffnet werden. ...
… Neben dem regulären Vertrieb in RFT-Geschäften der DDR wurde der Ladefix GL-2-E12-6/4Bu auch über die GENEX Geschenkdienst GmbH in der Bundesrepublik angeboten. Das Gerät findet sich im Katalog von 1986 für 49,- DM statt 99,- DDR-Mark (Bild rechts).
Ladefix GL-E12/4-0,05Bu (12V / 50mA & 4A)
Der Ladefix GL-2-E12-6/4Bu entspricht prinzipiell dem zuvor beschriebenen Ladefix GL-2-E12-6/4Bu mit außenliegender Soffitte. Er liefert jedoch nur noch eine feste Ausgangsspannung von 12V, die aber zwischen 4A-Aufladung und 50mA-Erhaltungsladung umgeschaltet werden kann. Das Gerät eignet sich somit nicht mehr für die seinerzeit noch recht verbreitete 6V-Trabis, simson-Schwalbe-Mopeds und SR 50/51 mit 6V-Anlage, ist aber ideal für aktuelle Autos mit 12V-Anlage.
Ladefix GL-3-E12-6/6,3Bu (6V & 12V / 6,3A)
Im Ladefix GL-3-E12-6/6,3Bu mit einem Ladestrom von bis zu 6,3A wurden im Gegensatz zum an sich gleichgroßenLadefix GL-2-E12-6/4Bu (4A) ein größerer Netztransformator, zwei Gleichrichterdioden vom Typ SY171/20 statt des Selengleichrichters, eine zusätzliche Ladestandanzeige und drei getrennte Sicherungshalter verbaut.
Mindestens seit den 60er Jahren und vermutlich auch früher wurden im VEB PIKO Sonnenberg parallel zu den Modelleisenbahnen auch die passenden Trafos produziert.
Typ ?
Der erste mir bekannte Modellbahntrafo aus DDR-Produktion trägt weder eine eine Hersteller- noch eine Typenangabe. Auf dem schwarz lackierten Stahlblechgehäuse mit Griff findet sich nur die Beschriftung "Der feinstufige Electric-Transformator mit Kurzschlußauslösung… …4 deutsche Patente" Der 13-stufige Transformator liefert eine Gleichspannung von 6 - 22V in 13 Stufen und verrät seine DDR-Herkunft eigentlich nur durch das typische Symbol mit der "1" in einem Dreieck. Der Wechsel der Fahrtrichtung erfolgt noch über einen separaten Umschalthebel an der Front.
ME 002 g
Der erste nachweislich in Sonneberg produzierte Trafo ist der "ME002g" aus den 1960er Jahren. Das Gerät mit braunem Bakelitgehäuse liefert eine Gleichspannung von 1,7 - 12V in mehreren Stufen, die zusammen mit der Fahrrichtung erstmals über nur einen gemeinsamen Drehregler gewählt werden kann. Des Weiteren stellt das Gerät eine Wechselspannung von 16V für das gesamte Zubehör bereit (Beleuchtung u.ä.). Als Kurzschlusssicherung besitzt der Trafo zwei Glühlampen, die als Verbraucher jeweils parallel zu den Ausgängen geschaltet wurden und den Kurzschluss damit auch gleich anzeigen.
PIKO FZ1 ME005
In den 1970er Jahren folgte dann der kurzschlussfeste Modellbahntrafo ME005 mit der Zusatzbezeichnung FZ1 (Kurzform von "Fahrleitung(?) & Zubehör Typ 1"). Das Gerät entspricht von der Ausstattung komplett dem Vorgänger ME002g. Der verbaute Transformator entspricht fast komplett dem im großen 4A-Autobatterie-Ladegerätes Ladefix, er besitzt aber zusätzlich einen drehbaren Sekundärspulen-Abgriff. Das Gerät gab es in verschiedenen Gehäusefarbtönen, blieb aber ansonsten bis in das Jahr 1990 unverändert.
PIKO FZ2 1763
Der Modellbahntrafo PIKO FZ2 1763 entspricht in der Ausstattung und Bedienung eigentlich komplett dem zuvor beschriebenen FZ1 und wurde Ende der 1980er Jahre offensichtlich parallel zu diesem produziert. In dem etwas kleineren Gehäuse wurde ein etwas schwächerer Transformator mit 1,0 A statt 1,2 A verbaut.
F2 Typ 545/210
Parallel zum FZ1 produzierte der VEB PIKO Sonneberg den ebenfalls kurzschlussfesten F2 Typ 545/210. Wie es sich schon in der Typenbezeichnung F2 (Fahrleitung Typ 2) erkennen lässt, besitzt das Gerät keinen Zubehöranschluss mehr. Außerdem wurde ein einfacherer Trafo mit 0,6 statt 1,2A verbaut, dessen Sekundärspule statt eines Schleifkontaktes sechs Spannungsabgriffe besitzt. …
… Hierdurch liefert das Gerät die Ausgangsspannung von 2 – 12V in sechs festen Stufen. Der Phasenwechsel zum Ändern der Fahrtrichtung ist wie beim großen Gerät möglich. Die selbstgenerierende Kurzschlusssicherung besteht nach wie vor, wenn auch ohne Lampe. Das Gerät wurde später mit etwas verändertem Gehäuse (andere Verschraubung sowie Kontaktklemmen) und in grau oder braun (oberes Bild Mitte) ausgeliefert. …
… Der Modellbahntrafo F2 wurde über VÖLKNER auch in der Bundesrepublik vertrieben. In einer Anzeige der Zeitschrift Funkschau 13/1983 heißt es zum „Eisenbahn-Fahrtrafo 0-12V= Typ MOBA-8110-FTR“, der für 36,50 DM angeboten wurde: „220V-Fahrstromgerät für alle Gleichstrom-Modelleisenbahnen (TRIX/Fleischmann/Arnold, Minitrix/ROCO/PIKO/TT usw.), Fahrspannung stufenlos einstellbar von 2 – 12V, Vor- und Rückwärtsfahrt über Mittelstellung Null, Abgabe: 0,6A, bei Überlast schaltet Überstromsicherung ab und nach einigen Sekunden wieder ein! Hellgraues Pultgehäuse (132 x 113 x 44 mm), mit Klemmanschlüssen und 2m langer Netzleitung.“ …
… Noch bis mindestens 1990 wurde der F2 über CONRAD electronic für mittlerweile 14,50 DM vertrieben. Im Hauptkatalog 1990 heißt es zum „Modellbahntrafo F 2“, der mit der Bestell-Nr. 495760 angeboten wurde: „Der Regeltrafo eignet sich hervorragend für den Betrieb von Gleichstromeisenbahnen oder vielen anderen elektrischen Spielzeugen. Die Kurzschlusssicherung unterbricht den Stromkreis bei Überlast und ist wenige Sekunden nach Beseitigung der Überlast wieder betriebsbereit. Technische Daten: Anschlussspannung (primär): 220V~, Ausgangsspannung regelbar von -0V bis -12V= und +0V bis +12V=, Maximale Stromabgabe 0,6A, Leistung 7,2VA, Abmessungen (B x H x T) 133 x 113 x 45 mm, Nur für trockene Räume.“
F2 Typ 545/210 rallye
Des Weiteren gab es noch den F2 Typ 545/210 rallye mit einer festen Ausgangsspannung von 12V.
TT start Typ 545/209
Die kleinste Ausführung unter den PIKO-Trafos war wiederum der "TT start Typ 545/209" mit 3,5 - 9V und 0,2 A.
PIKO Junior Typ 1762
Später folgte dann der "PIKO Junior Typ 1762", der noch bis mindestens 1990 produziert wurde. Allen Geräten gemeinsam ist wohl die recht hohe Westexport-Quote, aber Sonneberg lag ja zumindest rein geografisch schon mehr in Franken als in Thüringen. Neben den 220V-Modellbahn-Trafos gab es noch verschiedene Steuerungen mit Batteriebetrieb, die ich hier nicht weiter aufführen will.
E l e k t r o m o t o r e n w e r k G ö l l i n g e n
RT 85/0W
Der Spielzeugtrafo „RT 85/OW“ wurde Ende der 50er Jahre im VEB Elektromotorenwerk Göllingen produziert und liefert eine stufenlos regelbare Wechselspannung von 14 - 24V mit Phasenwechsel (zum Richtungswechsel der Bahn) sowie parallel 6V, 18V sowie 24V Wechselspannung mit bis zu 1,6A. Auf eine Gleichrichterschaltung wurde noch verzichtet.
RT 85/OG Gigant
Der Spielzeugtrafo „RT 85/OG“ wurde um 1961 als Nachfolger des „RT 85/OW“ im selben Gehäuse produziert. Im Gegensatz zum Vorgänger besitzt er einen Gleichrichter und liefert eine stufenlos regelbare Spannung von 6 - 16V sowie eine Festspannung von 6V, 18 und 24V mit bis zu 1,3A (30W). Die Typenbezeichnung orientiert sich offensichtlich etwas an den Sonneberger Röhrenradios (xx/x G bzw. –W).
VEM
E 220 G12/0,1B
Das
Steckernetzteil VEM E 220 G12/0,1B liefert eine Gleichspannung von 6
oder 12V mit 100 mA, welche sich durch geänderte Beschaltung im Inneren
auswählen lässt.
E l e k t r o a p p a r a t e b a u B a n n e w i t z
ZWL-1/59
Das "ZWL-1/59" aus dem VEB Elektroapparatebau Bannewitz dient zur Ladung des NVA-Standard-Akkus "EST 62" (Typ 0908.1), wie er z.B. im "ZW 59" zum Einsatz kam (siehe „Sonstige DDR-Geräte“). Alternativ kann auch die komplette Mehrzweckleuchte eingesetzt werden. Die Spannungsversorgung erfolgt wahlweise über das 220V-Stromnetz oder das 12V-Fahrzeug-Bordnetz. Ein Wechsel auf 110V Netzspannung ist durch einfaches Umlöten ebenfalls möglich. Die Lade-Ausgangsspannung beträgt 2,5 V, die Ladezeit eines "EST 62" laut Beschriftung 12 Stunden.
ZWL-4/59
Das "ZWL-4/59" ermöglicht die Ladung von vier Akkus des Typs "EST 62" bzw. von vier kompletten Mehrzweckleuchten "ZW 59" (siehe „Sonstige DDR-Geräte“).. Die Ladeeinheit wurde in einem verschließbaren Koffer aus olivgrünem Miramid verbaut. Das erste Highlight des Gerätes steigt dem Nutzer schon beim Öffnen dieses Koffers in die Nase. Zumindest kann mein Gerät von 1978 seine Herkunft mit dem typischen - aber selten so deutlichen - "DDR-Plastik-Duft" nicht leugnen. Im Inneren finden sich 4 Ladeschalen, in die entweder der Akku "EST 62" eingelegt werden kann oder die komplette Leuchte "ZW 59". Neben diesen Schalen findet sich ein 220V-Netzkabel und ein 12V-Bordnetz-Kabel, außerdem vier Taste mit einem zugehörigen Lämpchen zur Akkustandskontrolle sowie der Sicherungshalter. Im Gehäusedeckel gibt es ein Fach für Ersatzlämpchen, -Sicherungen und -Kontaktstifte. Außerdem wurde hier der recht überschaubare Schaltplan eingeklebt. Das Gerät besteht eigentlich nur aus einem Trafo mit vorgeschalteter Hauptsicherung, dahinter eine Dioden-Brückenschaltung, ein Spannungsteiler, das Betriebslämpchen und die vier Minus-Kontakte sowie die vier Unterbrecher-Tasten vor den Pluspolen mit gemeinsamem Lämpchen zur Akkustandskontrolle. Im Schaltplan ist auch der mögliche Wechsel auf das 110V-Netz oder 24V-Bordspannung beschrieben. An der Gehäuseaußenseite finden sich das Betriebslämpchen sowie ein ausführliches Typenschild.
P G H R u n d f u n k – F e r n s e h e n N i e d e r d o r f / E r z .
S5 A/G
Das Netzteil S5 A/G wurde in den 1960er Jahren im PGH Rundfunk-Fernsehen Nierdorf im Erzgebirge produziert. Es liefert eine eine Gleichspannung von 6 V mit bis zu 0,8 A (5 VA). Das Metallgehäuse entspricht dem Netzteil SG 6A zum Kofferradio Stern Sonneberg.
Das Netzteil UNW 71-S wurde als Ergänzung
zum Funkgerät UFT 721 im Funkwerk
Köpenick produziert. Das bereits vom Kofferradio Stern Elite bzw. Automatik
bekannte Gehäuse gab es mit Plastikfront oder Kunstlederbezug.
Die Natur braucht keine Menschen – Menschen brauchen die Natur. Die Natur würde das Aussterben des Menschen problemlos überleben. Menschen können dagegen nicht ohne die Natur überleben.